Vor einer Woche habe ich übermütig einen ganzen Jamon Serrano gekauft. Mit dem dazu gehörenden Halter, und alles sogar äußerst preiswert.

Oh, ist dieser Schinken lecker...! Nicht zu salzig, mit der richtigen Menge Fett rundherum, sehr zart und saftig.

Da läuft nicht nur uns das Wasser im Munde zusammen.
Auch unser Hund und unsere Katzen finden dieses Angebot äußerst attraktiv.

Um von vorneherein jegliche Begehrlichkeiten zu stoppen, lagert der Schinken nun im kühlen Hausflur, auf einer abenteuerlichen Konstruktion an unserem kalten Heizkörper. Knapp unter der Decke. Und beobachtet von den wachsamen Blicken meiner Ahnen.

Katzen- und hundesicher. Hoffe ich wenigstens.
Aber mich beschleicht der Verdacht, dass alle drei schon heimlich fliegen üben - darin waren sie in früheren Jahren manchmal sehr erfolgreich.

250 Gramm bester Schwarzwälder Schinken waren die beste Ausbeute unseres Flughundes.

Allerdings ist der Tisch auch nur 90 cm hoch.

Heute habe ich der neuen Schneiderpuppe ein Hemd übergezogen und uns dann beide im Spiegel verglichen:

Die Maße stimmen zwar, aber bei mir sind die Zentimeter rundherum anders verteilt.
Ich sehe von vorne nicht so breit aus. Dafür seitlich profilierter.

Ist ja klar. Liegt an der Technik der Schneiderpuppe.
Die kann eben nur breit.

Mein Weihnachtsgeschenk ist heute schon gekommen. Habe es mir gleich auf meine Maße geschoben.




Mit dieser Schneiderpuppe kann ich jetzt Kleidung viel leichter nähen oder ändern. Die Zeiten sind vorbei, in denen ich Sachen von der Stange kaufen konnte.

Eigenartig ist es aber schon, sich seinem Maßzwilling konfrontiert zu sehen...

Die Nase läuft, der Hals kratzt.
Gegen die kalten Füße hat immerhin ein heißes Fußbad geholfen.

Welch ein Glück, dass das Konzert hinter mir liegt.

Bei uns Fehlanzeige.
Eigentlich war es ganz normal. Winter eben.

Und die richtigen Reifen sind auch schon lange aufgezogen.

Aber eigenartig ist es schon, dass ich noch vor wenigen Tagen kurzärmlig unter warmer Sonne klassische Tempel betrachtet habe - und jetzt finde ich Stiefelchen und Handschuhe sehr angemessen...

...hat der Wetterfrosch im Fernsehen gesagt.
Und empfohlen, ab morgen keine Autofahrt mehr ohne eine Wolldecke, ein warmes Getränk und vor allem einen vollen Tank mehr zu unternehmen.

Klingt ein wenig nach Weltuntergang.

Weihnachten ante portas.

Wenn ich keinen Kalender hätte, würde ich es an den Massen von gedruckter kunterbunter Werbung erkennen, die unseren Briefkasten verstopft und jede Zeitung schwer macht..
Die Papiertonne quillt über.

In diesem Riesenberg verlockender Angebote auf Hochglanzpapier die kleinen sinnvollen Dinge zu finden, die unseren Freunden und Verwandten Freude machen könnten, kostet Zeit. Viel zu viel Zeit für meinen Geschmack.

Und es kostet auch Massen an Bäumen das Leben.

Lieber während des Jahres Dinge finden, die genau passen.
Ohne Stress.
Die gesparte Zeit kann ich dann ebenfalls verschenken. Eine richtige win-win-Situation.

Hier fühle ich mich direkt ans Mittelmeer versetzt...














Wie schön, dass es das in Frankfurt noch gibt. Leider ist für den täglichen Einkauf die Fahrt dorthin zu lang (und zu teuer).
Aber wenn ich in Frankfurt bin, genieße ich diese Basar-Atmosphäre!

Einen guten Capuccino bekommt man hier auch.

Meine Fuchsien sind zur Zeit noch so schön.

Soll ich sie vor der Reise wirklich schon zurückschneiden und einräumen?








Nach dem Kalender wäre es allerdings fällig.

Andererseits sehe ich sie ab Donnerstag sowieso nicht mehr.
Da bin ich schon wieder unterwegs.