Mittwoch, 26. Februar 2020
Hat gedauert
Meine Bronchitis, mein Asthma.

Der Lungenfacharzt hat mir einen feinen neuen Pulverspray verordnet, mit dem ich besser zurecht komme.
Jetzt, so langsam, huste ich weniger und produktiver.
Wird ja auch Zeit. In drei Wochen will ich doch unbedingt unser Konzert mitsingen: Haydn, Die Jahreszeiten, in der bearbeiteten Chorfassung ohne Solisten und Orchester.
Ist sehr hübsch und macht Spaß!

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Dienstag, 23. April 2019
Passt
Schlafenszeit

Reck ich die Hand,
ist da ein Hund.
Streck ich den Fuß,
ist da ein Katz.
Dreh ich den Kopf,
ist da ein Du:
So hat ein jedes seinen Platz.


Von Robert Gernhardt.

Irgendwie seelenverwandt. Seine zwei Frauen hatten auch den selben seltenen Vornamen wie ich...

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Donnerstag, 29. März 2018
Ein Unikat aus Kirschholz


Nachdem er sich mehr als zwei Jahre seines Lebens mit Bauarbeiten herumgeschlagen hat, konnte sich mein Holzwurm jetzt endlich mal wieder lustvoll um die Bearbeitung eines ziemlich großen Kirschbaum-Rohlings kümmern.

Eine prächtige Schüssel ist dabei herausgekommen.
Empfehlenswert vor allem für Großfamilien. Oder für eine Hotel-Lobby.

Die gibt es nur einmal...

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Freitag, 20. Januar 2017
Bin dabei
Unser Dirigent hat ein "Casting" für die "Deutsche Messe" veranstaltet, damit nur die an den Proben teilnehmen, die es sich zutrauen, zumuten wollen und die Höhen auch bewältigen können.

Meine Selbstzweifel waren sehr groß.
Ein anspruchsvolles Stückchen Messe musste zuhause gelernt und in einer Gruppe von zwei bis vier Sängern vorgesungen werden.

Mit meinen beiden liebsten Mitsängerinnen Suse und Katharina habe ich geübt. Und siehe da: Das hohe a konnten wir alle erklimmen. Nicht nur Suse, die meine Tochter sein könnte...
Nun sind wir Drei dabei. Und haben es mit Prosecco gefeiert.

..Und ich fühle mich gleich viel jünger!

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Freitag, 6. Mai 2016
Metamorphose eines alten Balkens
In einem Ort in der Nachbarschaft steht das Schloss Neuweilnau, Sitz des regionalen Forstamtes.
Das Torhaus musste saniert und etliche alte Eichenbalken ausgetauscht werden, die dendrochronologisch auf das Jahr 1564/65 datiert werden konnten. In jenem Jahr wurden sie auch frisch in dem Gebäude verbaut. Die Eiche hatte sicher ein Alter von 150 Jahren.

Noch verwendbare Stücke dieser alten Balken wurden jetzt an Künstler und Handwerker vergeben, die daraus Skulpturen oder andere Werke nach ihrer Wahl herstellen sollten. Die werden irgendwann einmal in einer Ausstellung dort zu sehen sein.



Auf meinen Wunsch hat der Holzwurm ein Gefäß gedreht, welches dem Turm einer Burg ähnelt. Und dazu eine Schale, in der die verwitterte Balkenoberfläche im Kontrast zur bearbeiteten Innenwand gut zur Wirkung kommt.
Mir gefallen beide Teile sehr gut.



Jetzt sind wir sehr gespannt, was andere aus ihren Balken machen.
Ein kleines Stück Holz ist ach noch für mich abgefallen. Eine Idee habe ich schon - hoffentlich auch die Zeit, sie umzusetzen.

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Donnerstag, 28. Juni 2012
Jeff Koons
Der am teuersten gehandelte zeitgenössische Künstler wird gleichzeitig in zwei Frankfurter Häusern präsentiert.

Bei der Preview konnte ich dabei sein. Und habe mich sehr über die frei interpretierten Koons'schen Stadtmusikanten gefreut, so als alte Bremerin...



Bei den Gemälden gibt es ein Separee, das nur für Besucher ab 18 Jahren zugänglich ist.
Nein, keine Gewaltszenen.
Wer es sehen will, gehe in die Ausstellung. Bei den Abbildung findet sich davon nichts.
Da geht es in der Kunstserie "Made in Heaven" bei Jeff Koons und Cicciolina eindeutig und großformatig zur Sache.

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Dienstag, 3. April 2012
Familiäre Fensterbauer
Jetzt ist das selbst gebaute Fenster im Haus meiner Schwester schon fast ein Jahr alt, aber ich habe über meine einzige größere kreative Arbeit des letzten Jahres noch nicht berichtet.
Die Tischlerarbeit in feinstem Kirschholz hat mein Schwager gemacht, die Glasarbeiten ich.

Das zweiflügelige Fenster ist vor ein einteiliges modernes Fenster montiert. Eigentlich deshalb, weil der Blick aus dem Biedermeier-Zimmer auf den hässlichen Hauseingang des Nachbarn nicht zu ertragen war.



Am Beginn stand mein Entwurf. Er wurde akzeptiert.



Danach kam die Arbeit: Glas zuschneiden und dabei von den ziemlich genau berechneten Scheiben keine fahrlässig zerstören.
Dann alle Scheibenränder mit Kupferband ummanteln, dabei beidseitig nur 1 Millimeter Überstand behalten.
Und danach alles löten. Die Nähte mussten möglichst fein sein, damit nicht zu viel Licht geschluckt würde.



So sieht nun das fertige Fenster aus...



...und passt sich gut ein in den Stil des Zimmers.

Wir alle sind zufrieden. Wenigstens eine Arbeit, die etwas länger hält als ein gutes Essen oder ein blühendes Beet im Garten.

Nun sammle ich schon weiteres gemustertes Weißglas.
Im Badezimmerfenster meiner Schwester ist ein Sichtschutz nötig...

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Sonntag, 1. Januar 2012
Über Toleranz
Wie in den letzten Jahren hier wieder das Gedicht für's neue Jahr, geschrieben und wie immer auf den Punkt gebracht von einem alten Freund, der einige hundert Kilometer weiter südlich wohnt.


Toleranz leben

Was für den einen einfach ist
Ist für den anderen schwer
Wo einer nur recht wenig braucht
Da braucht ein and'rer mehr.

Was für den einen wichtig ist
Ist für den anderen bedeutungslos
Was für den einen winzig ist
Ist für den and'ren riesengroß.

Was für den einen wertvoll ist
Ist für den anderen egal
Was für den einen Großes ist
Ist für den anderen banal.

Was dem einen schmeckt
Das mag ein and'rer nicht
Wo einer gern genießt
Da übt ein anderer Verzicht.

Was der eine herzlich liebt
Ist für den and'ren unsichtbar
Wo der eine Wege sucht
Sind sie dem anderen ganz klar.

Was für den einen Sinn bedeutet
Ist für den and'ren ohn' Belang
Wo der eine Freiheit sieht
Da sieht der andere den Zwang.

Wo der eine Mut beweist
Da zeigt ein anderer Bedacht
Wo der eine zaudernd ist
Da hat's ein and'rer schon gemacht.

Das, was für einen zählt
Gilt nicht für alle andern
Doch nur mit Lust zur Vielfalt
Lässt sich's durchs Leben wandern.

Thomas Lünendonk, 2011



Danke, Thomas!
Ihnen/ euch allen ein lebenswertes, gesundes, erfolgreiches Jahr 2012!

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Sonntag, 24. Juli 2011
Holzwerk


Eine perfekte Schüssel aus einer sehr alten und ungewöhnlich dicken Eibe hat der Holzwurm gerade fertig gestellt.

Eine wunderbare Farbe. Und außen glatt - wie ein Kinderpopo.

Aber ich bin mir nicht sicher, ob man Salat daraus essen kann. Eibe ist doch giftig...

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Mittwoch, 2. Februar 2011
Danke an die Kunstkammer in Wien!
Die wird nämlich umgebaut und konnte daher einen kleinen Teil ihrer Schätze verleihen. Und darum haben wir hier in Hessen die einmalige Chance eines ganz besonderen Kunstgenusses.

Im Liebighaus wird morgen eine Ausstellung barocker Kunstwerke aus Elfenbein eröffnet, und ich hatte heute die Chance, sie vorab ganz in Ruhe und ohne Menschenmassen betrachten zu können.

Welch wunderbare Arbeiten, mehr als 300 Jahre alt!
So fein geschnitzte Motive aus der klassischen Mythologie, sie waren auch zu ihrer Entstehungszeit große Vermögen wert. Und heute kann ich mir keinen Künstler mehr vorstellen, der diese handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten der Elfenbeinbearbeitung besitzt.

Und ich hatte meine kleine Kamera nicht dabei...

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