Mittwoch, 26. November 2008
Lampenschirm-Story
Vor mehr als 15 Jahren erwarb ich in einem Antikladen einen bronzenen Lampenfuß aus der Jugendstil-Zeit. Ohne Schirm.



Kein stoffbespannter Lampenschirm passte zum Fuß.
Also stand diese halbe Lampe viele Jahre unbenutzt herum.

Immer stellte ich mir einen Glasschirm dazu vor.

Ein wenig übte ich mich schon in der Tiffany-Technik.

Irgendwann vor etwa acht Jahren gab ich mir einen Ruck und entwarf ein Muster, dass zum Motiv auf dem Lampenfuß passen sollte:
Die Wildgans brauchte Wasserpflanzen und Sumpfgewächse: Seerose, Froschbiss, Sumpfcalla, Wasserminze, Igelkolben, Rohrkolben, Schwertlilie und Sumpf-Vergissmeinnicht. Und dazu eine Prachtlibelle und eine Spitzschlammschnecke.

Ich machte mich auf die Suche nach schönem Farbglas.



Eine Woche brauchte ich für das Schneiden, Beschleifen, Ummanteln mit Kupferfolie, Zusammenlöten, Verzinnen der sechs Dreiecke und sechs Rechtecke. Und noch einen Tag, um alles zu einem Schirm zu montieren und zu patinieren.

Neun Stunden täglich, denn ein geduldiger Mensch bin ich nicht. Der Schirm sollte fertig werden.




Immer in der dunklen Jahreszeit freue ich mich
nun an seinen intensiv leuchtenden Farben.




Schade, dass die Fotos das nicht wiedergeben...

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