Montag, 3. November 2008
Aus der Traum...
...von einem Politikwechsel.

Die Argumente der "Rebellen" kann ich nicht nachvollziehen.
Wie kann man in geheimer Probeabstimmung mit ja votieren und am Tage vor der echten Abstimmung sein "Gewissen" entdecken? Nach den 95% Zustimmung der Delegierten des Parteitages?

Ich kann es nicht fassen...und bin grenzenlos enttäuscht.

... comment

 
Mich würde mal interessieren viel die für ihr Nein bekommen haben.

... link  


... comment
 
schlimm,
aber politik war, ist und bleibt auch in zukunft ein schmutziges geschäft. und die heutigen politiker sind gut geschulte, dreifachweltmeister im lügen. es tut mir leid für sie, frau siria. ihre enttäuschung kann ich nachempfinden, weil es mir vor ungefähr einem monat, bei unseren parlamentswahlen ähnlich ergangen ist.

... link  

 
Also, zuerst muss ich mal ganz grundsätzlich bekennen, dass ich froh bin, dass man in unserem Land seine Auffassung vertreten und seine Meinung äußern kann, ohne Angst vor Gefängnis, Folter oder Schlimmerem haben zu müssen.

Aber wenn Abgeordnete (jetzt nehme ich mal Frau Metzger aus, die ja ihre Meinung schon seit ihrem Einzug ins Parlament offen bekundet hat) 24 Stunden vor der Wahl, zwei Tage nach einem Parteitag ihr "Gewissen" entdecken und nicht für sich die Konsequenz ziehen, ihr Mandat nieder zu legen, sondern die SPD in eine horrorähnliche Krise stürzen und dennoch seelenruhig ihre Diäten weiter beziehen - dann macht mich das einfach sprachlos.

Ich will nicht behaupten, dass sie bestochen wurden.
Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Entscheidung nichts mit dem Gewissen zu tun hat, sondern mit verletzten Eitelkeiten und nicht erfüllter Geltungssucht.

Liebe Feuerlibelle, da ich einen guten Teil der politisch Agierenden in Hessen persönlich kenne, weiß ich, dass es auch viele integere Volksvertreter gibt, die sich um die Sorgen der Menschen wirklich kümmern.
Aber Macht verführt und verändert zuweilen Persönlichkeiten - da sind Politiker nicht schmutziger als Bankenchefs, Industriekapitäne und andere Menschen mit Einfluss. Mit zuviel Macht können Menschen nicht gut umgehen, daher brauchen wir strikte demokratische Spielregeln.

Vielleicht bin ich besonders enttäuscht über die Abtrünnigen, weil sie sich über die innerparteilichen Spielregeln so effektvoll hinwegsetzen konnten, ohne Angst vor weitreichenden Konsequenzen haben zu müssen.

... link  


... comment
 
Zuerst -aber nur zuerst- ist das prinzipiell ja Demokratie pur: Ein Abgeordneter ist ja eigentlich zuerst mal nur seinem eigenen Gewissen unterworfen und nicht einer Parteidoktrin.
Aber: Das hat schwer ein "Gschmäckle", weil man seine Ablehnung entweder offen und ehrlich aussprechen kann, oder aber -wenn schon nicht genug Mumm inner Hose (oder dem Rock)- dann besser sein Maul hält.
Auf die Weise hat das nur den Demontagecharakter.

... link  


... comment