Samstag, 2. Oktober 2010
Hexenringe


Viele Pilze wachsen in Hexenringen, wie hier die Nebelkappe. Sie entstehen, wenn sich das Myzel eines Pilzkörpers nach allen Seiten verbreitet und in den darauf folgenden Jahren die neuen Pilzfruchtkörper manchmal sehr gleichmäßig an den Rändern des Myzels wachsen.
Also gar nichts Geheimnisvolles...



Dennoch bietet die Natur schon sehr spannende Pilze - etliche habe ich hier schon vorgestellt.
Diesen Schwefelporling an einem Kirschbaum kann man nur ganz jung essen.



Diesen Gallertpilz auch - er passt gut in eine Suppe.



Der Ästige Stachelbart, den wir heute gefunden haben, war der Pilz des Jahres 2006.
Von dem Dutzend Pilzkörper, welche an einer umgestürzten Buche wuchsen, hat mein Holzwurm nur einen mitgenommen, denn er ist sehr selten.
Er ist ein vorzüglicher, mild schmeckender Speisepilz.
Vermutlich werden wir so schnell keinem mehr begegnen.



Sieht er nicht großartig aus? Wie ein bereifter Winterwald...

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Nachtkonzert
Heute Nacht um 4 Uhr wurde es mir unter dem Federbett im seit wenigen Tagen wieder beheizten Dachzimmer so warm, dass ich alle Fenster aufreissen musste.

Eine fast unheimliche Stille und geheimnisvolle Stimmung lag über unserem Tal. Dicker Nebel ließ nur ein paar wenige Lichter matt durchschimmern. Noch kaum ein Auto war unterwegs.

Und dann durch die Wattestille dieses laute Trompeten...Vom gegenüberliegenden Hang vor dem Wald ertönte ein gewaltiges, vielstimmiges Konzert: Ein ganzes Rudel hormongeplagter Hirsche hatte sich dort oben versammelt und röhrte über unseren Ort und die stille Umgebung.

Eine halbe Stunde hörte ich mir diesen Gesang andächtig an.

Danach war ich dann auch angemessen ausgekühlt und froh über meine dicke Decke.

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