Freitag, 16. November 2007
Mausetod
Sterben gehört zum Leben.
Aber muss das unbedingt hinter meinem Kühlschrank passieren?

Eine dicke Mausemumie ist der Beweis dafür, dass ich eine recht lässige Hausfrau bin.
Ordentliche Hausfrauen rücken doch sicher zweimal in der Woche ihren Kühlschrank aus der Verblendung und saugen ökologisch korrekt die Kühlrippen staubfrei.

Mehr als Selbstzweifel beschäftigt mich dieses:

Wie kam die Maus in die Küche? Wurde sie freundlich von einer meiner Katzen eingeladen? Oder gibt es weitere, unentdeckte Mäusestraßen in unserem Fachwerkhaus?

Warum hat sie versucht, im Kondenswasserbehälter auf der Kühlschrankrückseite ein Nest aus unserer Kokosfaser-Wandisolierung zu bauen?

Hat sie der (elektrische) Schlag getroffen oder was hat ihrem Leben ein vorzeitiges Ende bereitet?

Warum hat sie nicht den sehr viel dekorativeren Tod einer Mause-Kollegin gewählt, die vor einigen Jahren auf dem Grund eines leergefressenen Glases feinster selbstgekochter Erdbeermarmelade ihr Leben im Zuckerkoma verlor?

Fragen über Fragen.

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