Freitag, 26. Februar 2010
Unlustig
Dies ist eine Woche von Jahreshauptversammlungen verschiedener Vereine, in denen ich Mitglied bin.

Morgen muss ich hin, weil ich Vorsitzende bin.

Aber bei zwei anderen habe ich einfach geschwänzt.
Krankheitshalber, denn ich habe eine Allergie gegen langweilige Formalitäten und unangenehme Vorsitzende.

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Freitag, 5. Februar 2010
Apfelwein primeur
Heute ist mal wieder der große Abend, an dem die privaten Apfelweinkelterer der näheren Umgebung ihre "Stöffchen" des Jahres 2009 präsentieren. Quasi die Generalprobe für den Apfelweinwettbewerb im Sommer.
Da wird - in aller Freundschaft - viel gelobt und ebenso viel niedergemacht, zur großen Freude aller Teilnehmer. Eine echte Kultveranstaltung.

Und wie in den vergangenen Jahren bietet ein gut sortierter Käseladen dazu fünf Variationen von Handkäse an, damit die vielen kleinen Apfelweinproben (die sich dann doch zu einer etwas größeren Menge in den Verkostern ansammeln) nicht zu einem Totalausfall der Geschmacksknospen führen.
Traditionell isst man den Handkäse hier mit "Musik", also eingelegt mit Zwiebeln, Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Kümmel. Es ist aber immer wieder spannend, wie man diesen einfachsten aller Käse mit verschiedenen Zutaten zu sehr raffinierten kalten und warmen Gerichten verwandeln kann!
Ein Abend also nicht nur für Trinker...

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Montag, 1. Februar 2010
Mitmachen, täglich
Jeden Tag liegen neue Bitten in unserem Mailkasten:
Unterschriften für eine Petition gegen die Big-brother-Elena werden erbeten, gegen eine Kopfpauschale im Gesundheitswesen, für eine Spende an Herrn Westerwelle, damit er vom Austieg aus dem Atomausstieg absieht, gegen Gentechnik, für Pressefreiheit.....und und und.

Da muss man wirklich Rentner(in) sein, um sich durch die Lektüre aller dieser aktuellen, wichtigen und konfliktreichen Themen durchzufressen.

Und auch Rentner finden die Zeit dazu kaum.
Bei mir dauert es ja auch noch etwas mit der Rente.

Andererseits erspare ich mir damit die Teilnahme an etlichen Demonstrationen. ;-)
Das ist auch gewonnene Zeit....

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Freitag, 8. Januar 2010
Volksweisheit
Eine aktuelle Umfrage ergibt: 58 Prozent der Deutschen halten nichts von den Steuersenkungsplänen der Bundesregierung.

Das Volk schwimmt also gegen den Strom, nicht auf der Westerwelle...

Na gut, die verebbt ja sowieso bald im Sand. Weiß ja jeder, wem die Pläne nützen sollen. Und wer alles am Schluss bezahlen muss.

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Samstag, 19. Dezember 2009
Gekentert
Die M.S. Kopenhagen ist mit Mann und Maus untergegangen.

Und ich möchte nicht Bewohner von Tuvalu sein.
Denen droht in den nächsten Jahren das gleiche Schicksal...

Und dann uns.

Außer wir helfen selber mit, den Temperaturanstieg zu bremsen. Mindestens den menschgemachten Anteil daran.

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Freitag, 11. Dezember 2009
Hope'n'hagen
Ein Gruß in die dänische Hauptstadt:

Es wird Zeit, etwas Konkretes und Mutiges zu beschließen!




(Aufgenommen am 10.Dezember 2009)

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Montag, 23. November 2009
Sonntagskrimi, anders als sonst
Wir gucken sehr wenig Fernsehen, aber unser Sonntagskrimi im 1. Programm ist uns seit Jahren nahezu "heilig". Nicht zuletzt, weil wir einem der Tatort-Kommissare verwandtschaftlich verbunden waren.

Heute allerdings guckten wir in die Röhre und fanden uns - statt in einen "Tatort" - in eine Zeit vor fast 40 Jahren zurückgebeamt, die noch heute sehr intensive Empfindungen bei mir auslöst.

Als sehr junge Eltern zählten wir nicht direkt zur Studentenbewegung, aber fühlten uns dennoch im Einklang mit den Ideen und den Kritikpunkten der 68er. Eine gewaltfreie Veränderung der Gesellschaft zu mehr Demokratie war auch unser Ziel.

Terrorismus lehnten wir ab. Bei aller Kritik am konservativen und auch durchaus gelegentlich autoritärem Staat erfüllten uns die Morde der "Rote Armee Fraktion" an Alfred Herrhausen und Jürgen Ponto, die nur wenige Kilometer von unserem Wohnort entfernt verübt wurden, mit Grausen und Abscheu.

Heute kamen viele Erinnerungen an diese Zeit zurück - beim 1. Teil des Fernsehfilms "Der Baader-Meinhof-Komplex". Auf den 2. Teil des Filmes morgen Abend bin ich nun auch gespannt.

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Freitag, 13. November 2009
Ein großartiger politischer Zeichner
Wenn ich dem Holzwurm morgens die Frankfurter Rundschau aus den Fingern reisse, suche ich zuerst nach der neuesten politischen Karikatur von Thomas Plaßmann.
Wie nur wenige Zeichner kann der aktuelle Politik auf den Punkt bringen und uns mit seinem teils schwarzen und bissigen Humor zu einem Aha-Effekt und damit zum Lächeln oder Lachen bringen.
Er will vielleicht nicht unbedingt verletzen.
Aber er trifft...

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Dienstag, 10. November 2009
Zahlenhasser
Morgen muss ich mit einem Paket voll Unterlagen zum Steuerberater.

Ein Stress, alles zusammenzustellen.
Und weil ich absolut keine Liebesbeziehung zu Formularen und ein äußerst gebrochenes Verhältnis zu Zahlen habe, schiebe ich die Arbeit immer bis auf den letzten Tag.
Was natürlich alles noch unangenehmer macht.

Mein Göttergatte, Herr Holzwurm, hat es gut. Da er die ganze Chose noch mehr verabscheut als ich und vermutlich noch weniger durchblickt, habe ich schweren Herzens irgendwann einmal die Familienfinanzen als Aufgabe übernommen.
Und nun klebt sie an mir.

Heute beschlich mich die Idee, dass ich wohl fast jede Partei aus Dankbarkeit wählen würde, die endlich ein einfaches und trotzdem gerechtes und soziales Steuersystem durchsetzen würde.

Aber vor "einfach, gerecht und sozial" haben die Götter wohl die "Besitzstandswahrung" gesetzt...
Wer viel hat, will möglichst wenig davon hergeben.

Und wer kann objektiv entscheiden, was gerecht und sozial ist?
Auch Gesetzgeber müssen ja Steuern zahlen und folgen daher ihren eigenen Interessen.

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Mittwoch, 14. Oktober 2009
Strahlende Zukunft
Wer das eben in Arte gesehen hat, hat dann ja vielleicht doch ein paar Fragen an Herrn Westerwilli und seine Angela...und an die Atomwirtschaft.

Eine zum Beispiel: Was hat die Atomindustrie, die an jedem Tag längerer Laufzeit eines abgeschrieben Kernkraftwerkes eine halbe Million Euronen verdient, den atomfreundlichen Parteien für ihre Parteikassen versprochen?

Alles nicht neu, ich weiß.

Die weltweit immer noch ungelösten Probleme der sicheren Lagerung radioaktiver Abfälle für die nächsten 200 000 Jahre hat schon vor dreißig Jahren Erhard Eppler mit folgendem Gleichnis beschrieben:
Die Atomindustrie ist wie ein Mann mit leeren Taschen, der in einem Restaurant eine Auster nach der anderen isst, in der Hoffnung, endlich eine Perle zu finden, mit der er das Essen bezahlen kann.

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