Dienstag, 5. August 2008
Tatatataa!
Ein Jahr ist morgen herum!

Und seither schau ich kaum noch in die Glotze.
Bloggen ist doch viel kreativer und kommunikativer.

Und außerdem reicht die Zeit nur für einen Bildschirm...

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Dienstag, 5. August 2008
Irgendwie...
...ist bei uns immer was los.

Ein Kommen und Gehen.

Zwei Drechsler, interessiert am Holzvorrat des Holzwurms.
Ein Freund, der sich Werkzeug oder den Autoanhänger leihen will.
Die 3 kleinen Nachbarsbuben, so zwischen 3 und 4 Jahren, die gerne in unsere Bonbonschublade greifen möchten (die gibt es seit der Kinderzeit unserer Enkeline).
Der Briefträger.
Zwei Monteure vom Gasversorger.
Die Nachbarin mit einem Salatkopf für die Kanarienvögel.
Der Nachbarsjunge, für den der Weg durch unseren Hof eine Abkürzung zur Bushaltestelle ist.

Zwischendrin die Beute-Enkel, begeistert von der Tellerschaukel im Nussbaum, vom Furniervorrat des Holzwurms (weil man daraus Bilder schneiden kann), von der Kartenmischmaschine und "Phase 10" und Tridom und von meinen Kartoffelpuffern.

Die Hühner, die heute nur ein Ei gelegt haben.
Hündin Noua mit Verdacht auf Zecke.
Gelegentlich die Katzen Tiger und Mokka, auf der Suche nach Futter und einem unentdeckten Schlafplätzchen im Beet oder im Bett.
Das Telefon.
Das Telefon.
Das Telefon (diesmal die Presse, die von der Vorsitzenden des Umweltverbandes wissen will, wie in diesem Jahr die Apfelernte ausfallen wird. Wird gleich an den Gatten weitergereicht - er ist schließlich der Apfelweinexperte!).
Und noch mehr Telefon und Mails.


Alles irgendwie ganz normal, wie immer.

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Sonntag, 3. August 2008
Etwas mühsam
Wenn man Besuch hat, wenn die Abende schön sind zum Draußensitzen oder wenn ein Fest das nächste jagt...
...dann wird es etwas schwierig, abends zu bloggen.

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Dienstag, 1. Juli 2008
Warmer Abend
Immer noch 27°, jetzt um 21 Uhr.

Da können wir heute abend wieder mit einer guten Flasche lange draußen im Hof hocken und die Ruhe genießen, unsere hauseigenen Fledermäuse beobachten, lesen oder ein gutes Gespräch führen. Weil der Holzwurm nicht multitasking-fähig ist, geht immer nur eines zur Zeit. Bei Frauen klappt es ja, dass beide gleichzeitig reden und doch alles mitbekommen ;-)) .

Im Sommer liegt unser Wohnzimmer im Freien - das ist unser wahrer Luxus.

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Montag, 30. Juni 2008
Wenn man allein ist...
...macht man zuweilen ganz schön schräge Sachen.

Beispielsweise aus alten Schaumstoffplatten einen Würfel nähen, zum rückenentlastenden Beinehochlegen.
.
Und Endspiel gucken, obwohl ich gar keine Ahnung von Fußball habe.

Und bei drei Buchversendern ein Dutzend günstige Bücher per Fax ordern.

Und dann noch über solchen Quatsch schreiben...

Aber morgen kommt der Holzwurm zurück. Dann wird es wieder normal hektisch.

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Freitag, 27. Juni 2008
Kleines Wunder
Hoffentlich vermelde ich bald weniger Nachrichten von der Lumbago-Front.
Aber heute früh war ich kurz davor, mich abzuschreiben.

Nix ging ohne stechenden Schmerz in den Lendenwirbeln. Tränen, aber nicht vor Freude. Das Aufstehen aus dem Bett dauerte zehn Minuten, das Anziehen eine halbe Stunde. (Wie putzt man sich die Kehrseite, wenn man sich nicht bewegen kann und sowiewso schon kurze Arme hat?)

Und dann die Erlösung nach der qualvollen Fahrt zur Ärztin:
Ein paar gezielte Piekse mit einigen Akkupunkturnadeln und ein paar Quaddeln mit einem Betäubungsmittel an die richtige Stelle - und die Welt bekam ein anderes Gesicht.

Nein, ganz weg sind die Schmerzen nicht. Aber durch die mögliche, wiedergewonnene Beweglichkeit konnte ich dann meine Rosen und meinen Wein schneiden. Und am Abend Rossini üben.

Und ich war souverän genug, den Vorschlag eines Sangesbruders (mit einer verdorrten Ehefrau) abzublitzen, der mir vorschlug, doch 10 kg abzunehmen. (Und das im Beisein meines angebeteten Dirigenten...unerhört!)
Aber ich machte ihm klar, dass es 20 cm mehr Körperlänge ebenso täten... ( Und außerdem, um Udo Pollmer zu zitieren: Es gibt Möpse und Windhunde, und ein verhungerter Mops wird keineswegs gesünder.)

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Mittwoch, 25. Juni 2008
Teufel und Belzebub
Da haben mir doch die Klinikärzte gestern so ein richtig hammerhartes Schmerzmittel verschrieben.

Eine Tablette gestern abend hat bewirkt, dass ich sämtliche unerwünschten Nebenwirkungen ausprobieren durfte, die im Beipackzettel zu finden sind:
Kein Schlaf, sondern den Eindruck, zehn Tassen Kaffee auf einmal getrunken zu haben.
Kopfschmerzen, dass mir der Schädel platzt.
Und heute vormittag habe ich mir die Seele aus dem Leib gspuckt.

Bloß die Schmerzen im Rücken sind noch genauso heftig wie zuvor.

Den Teufel sollte ich mit dem Belzebub austreiben,
und hab nun beide.
Da verzichte ich doch lieber auf das Schmerzmittel. Ein Teufel genügt mir völlig.

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Mittwoch, 25. Juni 2008
Unerwartet durch die Mangel
So schnell kann's gehen.
Heute morgen bin ich trotz Rückenschmerzen auf unserem Hof herumgekrochen und habe die Pflasterfugen von Grasbüscheln befreit. Wenn es regnet, ist das Basaltpflaster ohnehin schon schlüpfrig, aber mit Gras wird es richtig glatt.

Das war ein Fehler.

Nach meinem Mittagsschlaf zeigte mir die Wirbelsäule die rote Karte. Jede Bewegung war die Hölle.
Und dazu kam ein heftiges Stechen rechts im Oberbauch, wie zu meinen vergangenen (gallen-)steinreichen Zeiten.

Meine Hausärztin schickte mich gleich weiter an die chirurgische Ambulanz des Kreiskrankenhauses, als Notfall.

Dort nahmen mich ein freundlicher ukrainischer Assistenzarzt und ein bärbeißiger Krankenpfleger nach allen Regeln der Kunst auseinander - um einen Herzinfarkt auszuschließen oder heraus zu finden, was mein unklarer Befund zu bedeuten habe.
Nach vier Stunden in der Mangel (EKG, Röntgen von allen Seiten, Urinprobe, Blutbild, Ultraschall) stellte sich heraus, dass eigentlich alles in Ordnung ist - einzig der LDH-Wert (was immer das ist, muss ich gleich mal googeln) ist erhöht. Mein EKG ist perfekt. Und dass meine Wirbelsäule lädiert ist, weiß ich schon sehr lange.

Da bin ich die Solidargemeinschaft mal wieder teuer gekommen.

Ehrlich gesagt hatte ich bei meiner Ärztin nur mit einer Spritze in den Rücken gerechnet. Die wollte mir der Krankenhausarzt aber auch nicht geben, da mit Risiken verbunden.
Stattdessen durfte ich mir Tabletten holen, die mich vermutlich euphorisch machen werden.

Falls morgen die Türkei gewinnt und alle Nachbarn trauern, bin ich gut geschützt...

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Dienstag, 24. Juni 2008
Fieser Versuch per Mail
Unter meinen heutigen e-Mails findet sich eine von einer Elvira grohmann (klein geschrieben), die mir ankündigt, dass vertragsgemäß von unserem Konto 1609 € als Paypalabbuchung eingezogen würden und ich im Anhang die Details zur Rechnung sehen könne.

Schätze mal, dass da jemand gerne an unser Geld möchte, denn weder kenne ich eine Elvira G. noch habe ich die Absicht, diese Summe herauszurücken - ich wüsste nicht, wofür...

In der Adresszeile steht auch keineswegs unsere Mail-Adresse, sondern eine Adresse, die vermutlich auf viele Homepage-Betreiber passen kann. Und wenn ich mit der Maus über den Namen Elvira G. fahre, sehe ich, dass eine belgische Internetadresse als Absender auftaucht.

Jetzt würde ich natürlich schrecklich gerne wissen, was im Anhang steht. Aber klar, dass ich mir dann wohl einen fiesen Virus einfange oder einem Trojaner die Tür öffne, also lasse ich das schön bleiben.

Ein Freund hat mir mal gesagt, dass man so einen Anhang speichern und mit dem Virenscanner überprüfen könne und ihn dann lesen, wenn er unbelastet sei.
Kann das einer der Computerexperten unter den Bloggern bestätigen? Oder ist das immer noch zu riskant?

Würde mich wirklich interessieren!

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Donnerstag, 12. Juni 2008
Aus gegebenem Anlass
Was man so alles macht, wenn es einen Anlass gibt - von Aufräumen, Fensterputzen und gründlicherer Badreinigung als üblich bis zu lange anstehenden Reparaturen, die endlich mal durchgeführt werden.

Heute fiel mir ein, dass ich mir früher immer einen Blumenstrauß gekauft und dann meine Unlust überwunden und die Wohnung geputzt habe - damit der Strauß auch schön zur Geltung kommt.

Als Nicht-Putzteufel braucht man halt so seine Hilfskonstruktionen.

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