...rinnen muss der Schweiß,
soll das Werk den Meister loben. (Schiller)


Im Vorübergehen stellte mein Holzwurm (der nichts gegen starke natürliche Gerüche hat) freundlich fest:
"Du transpirierst! Solltest du dich nicht...?"

Nach sechs Stunden Gartenarbeit bei 26° darf man doch wohl schwitzen, oder?

Das Werk lobt mich.
Aber ich geh dann wohl mal erst duschen, bevor ich mir was kühles Blondes gönne.

Tschüß, roter Volvo!
Nach zwölf gemeinsamen Jahren hat dich heute der Händler in Zahlung genommen.
Leider warst du nicht umweltverträglich nachrüstbar und hattest nur die rote Plakette und schon ein paar Altersmacken, so wie wir.

Der Super-Hagel vor ein paar Jahren hatte dich mit Dellen verziert. Und zwei unfaire Autofahrerkollegen hatten schon früh Beulen in deiner linken Seite hinterlassen und waren unerkannt davongefahren.

Aber du hast du uns zuverlässig überall hin gebracht. Dankeschön!
Ob du wohl in Zukunft irgendwo in Polen oder Rumänien fahren wirst? Da, wo dein Nachfolger herstammt?



Nun bist du unser fahrbarer Untersatz, feuerroter Dacia.
Du sollst künftig unseren Anhänger ziehen, der meist mit viel Holz beladen ist.
Hoffentlich bist du genau so zuverlässig wie dein Vorgänger!
Etwas hast du ihm voraus: eine grüne Plakette.

So viele Kilometer wie er musst du sicher nicht fahren.
Das ist auch viel besser für die Umwelt.

Auf jeden Fall bist du sehr freundlich zu uns und lässt uns seniorengerechter einsteigen.
Und hast enorm viel Platz: Sieben Sitze.

Dabei sind wir doch meistens nur zu zweit.
Plus Hund, natürlich.

Aber dann ist eben ganz viel Platz für Holz.

Während 20 m von uns entfernt im Nachbarhof mit ohrenbetäubender Lautstärke die "Stones-Nacht" der hiesigen Handballer stattfindet (sozusagen eine moderne Walpurgisnacht) und die Jugend des Ortes zusammenströmt, sehne ich mich nach der sonnigen Stille des heutigen Vormittages zurück.









Mitten in der Woche haben wir uns zur Freude unserer Hündin Noua eine spontane Fahrradtour in den Frühling gegönnt. Ein echtes Rentner-Privileg...

Wie gut, dass man beim Bloggen viel Zeit verbringen kann - wenn schon an Schlaf nicht zu denken ist.

Eben habe ich eine halbe Stunde an einem ziemlich langen Beitrag herumfabuliert, da sagt mir mein Antivirenprogramm, dass ich den PC neu starten soll.

Und ich habe erst alles offline gespeichert, bevor ich ihn neu gestartet habe.Trotzdem war der Beitrag weg.
Blöder Computer.

Jetzt wird niemand erfahren, was ich geschrieben habe, denn jetzt gehe ich ins Bett, aus Trotz.

Aber vermutlich war es auch zu lang.

Wenn ich heute den Kompost nicht umgesetzt und gesiebt hätte, wäre mir nicht die hübsche grüne Glaskugel in die Hände gefallen.

Manche Mühsal wird eben gleich belohnt.


Und morgen geht es für drei Tage ins Elsass.

...um noch gescheit über die Jahresdelegiertenkonferenz des BUND Hessen zu schreiben.
Aber morgen, nach der BUND-Frühlingswanderung.
Ganz bestimmt.

(Heute Nacht nur vier Stunden geschlafen, dann 11 Stunden gesessen- zwei davon mit Guinness in einem irischen Theaterstück - und eine Stunde gestanden.... Es reicht.)

Gute Nacht.

Ein Blick aus unserem Schlafzimmerfenster zur blauen Stunde gegen 6 Uhr.

Schon wieder Schnee.
Und das Radio berichtet, dass auf der nahen A5 nichts mehr geht, weil Lastwagen quer stehen.

Und alle Autos haben jetzt schon ihre Sommerreifen aufgezogen....



Was habe ich für ein Glück: Ich darf mich einfach umdrehen und weiterschlafen.







Im Schein der Laterne vor unserem Küchenfenster,
mitten in der Nacht.

Schön.
Aber jetzt reicht ist.
Jetzt möchte ich Frühling pur.

Kaum zu glauben, dass hier noch vor wenigen Tagen Schnee lag.

Heute erlebten wir den ersten herrlichen warmen Sonnentag und konnten mit kurzen Ärmeln draußen unseren Tee schlürfen und Monopoly spielen.

Im Nachbarort fand der erste Flohmarkt der Saison statt. Fünf neue Apfelweingläser ("Gerippte"), zwei geschliffene alte Portweingläser und mehrere Meter Jeansstoff wurden für wenig Geld meine Beute.
Und zwei leichte Sommerhosen, die ich jetzt endlich mal anprobieren muss. (Sonst kommen sie in meine Flohmarktkiste.)

Dabei brauche ich doch eigentlich gar nix.

Und am nächsten Sonntag ist im anderen Nachbarort
auch schon wieder Flohmarkt.
Und in 14 Tagen hier im Dorf.
Die Versuchungen nehmen kein Ende.

Wieso gibt es eigentlich auch heute noch Menschen mit steinzeitlicher Jäger- und Sammlerseele?

Manche Menschen sind ungeduldige Patienten.

Ich bin schlimmer, denn ich bin ein sehr ungeduldiger Internet-Nutzer.

Immerhin weiß ich jetzt, dass mein superschneller Anschluss hier im Hintertaunus im Bummelzugtempo fährt. Die technischen Gründe habe ich schon wieder vergessen und sie interessieren mich eigentlich auch nicht.

Da habe ich doch allen Grund, ungeduldig zu sein, oder?

Blöd, dass der Rücken auch weh tun kann, wenn man doch eigentlich brav seine Gymnastik macht.

Bloß, heute heute habe ich nur gesessen und wieder mal mein (Vereins-)Leben sortiert: Hunderte Zeitungsausschnitte als Beweis für erfolgreiche Arbeit
schön nach Themen geordnet in Klarsichthüllen gesteckt.
Im nächsten Jahr werden die gebraucht, dann ist der BUND hier 25 Jahre alt. Und dann werden zur Jubiläumsfeier alle Zeitungsberichte auf große Papierbahnen geklebt.
Das wird bestimmt eindrucksvoll.
Auch wenn niemand das je alles lesen kann....