Montag, 1. Oktober 2007
Sonntagskrimi
siria, 02:32h
Heute sahen wir keinen Sonntagskrimi, sondern Veronika Ferres als "Frau vom Checkpoint Charly". Und danach die "echte" Frau mit ihren Töchtern und ihr glühendes Bekenntnis zu Freiheit und Demokratie in der Sendung bei Anne Will.
18 Jahre nach dem Fall der Mauer läuft es mir in der Erinnerung an die vielen menschlichen Dramen im Zusammenhang mit der DDR immer noch kalt über den Rücken. Der heute als Fernsehfilm gesendete Fluchtversuch mit seinen menschlich erschütternden Folgen ist ja nur einer von vielen gewesen.
Ein-zwei Generationen weiter ist im Westen das Wissen über die damaligen repressiven Zustände in der DDR kaum mehr präsent, sie geraten erst durch Filme wie den heutigen wieder in das Bewußtsein.
Gerade habe ich überlegt, woran ich mich noch erinnere.
Es sind kleine Schlaglichter auf persönliche Begegnungen mit dem Thema der deutschen Teilung:
Ende der 50er Jahre wollte meine Großmutter ihre Verwandten in Sachsen-Anhalt besuchen und probierte aus, wie sie Westgeld in ihren Locken unter dem Haarnetz verstecken konnte.
Die Päckchen nach "drüben" für die bedürftigen Verwandten habe ich als Kind mitgepackt, als Dank erhielten wir dann kleine Holzengel aus dem Erzgebirge.
Ich erinnere die sorgenvollen Gespräche zur Zeit der Berliner Blockade, denn in Berlin lebte meine Tante.
Bei der Straßensammlung für die Aktion "Macht das Tor auf!" habe ich als Schulkind kleine Anstecknadeln mit dem Brandenburger Tor verkauft. Eine besitze ich noch...
Ich denke an die kleinen Zusatzbriefmarken "Notopfer Berlin", die auf jeden Brief geklebt wurden.
Und natürlich erinnere ich mich an die vielen Fernsehberichte über spektakuläre gelungene und über tödlich verlaufene Fluchtversuche, an den Aufstand am 17. Juni 1953, an den Bau der Mauer 1961.
Mir fällt das Gefühl wieder ein, das ich hatte, als in der Weihnachtszeit Kerzen in die Fenster gestellt wurden, um "denen da drüben Hoffnung zu machen", und ich erinnere noch in etwa den Spruch, der auf einem der Häuser am Bremer Marktplatz zu lesen war:
Gedenke der Brüder und Schwestern, die das Schicksal der deutschen Teilung tragen.
Zur Entspannungspolitik von Brandt und Genscher sehe ich auch heute noch keine Alternative. Sie war ja erfolgreich, obwohl es ambivalent ist, mit Regierungen eines repressiven Staates zu verhandeln.
18 Jahre nach dem Fall der Mauer läuft es mir in der Erinnerung an die vielen menschlichen Dramen im Zusammenhang mit der DDR immer noch kalt über den Rücken. Der heute als Fernsehfilm gesendete Fluchtversuch mit seinen menschlich erschütternden Folgen ist ja nur einer von vielen gewesen.
Ein-zwei Generationen weiter ist im Westen das Wissen über die damaligen repressiven Zustände in der DDR kaum mehr präsent, sie geraten erst durch Filme wie den heutigen wieder in das Bewußtsein.
Gerade habe ich überlegt, woran ich mich noch erinnere.
Es sind kleine Schlaglichter auf persönliche Begegnungen mit dem Thema der deutschen Teilung:
Ende der 50er Jahre wollte meine Großmutter ihre Verwandten in Sachsen-Anhalt besuchen und probierte aus, wie sie Westgeld in ihren Locken unter dem Haarnetz verstecken konnte.
Die Päckchen nach "drüben" für die bedürftigen Verwandten habe ich als Kind mitgepackt, als Dank erhielten wir dann kleine Holzengel aus dem Erzgebirge.
Ich erinnere die sorgenvollen Gespräche zur Zeit der Berliner Blockade, denn in Berlin lebte meine Tante.
Bei der Straßensammlung für die Aktion "Macht das Tor auf!" habe ich als Schulkind kleine Anstecknadeln mit dem Brandenburger Tor verkauft. Eine besitze ich noch...
Ich denke an die kleinen Zusatzbriefmarken "Notopfer Berlin", die auf jeden Brief geklebt wurden.
Und natürlich erinnere ich mich an die vielen Fernsehberichte über spektakuläre gelungene und über tödlich verlaufene Fluchtversuche, an den Aufstand am 17. Juni 1953, an den Bau der Mauer 1961.
Mir fällt das Gefühl wieder ein, das ich hatte, als in der Weihnachtszeit Kerzen in die Fenster gestellt wurden, um "denen da drüben Hoffnung zu machen", und ich erinnere noch in etwa den Spruch, der auf einem der Häuser am Bremer Marktplatz zu lesen war:
Gedenke der Brüder und Schwestern, die das Schicksal der deutschen Teilung tragen.
Zur Entspannungspolitik von Brandt und Genscher sehe ich auch heute noch keine Alternative. Sie war ja erfolgreich, obwohl es ambivalent ist, mit Regierungen eines repressiven Staates zu verhandeln.
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