Heute konnten wir unser neues Hundekind abholen.
Luna haben wir das Hundemädchen getauft - das passt gut zu unserem Familiennamen, der übersetzt "Stern" heißt.
Meine Aufregung war ähnlich wie beim ersten Rendezvous: Werden wir genau so gut Freund mit Luna werden wie mit Noua?



Mit einem halben Jahr ist Luna natürlich nicht mehr ganz so klein. Aber sie wird vermutlich nicht mehr als 20 kg Gewicht haben, wenn sie ausgewachsen ist.
Eine lange Reise mit einem Hundetransport aus Rumänien hat sie hinter sich. Seit Samstag konnte sie sich in der Wohnung der Vermittlerin noch etwas erholen.
Unser erster Eindruck: Sie ist ein etwas schüchternes Mädchen und braucht sicher ein paar Tage, um sich bei uns heimisch zu fühlen. Gerne lässt sie sich streicheln und hält dabei still.
Auch mit dem Autofahren gibt es keinerlei Probleme. Und für kurze Zeit kann man sie alleine lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass sie aus Verzweiflung großen Flurschaden anrichtet. Nein, sie legt sich dann hin und schläft.



Eines beunruhigt mich allerdings. Seit fast 12 Stunden hat sie noch nicht einmal gepinkelt, obwohl wir jede Stunde eine Runde mit ihr gegangen sind. Das wird dann vermutlich heute Nacht einen Sturzbach geben...








Unseren Kater hat Luna zur Kenntnis genommen, aber hat nicht versucht, sich ihr zu nähern. Tiger hat die neue Hausgenossin mit großen Augen beobachtet, leise Warnlaute herausgeknurrt und sich dann still in die Scheune verzogen.
Alle Annäherung braucht Zeit.

...immerhin sieben reife Oliven.

Fast jeder fängt mal klein an.

Da gestehe ich doch gleich, dass ich mich bei Sonnenschein sehr ähnlich fühle...

Eine Schlehenhecke und ein kleines lichtes Gehölz: So viele tausende duftender Veilchen habe ich noch nie gesehen und geschnuppert!

Einfach Glück, am richtigen Tag am richtigen Platz zu sein...

...denn eben habe ich die Schutzgebühr für Wendy, eine Welpin aus Rumänien bezahlt. Ein kleiner Findling, der über einen Tierschutzverein vermittelt wird.
Ende April wird die kleine Hundedame mit einem Transport hier in die Region gefahren werden. Am Tag nach meinem Geburtstag können wir sie abholen.
So kann man sich auch selber beschenken...



Wir sind sehr gespannt, ob wir wieder so eine liebe Kameradin bekommen, wie es Noua war.

Einen neuen Namen allerdings hätte ich gerne für das Hundemädchen: Irgend etwas, was an ihre Heimat in Bistrita in Rumänien erinnert. Roma, Rummi, Romi, Bistrita, Bissi oder ganz etwas anderes (Bloß nicht Ceausescu, wie der Freund meiner Tochter scherzhaft vorschlug.)
Hat jemand eine Idee?

Einer Ausstellung im Sinclair-Haus in Bad Homburg über Bäume in der zeitgenössischen Kunst folgte ein Führung im nebenan gelegenen Schlosspark von Bad Homburg durch dessen Chefgärtner.



Im Sommer ist der Anblick noch viel prächtiger. Aber die historische Entwicklung des Parks, seine Blickachsen und seine großartigen Bäume sind schon ein spannendes Thema für Holzwürmer und Kulturbegeisterte.
Im Lieblingsschloss des letzten deutschen Kaisers ließ es sich auch schon lange vor dessen Zeit leben und in seinem reizvollen Park herrlich lustwandeln.


"Goethes Ruh", nach historischen Bildern rekonstruiert. Im Hintergrund einer der Türme der Erlöserkirche. Sie wurde im byzantinischen Stil vor etwa 120 Jahren aus Sandstein gebaut.


Die riesige, 250 Jahre alte Libanonzeder am Eingang zum Schloss. Darüber der mittelalterliche "weiße Turm".

Unsere Noua mit etwa sechs Wochen. Von der Frau eines Entwicklungshelfers mitgebracht aus Nouadibou in Mauretanien. Die zwei gebrochenen Vorderbeinchen waren da schon fast verheilt.
Kinder hatten sie als Fußball missbraucht...



Mit unserem Kater Tiger (15). Er ist jetzt der letzte unserer Vierbeiner.



Schon etwas größer. Man sieht noch nicht, welch wunderbare Löwenmähne ihr wachsen wird.










Es tut weh, dass Noua nun nach mehr als 16 Jahren nicht mehr bei uns ist.
Die Spritze des Tierarztes hat ihr ein sanftes Ende bereitet. Es gab keine Chance auf Besserung.

Ob wir wohl noch einmal einen so lieben und schönen Hund haben werden...?

Auch wenn wir ja bei unserer 16 1/2 jährigen Hündin damit rechnen mussten:
Heute hat sie einen Schlaganfall gehabt, der ihre linke Körperseite lähmte.
Unser Tierarzt hat sie an den Tropf gehängt und mit Medikamenten versorgt und behält sie über Nacht bei sich.
Als ich schweren Herzens wegfuhr, zeigte zum Glück schon das betroffene Vorderbein wieder Reaktion.
Nun hoffe ich, dass auch der Hinterlauf wieder gut wird. Und dass keine anderen Beeinträchtigungen bleiben.

Morgen früh um 9 kann ich anrufen.
Ach liebe Noua, bleib uns noch ein bisschen...

Der Winter dauerte bisher ja nur drei Tage, und der Blick nach draußen ins Graue macht einfach nur trübsinnig. Da ist man doch froh über jede blühende Pflanze im Haus.

Heute sieht es wirklich weihnachtlich aus.



Und auf der Fensterbank blüht meine Zitrone, während es draußen schneit.
Ein bisschen südliches Flair mitten im Winter.



Aber eigentlich hatten wir das doch die ganze Zeit. Draußen. Ende Dezember.
Sogar Rosen blühten noch - die Winterblüher sowieso.
Aber Glockenblumen und Goldlack..?




Da ist der Schnee doch wirklich zeitgemäßer.