Wie bereits Frau Feuerlibelle Ende August, so mache ich jetzt auch eine Traubenkur mit unseren eigenen blauen Weintrauben. Sie haben etwas länger zur Reife gebraucht. Aber sie schmecken köstlich!

Nur die Kerne, die sind so dick und hart, dass ich sie beim besten Willen nicht zerbeißen kann. Und im Ganzen bekomme ich sie auch nicht runter - es geht einfach nicht. Unsere Trauben kann man nur zutzeln.

Da werde ich mir wohl eine Flasche mit Traubenkernöl kaufen müssen. Für die Kuranwendung.

Es spuken mir im Kopf rum:

-Der Prozess heute, der am nächsten Mittwoch fortgesetzt wird (Ein sehr dubioser Fall, aber vermutlich ist die Beweislage zu dünn. In dubio pro reo).

-Der bevorstehende Termin beim Steuerberater. Also alle Unterlagen zurechtsuchen.
Zwei Eigentümerversammlungen und Abrechnung der Umlagen für die Mieter unserer kleinen Wohnungen.

-Die Kübelpflanzen draußen, die rein müssen, bevor es zu kalt wird (und bevor ich schon wieder für eine Woche verreise).
Auch die Voliere braucht als Winterschutz wieder die transparente Folie. Kälte vertragen die Kanarienvögel, aber keine Zugluft.

-Die kaputte Steuerung unserer Heizung. Die Nachtabsenkung funktioniert nur noch manuell und ein Ersatz wäre viel zu teuer. Möglicherweise sollten wir die ganze Anlage auf den neuesten Stand bringen? Sie ist inzwischen schon etwa 20 Jahre alt.

- Die anstehende Impfung von Hund, Katzen und mir.
Und ein Kontrolltermin beim Zahnarzt.

Zugegeben: Alles Luxusprobleme...

20 Zentner Äpfel hat der Holzwurm heute zu Apfelsaft gepresst. Rund 550 Liter konnte er in die Glasballons im Keller einfüllen.

Ein Teil davon wird pasteurisiert, in Schläuche mit Zapfhahn abgefüllt und bleibt Apfelsaft.

Der Rest wird zum "Stöffche". Und ich freue mich schon darauf, die unterschiedlich musikalischen Stufen der Gärung in unserem Keller mitzuerleben: Vom zaghaften Blob über das rhythmische Blob-Blob-Blob bis zum Brausen (in diesem Status heißt das Stöffche hier sehr bildlich "Rauscher") und dann endlich zum abgeklärten ruhigen Apfelwein.

Nun stehen immer noch drei volle Bäume mit sehr unterschiedlichen Apfelsorten, die von ihrer Last befreit werden wollen.

Die werden zu knackigem Trockenobst verarbeitet oder eingelagert.

Der Winter kann kommen, die Versorgungslage ist gut.

Langsam wird es mir ja peinlich, dass ich ständig vom Kofferpacken sprechen muss.
(Aber es ist für mich noch nicht einmal die letzte Reise in diesem Jahr.)

Morgen nachmittag geht es mit dem Holzwurm für eine Woche nach Sizilien.

Und weil ich es nicht leiden kann, in eine unaufgeräumte/ dreckige Wohnung zurück zu kommen, steht noch eine kleine Putzeinheit bevor. Denn seit der Wanderung habe ich nichts im Haus geschafft - nur draußen. Man sieht es...

(Klarstellung: Ich bin kein Putzteufel! Aber ich habe auch keinen professionellen Engel, der mich unterstützt.)

Mit kalten Füßen kann ich nicht einschlafen.

Daran erkenne ich, dass es Herbst wird:
Ich brauche Bettsöckchen.

Sicher gibt es einen Namen für das Gesetz der Serie, in der ein Ding nach dem anderen kaputt geht.

Heute hat es meine Kamera erwischt. (Hoffentlich ist es nur der Akku...)

Möglicherweise ist es das Ladegerät, das defekt ist und dabei meinem Computer eine Ohrfeige gegeben hat, was dieser mit einem Blue Screen und dem Hinweis quittierte, dass nun das BIOS aktualisiert werden müsse. Dafür benötige man aber schon fortgeschrittene Fehlerbehebungskenntnisse - die ich aber ganz und gar nicht besitze.

Und alle Favoriten sind verschwunden, komisch.
Nun muss ich mir mühsam alles wieder zusammen suchen.

Morgen also Hilfe holen für Telefonanlage, Kamera, Computer und Hundedame und ....
Ach, es reicht.

Gestern ein blauer Rahmen ums Bild.

Heute weiße Bettwäsche mit zartem Blauton versehen. Ein neues Küchenhandtuch hat gefärbt.

Sieht eigentlich ganz hübsch aus.

Dummerweise hatte ich nur einen der Kopfkissenbezüge in der Wäsche.

Wo bekomme ich nun ein färbendes Handtuch für den zweiten Bezug her?
Oder hat jemand auch so hilfreiche Tipps wie gestern?

Seit heute Mittag geht alles schief.

Die Telefonanlage stürzt dauernd ab; auf einer wichtigen angeblich bespielten CD ist nichts drauf; mit dem Laptop kann ich den Hotspot nicht finden; ich komme nicht mehr in die deutsche Version von Y**tube, weil ich angeblich mein Javaskript abgeschaltet habe - dabei muss ich mir dringend zwei Lieder anhören.

Und ärger noch einige bedauerliche Nachrichten über Krankheiten und (verständliche) Verstimmungen bei lieben Familienangehörigen...

Da hilft mir mein ganzes Paradies nicht, sowas geht mir nah.
Und außerdem hat unser Hund ein vereitertes Auge und meine Füße sind kalt.

Da ziehe ich mir doch besser gleich die Decke über den Kopf.

P.S. Und außerdem hat sich mein Computer eine infizierte Datei eingefangen. Mist aber auch.

Drei lange Tage .
Offiziell von 15-20 Uhr, de facto aber zwischen 1o und 22 Uhr folgten an die 150 Menschen unserer Einladung.

Neben den wunderbaren Holzarbeiten des Holzwurms, den Vorführungen an den Drehbänken und der großen Holzprobensammlung hat wohl auch unser "Ambiente" es den Besuchern angetan, was viele nette Eintragungen in unser Gästebuch beweisen.

Nicht zuletzt der Selbstgekelterte und der selbstgemachte Apfelsaft fanden guten Zuspruch.

Alle hatten viel zu gucken, trafen Freunde hier, konnten Schüsseln, Armreifen, Teedosen oder Objekte finden, und lauschten den Holzwurm-Geschichten zu Holz und der Historie der Drechselkunst.

Wir sind zufrieden! Allein 17 der Besucher verspüren Lust, einmal einen Drechselkurs beim Holzwurm mit zu machen.

Das Wetter spielte wunderbar mit.


Heute dann das große Aufräumen und als Entspannung ein langer Pilz- und Abenteuerspaziergang mit der ganzen Familie.

Die Pilz-Ausbeute war klein, aber lecker.
Es fehlt immer noch der Regen.


Wer wohnt wohl in dem Loch in der Buche?



Der Großvater diskutiert mit seinem Enkel über das Leben der Bäume.

Heute wurde es Ernst mit dem Weg zu einem körpereigenen (Muskel-)Korsett, das mich zukünftig vor Hexenschüssen und anderen Unbillen verschonen soll.

Nach 20 Minuten Aufwärmphase am High-Tech-Fahrrad begann die Arbeit an Foltergeräten der modernen Art zur Erstarkung aller geraden, schrägen und sonstwie liegenden Rumpfmuskeln.

Schwächeln geht nicht, denn der Computer bleibt wachsam und merkt jedes Kneifen. Mit purer isometrischer Muskelanspannung galt es, hübsche Kurven auf dem Bildschirm nachzuzeichnen.

Das ist eine richtig fröhliche und schweißtreibende Herausforderung!

Mit Stolz durfte ich am Schluss dann auch die grafische Darstellung meiner Körperarbeit bewundern, und die sah schon recht gelungen aus.

Bin sehr gespannt, wie toll ich mich nach den 15 Trainingseinheiten fühle - heute jedenfalls bin ich sehr beschwingt nach Hause gekommen...