Freitag, 27. Februar 2009
Geschafft
Im doppelten Wortsinn, denn bis heute nachmittag habe ich in unserem neuen Garten heftig gearbeitet.
Seit Montag täglich mehr als sechs Stunden.
Und es geht meinem Rücken gut...

Manche Grausamkeiten muss man - wie in der Politik -gleich am Anfang machen. Alle Büsche und Hecken sehen nun ziemlich gestutzt aus, damit sie sich verjüngen können.

Einen sehr großen Buchsbaum habe ich ausgegraben uund versetzt und dabei eine Grabgabel zerbrochen.
Er musste den beiden Hochbeeten weichen, die der liebe Holzwurm mir gestern und heute aus feinstem Eichenholz errichtet hat. Sie warten jetzt darauf, mit Erde gefüllt zu werden.
Das wird ein rückenfreundliches Arbeiten - ich freue mich schon darauf.

Auch das Himbeerbeet ist fertig! Mühsam musste ein Rasenstück von 3m mal 0,80 m abgestochen werden.
Beste selbstgefertigte Lauberde wartet auf die roten Himbeerpflanzen, gelbe habe ich bereits gesetzt. Die Pfosten für die Drähte sind auch schon vom Holzwurm gesetzt.

Die Rasensoden habe ich zu einem kleinen Stein-Erde-Hügel geschichtet und dabei ein Tränendes Herz gefunden. Es hat dicke Knospen, aber der verholzte Wurzelstock fiel in Teilen auseinander. Hoffen wir, dass es trotzdem wächst. Dieser Hügel bietet Platz für die bodendeckenden Glockenblumen und einige andere Stauden, die sich im Halbschatten wohlfühlen.

Einige Kletterrosen, auch für die neugestaltete Hausfassade - sind bestellt. Und am Sonntag fahre ich mit meiner Gärtnerfreundin in den Blumengroßmarkt: Stachelbeerhochstämmchen und Johannisbeeren aussuchen.
Und einen schönen Schmetterlingsflieder für die kleinen fliegenden Elfen...

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Montag, 23. Februar 2009
Hoffnungsvolles Zeichen
Eindeutig, der Frühling kommt!

Mit meinen dreckigen Gartenschuhen musste ich heute ins Haus stürzen, um rasch die Kamera zu greifen.



Heute hat der Frühling schon die ersten 500 Kraniche über unser Haus geschickt. Die wissen besser als wir, wann es lohnt, zurück zu fliegen. Dabei sind sie im Herbst erst recht spät in den Süden geflogen - die letzten erst im November.

In jedem Jahr bin ich wieder darüber entzückt, dass wir genau in der Flugroute dieser wunderbaren Vögel leben. Ihre lauten Stimmen bereiten uns zweimal im Jahr auf ihr Erscheinen vor.
Im vergangenen Herbst wurden hier im Taunus rund 20 000 Kraniche gezählt.

Im Bereich des Senders Feldberg wird regelmäßig ihr innerer Kompass gestört, dann kreisen sie oft mit lauten Rufen über unserer weiten Talaue, bis sie den Weg wieder gefunden haben.

Früh sind sie in diesem Jahr.

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Samstag, 21. Februar 2009
Einmal Frühling bitte!
Der neue Garten wartet.

In trockenen Stunden habe ich schon fast alles geschnitten, was geschnitten werden musste.

Aber jetzt will ich doch endlich die Beete bearbeiten.
Dort hatten sich Wildrosen ausgebreitet, die Wurzelstöcke sind kaum aus dem Boden zu bekommen. Das wird noch harte Arbeit mit Pickel und Schaufel! Muttererde und Kompost müssen herbeigeschafft werden.
Der Boden ist aber noch nicht ganz aufgetaut.

Das Schönste ist die Planung: Welche Kletterrose, welche Stachelbeer- und Johannisbeersorten, welche Himbeeren und Erdbeeren und welche Stauden kann ich bereits bestellen, und welche Samentütchen aus England schicken lassen? Wie gelingt es mir, die schon recht große Buchsbaumkugel umzusetzen, ohne dass sie Schaden nimmt?

Und wie gelingt es mir, den Nachbarn, an dessen Haus der neue Garten grenzt, dazu zu bewegen, seine durchlöcherten Fallrohre auszutauschen, bevor ich daneben Rabatten anlege?

Der ist auch so ein Gartenhasser und behauptet, die Pflanzen seien schuld an seinen feuchten Wänden.
Dabei sehe ich doch, wie das Regenwasser an seine Hauswand läuft. Und er tut nichts dagegen, es würde ja Geld kosten.

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Mittwoch, 11. Februar 2009
Manchmal werden Träume wahr
Heute habe ich den Pachtvertrag über ein Gartengrundstück unterzeichnen können. Erst mal für fünf Jahre.

Es grenzt direkt an unseren Hof. Eigentümer ist das Nachbarehepaar.

Geliebt haben sie ihn nie, diesen Garten. Von den Eltern geerbt, bedeutete dieser Garten nur eines für sie: Unerwünschte Arbeit. Also wurde alles kurz gehalten. Oder falsch geschnitten.
Bewuchs darin ist mehr oder weniger zufällig entstanden. Und mit fortschreitendem Alter des Eigentümers - er wird in diesem Jahr 82 - beschränkte sich seine Tätigkeit inzwischen auf gelegentliches Rasenmähen.

Aber bisher wollten sie mir den Garten nicht verpachten, aus Angst, dass ich Bäume pflanzen würde. Will ich doch gar nicht - ich bin ja auch keine 20 mehr.
Aber Erdbeeren in einem Hochbeet, Himbeersträucher, Stachelbeeren, Johannisbeeren... Danach steht mir der Sinn. Und nach kleinen würzigen Tomaten an der Sonnenwand.
Stauden werde ich setzen, der moosige Rasen soll eine Blumenwiese werden. Und an die rostige Wellblech-Garage des Nachbarn will ich eine Ramblerrose setzen, die alles überklettert.
Ein Paradies für Vögel, für Schmetterlinge, Hummeln und den Igel soll es werden.

Und wenn alles so aussieht, wie ich es mir vorstelle, werde ich für die Nachbarn einen gemütlichen Kaffeeklatsch dort veranstalten.

Jetzt muss es bloß schnell der Frühling kommen, damit ich loslegen kann.



Das ist ein Teil des Gartens.
Die Veilchen dürfen natürlich bleiben...

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Dienstag, 10. Februar 2009
Nur ein Hauch


Die Meisen singen schon recht kräftig, im Wettstreit mit meinen Kanarien draußen in der Voliere. Ein kleines Rotkehlchen huschte heute unter unseren verwaisten Frühstücksplatz im Garten.
Die Schneeglöckchen blühen schon. Und die Zierquitte wartet bloß auf ein paar Sonnentage.

Eine Ahnung von Frühling lag in den letzten Tagen schon in der Luft.

Vorbei. Draußen schneit es wieder. Und der kräftige Wind rüttelt an unseren Fensterläden.

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Montag, 26. Januar 2009
Mein Steingarten...
...im Hof hat den Winter gut überstanden.



Im Gärtchen hinter dem Haus habe ich noch einen zweiten.
Morgen muss ich gleich nachsehen, wie es dem geht.

Und der Holzwurm hobelt schon die Bretter für den Stakettenzaun, der den Hühnerfreilauf abgrenzen wird - damit wir im Frühjahr wieder neue Hühner holen können.

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Samstag, 24. Januar 2009
Vergangene Pracht
Der Schnee ist vom Regen weg gewaschen worden.

Dabei wurde es so glatt, dass der Holzwurm eine Pirouette auf der Straße vollführte und nun eine Schürfwunde am Arm vorführen kann.

Auf unserem kleinen Gartenteich steht noch das Eis, in bizarre Formen gesplittert.



Der Garten sieht ohne seine weiße Decke sehr jämmerlich aus. Alles frostbraun, verknickt.
Eine ganze Menge Laub und vergangenes Grün musste darum heute abgefegt und abgeschnitten werden.

Die ersten Frühligsboten habe ich dabei entdeckt!







Die Christrosen warten auch bereits auf wärmere Tage...

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Montag, 5. Januar 2009
Winter-Decke
Gut, dass es über Nacht so ausgiebig geschneit hat.
Das ist wie ein Federbett für meine Pflanzen.
Morgen sollen doch die Temperaturen schon bis minus 15° fallen.

Dann dürfen auch die Katzen drin bleiben, wenn sie wollen, und müssen nicht in ihr Quartier in der Scheune.

Der Hund geht seit der Sylvester-Knallerei ohnehin nicht mehr raus.
Bloß der (Gast-)Stallhase und die Kanarien bleiben im Hof, unter Dach, gegen Zugluft gut geschützt.

Meine Vögel trällern tagsüber bereits sehr lebhaft. Der nächste Frühling scheint also bereits in Sicht.

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Freitag, 12. Dezember 2008
So...
...die letzten Blumenzwiebeln sind in der Erde.

Jetzt dürfen Schnee und Frost wieder kommen.

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Mittwoch, 19. November 2008
Der Holzwurm wundert sich
"Wenn ich die Augen etwas zusammenkneife, habe ich den Eindruck, es sei noch Sommer. Soviel blüht noch im Garten."

Stimmt.
Wenn es nicht die Klimaveränderung belegen würde, hätte ich noch mehr Freude dran...




Am Samstag soll es schneien. Nun muss ich die Töpfe wohl doch etwas einpacken.

Fuchsie, Geranie,Margerite,Stockrose (!),Tagetes, Kapuzinerkresse, Bartnelke, Lila Goldlack, gelber Lerchensporn, Storchenschnabel, Ziertabak, Winterjasmin, Chrysantheme, Primel, Wandelröschen, Ringelblume.
Alles aufgenommen am 16.November. Und es blüht noch mehr in meinem kleinen Hof...

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