Dienstag, 2. Juni 2009
Bauerversammlung
Den Blaumeisen-Bauer habe ich ja bereits vorgeführt.

Aber wie das so ist, haben sich weitere Vogelbauer bei mir ein Plätzchen gesucht.
Wie der Volksmund sagt: Wo Tauben sind, fliegen Tauben hin.
Einige Bauer habe ich gekauft und auch genutzt, aber die meisten sind irgendwie als Geschenk zu mir gekommen.




Mancher Käfig kommt aus dem fernen Osten.


Der rechte Käfig ist nur eine verkleidete Laterne.


Manchmal sitzen auch recht "schräge Vögel" im Käfig.




Meine beiden schönsten Käfige sind mehr als 100 Jahre alt. Das grüne "Jägerhaus" habe ich in einem Antikladen auf der Reise nach Prag gefunden. Es hat sehr schön geätztes Glas in den Fenstern.



Diese Voliere ist nun das richtige lebendige Vogelhaus. Ein Weibchen brütet schon wieder...

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Freitag, 15. Mai 2009
Ein Teller Ohren, bitte!


Was hier so aussieht wie die Kriegsbeute eines Menschenohrjägerstammes, ist in Wirklichkeit ein wohlschmeckender Pilz: das Judasohr.
Und heilkräftig soll er überdies sein.

Auricularia polytricha wächst an alten Holunderbäumen und versteckt sich gerne, auch mal in zwei Metern Höhe. Sogar im Winter kann er gesammelt werden, allerdings stellt er bei Frosttemperaturen sein Wachstum vorübergehend ein.
Im Sommer ist es ihm zu warm.

Bei den Chinesen ist er als Mu-Erh bekannt und in der Küche als "chinesische Morchel" sehr beliebt.

Vorgestern hat der Holzwurm einen ganzen Korb voll gesammelt, das ist genug für zwei Mahlzeiten.

Gehackt und in Butter geschmort, dazu viel frische Petersilie...mhm!

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Sonntag, 15. Februar 2009
Perlendeckchen
Alle Mädchen haben früher Perlendeckchen gefädelt.
Mit schönen bunten Walzenperlen aus Glasmasse. Die gedruckten Vorlagen wurden genau kopiert - eine gar nicht so leichte Aufgabe, denn man musste sehr gut aufpassen und auszählen.

Die fertigen Deckchen waren dann als Untersetzer für Töpfe sehr beliebte Geschenke.



Walzenperlen aus Glas gibt es schon seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr zu kaufen.

Abgelöst wurden sie anfangs durch Perlen aus Plastik, die aber auch noch aufgefädelt werden mussten.
Später mochte kein Kind mehr diese mühselige Arbeit auf sich nehmen. Seither gibt es nur noch grelle, hässliche Plastikperlen zum Aufbügeln.
Heiße Töpfe kann man darauf nicht stellen.

Gelegentlich findet man noch Restbestände von Glasperlen auf Flohmärkten. Und sehr selten auch mal einen fertigen Untersetzer. Meist ist er beschädigt. Das Band ist mürbe geworden und gerissen oder Perlen sind zersprungen und fehlen.



Solche Untersetzer repariere ich. Wenn zu viele Perlen fehlen, muss ich sie allerdings neu auffädeln.
Glücklicherweise habe ich noch einen ordentlichen Bestand an Glas-Walzenperlen in verschiedenen Farben zusammentragen können.

So ist im Laufe der Jahre eine Sammlung entstanden.
Sie braucht nicht allzu viel Platz -lediglich alle vorhandenen waagerechten Ablageflächen...;-))




Eine kleine Auswahl.

Warum gefallen die Perlendeckchen mir so?

Zum einen mag ich das echte Material mit seinen schönen Farben. Und es reizt mich die Vielfalt der Motive - mal grafisch, mal gegenständlich. Schön ist auch, dass man eigene Muster entwerfen kann.

Bestimmt steckt noch verborgen ein Kind in mir, welches zwei Abende geduldig an so einem Deckchen fädelt, bis es fertig ist....

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