Montag, 9. September 2013
Grüner Weg

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Mittwoch, 4. September 2013
Kraichgau und Madonnenländchen
Von Sinsheim bis zum nordöstlich gelegenen Tauberbischofsheim sind es fußläufig etwa 120 Kilometer. Man quert den Neckar und streift den östlichen Odenwald.

Kleine alte Dörfer, hübsche Fachwerkstädtchen und grüne bewaldete Hügel zeichnen den Kraichgau aus. Wie liebe ich den roten Sandstein, aus dem nicht nur die Kirchen und die Untergeschosse der behäbigen Fachwerkhäuser gebaut wurden! Auch die Jahrhunderte alten Bildstöcke am Wegesrand sind aus diesem warm anmutenden Material.












Im "Madonnenländchen" herrscht der graue Muschelkalk vor. Hier wächst Wein. Und seinem Namen macht die Region alle Ehre: Überall findet man sie, die Madonna.









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Montag, 2. September 2013
WKA in Arbeit
Während der Wanderung querten wir einen Wald, in dem mehrere Windkraftanlagen im Bau waren.
Spannend zu sehen, wie schnell und präzise Element auf Element gesetzt wurde.



Für den ersten fertigen Turm wurden in der Nacht die drei 50 Meter langen Flügel angeliefert.
Der Transport führte an unserem Hotel vorbei, in dem ich im Schlafzimmer einen Logenplatz hatte.
Kleine enge Städte haben ihre Tücken. Um die Kurve zu meistern, musste der Truck rückwärts in den Ort einfahren, schob sich 50m weit in eine abzweigende Straße, um dann vorwärts zentimetergenau an den angrenzenden Balkonen und Eingangstreppen vorbei die Kurve auszufahren.
Die Flügel wirkten wie riesenhafte Urzeitechsen, gewaltig....

Viele Ortsbewohner waren für das Spektakel wach geblieben und belohnten die Fahrer mit Applaus.



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Wanderung mit Schlafmangel
Das Wetter war bis auf einen halben nassen Tag zum Wandern ideal.
Die Landschaft? Mittelgebirge, die Wanderwege durch Wald und über Felder, rauf und runter. Leider oft auf Teerwegen, was 20-22 km etwas anstrengender macht als auf weichen Waldwegen.



Die Quartiere waren durchweg annehmbar, das Essen in diesen Hotels überraschend gut.

Bloß geschlafen habe ich wenig:

1. Hotel:
Fußballfans (Freiburg gegen Hoffenheim, unentschieden), Hauptverkehrsstraße, zu warmes Federbett. Ohrstöpsel vergessen.

2. Hotel:
Aus einer defekten Dachrinne tropfte es die ganze Nacht auf ein Kupferblech vor unserem Schlafzimmerfenster rhythmisch tick, tick, tick.
Mit Zeitung abgedeckt tack, tack, tack, mit einem dicken Badetuch tock, tock, tock. Jetzt weiß ich, wie die chinesische Wasserfolter funktioniert.

3. Hotel:
Dreißig Mücken im Zimmer, die mit einem hellen drohenden Ssssssss natürlich nur auf mich fliegen. Aus Angst, dass noch mehr kommen, haben wir die Fenster zu gelassen. Weil es dadurch zu heiß im Zimmer war, habe ich schließlich die Bettdecke abgezogen und mich nur in den Bezug gewickelt, mit einem winzigen Atemloch. Aber durch das haben mich die Biester doch gefunden und dutzendfach gestochen. Laken und Bettzeug waren mit dem Blut erschlagener Mücken - meinem Blut! -beschmiert.
Die Wanderfreunde schliefen alle wunderbar, denn ihre Räume waren mit Gift gesprüht worden. Pest oder Cholera...

4. Hotel:
Ging so, hatte ja auch viel Schlaf nachzuholen.

5. Hotel:
Wieder nur drei Stunden Schlaf, denn direkt durch den Ort und an unserem Hotel vorbei wurden ab Mitternacht drei Schwerlastzüge geleitet. Eine spannende Angelegenheit, Bericht folgt.
Ab 5 Uhr schon wieder reger Lastwagenverkehr.

6. Hotel:
Ein sehr ruhiges Haus am Ortsrand. Alle schlafen prima und in einem anderen Flügel des Gebäudes. Nur wir haben wieder die A..-Karte gezogen. Unter unserem Schlafzimmer liegt der Festraum, und dort feiert eine Hochzeitsgesellschaft mit lauter Musik bis in den Morgen... Also trotz warmer Bettdecke Fenster zu, was ich gar nicht mag. Und neu gekaufte Ohrstöpsel rein.

Trotz alledem war es eine schöne Woche.
Mindestens 120 km gelaufen und bei den steileren Anstiegen den Puls auf über 125 gebracht.
Abends sehr lecker gegessen. Bloß tagsüber gab es fast nirgends mehr Gasthöfe oder Lädchen in den Dörfern, durch die wir kamen: Eine echte Service-Wüste....

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Samstag, 24. August 2013
Rote Socke, 33. Wanderung
Eine Woche: Von Sinsheim nach Tauberbischofsheim.

Morgen geht es los.
Ein paar Bilder werde ich sicher mitbringen können...

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Donnerstag, 11. April 2013
Oranienbaum


Nahe Dessau im Bundesland Sachsen-Anhalt liegt dieser kleine Ort mit seinem beindruckenden Marktplatz und seinem ausgedehnten Park um eine historische Schlossanlage.

Ürsprünglich mal im holländisch-barockem Stil unter einer Fürstin von Nassau-Oranien angelegt, zeigt er sich heute als englischer Landschaftspark mit einem Gartenteil im chinesischen Stil in der Mode des 18.Jahrhunderts.



Beim Spaziergang (leider war es schon recht spät am Tag, und alles sah noch etwas winterlich aus) wandelt man wie in einer Theaterkulisse.





Das dekorative Schloss, auf dem an den vorderen Flügeln der Symmetrie zuliebe teilweise die Fenster nur aufgemalt sind.



Die Orangerie, in der zu Winterzeiten die Zitruspflanzen ihren idealen Schutz finden.





Der chinesische Garten mit der hohen Pagode und der Wassermühle.





Und viele romantische Wege durch einen weitläufigen Park mit teils seltenen Bäumen, mit dekorativen Brücken über die Wasserläufe und einem Hühnengrab.

Der Oranienbaumer Schlosspark gehört zum Weltkulturerbe Dessau-Wörlitzer Gartenreich.
Diese wunderbare Vielfalt gestalteter Natur und Landschft ist wirklich eine Reise wert, ebenso wie Dessau, die Stadt des Bauhauses, die an einer Elbschleife liegt.

* * *

Für unsere Familie hat die Region um Dessau jetzt noch eine zusätzliche Bedeutung, denn im dortigen Friedwald hat mein Neffe nun seine letzte Ruhestätte gefunden.

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Donnerstag, 14. Februar 2013
Eisig
Die Sonne schien heute vormittag sehr freundlich und lockte uns hinaus. Der Wind ließ uns allerdings ein wenig frösteln.
Der Weg entlang des Taunusbaches war glatt und rutschig. Da blieb nur dann und wann ein Blick in die Wasserfeenwelt...












Mein Hund schlürfte ungerührt das eiskalte Wasser und nutzte den Bach zum Wassertreten. Das soll ja gesund sein...



Ich ziehe allerdings warme Füße vor.

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Montag, 15. Oktober 2012
Darmstadt
Ein schöner Ort, um zu heiraten: Der Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe in Darmstadt.
Großherzog Ernst Ludwig zu Hessen und bei Rhein als Sponsor gründete 1899 die Künstlerkolonie und versammelte viele der kreativsten Künstler des gerade modernen Jugendstils um sich.





Schon im Eingang zum Turm wird man auf das Thema "Liebe und Ehe" eingestimmt, ebenso im Warteraum, bevor die Zeremonie beginnt.





Auch im Trauzimmer selber findet man die passende Malerei: Der (historisierte) Großherzog überreicht seiner Frau Eleonore den Ehering.



Ein Gang über die Mathildenhöhe ist sehr romantisch.
Die goldene Russische Kapelle, die vielen Skulpturen - hier eine grimmig aussehnde von Bernhard Hoetger - sowie wunderbare Mosaikarbeiten in Mauernischen, unter Steinbaldachinen und in Wasserbecken und die umgebenden Gebäude sind als Ensemble einzigartig.



Galerien in den umliegenden Jugendstilvillen und ein Besuch im Museum auf der Mathildenhöhe versetzen in eine vergangene Zeit. Handwerkskunst auf diesem Niveau wäre heute unbezahlbar.


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Christine und Kurt, die sich gestern trauten, an diesem symbolträchtigen Ort den Bund fürs Leben einzugehen, unsere allerherzlichsten Glückwünsche!

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Dienstag, 11. September 2012
Perdü im Allgäu
Meine kleine Kamera habe ich während der Wanderwoche verloren. Auf dem steilen Weg entlang der Seilbahn, hoch zur Buronhütte bei Wertach.

Darum gibt es hier keine Bilder von den vielen grünen Weiden, die dreimal gemäht und heftig mit Mist und Gülle gedüngt werden. Keine Fotos von den braunen Kühen in ihren Lauf-Ställen, die inzwischen fast dreißig Liter gute Alpenmilch täglich geben. Und nichts von den Bio-Kühen, die man daran erkennt, dass sie ihre Hörner behalten durften und auf den Weiden das Gras direkt fressen.
Leider auch keinen Blick auf die Voralpenkette und die Fichtenwäldchen über sanft modellierten Kuppen. Und gottlob auch keine Dokumentation der rasant wachsenden Maisfelder, die der "energetischen Verwendung" harren.

Gerne hätte ich die Enzianarten am Wege aufgenommen und das wunderbare Panorama der Berge und die eindrucksvolle Starzlach-Klamm am sonnigen letzten Wandertag, der in Sonthofen endete.

Aber ohne Kamera muss das alles in meinem Kopf bewahrt bleiben.

Die Füße und alle anderen Körperteile haben überhaupt keine Probleme bereitet. Auch mein Holzwurm hat "beherzt" die fünf Wanderstunden täglich locker gemeistert; der bis auf den allerletzten Tag bedeckte Himmel mit eher mäßigen Temperaturen hat uns das Wandern leicht gemacht.

Und wie immer haben wir die gute bayrische Küche und die vielen Biersorten mit unseren Roten Socken auf der 32. gemeinsamen Wanderung sehr genossen!

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Mittwoch, 8. August 2012
Möcht ich auch mal....

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