Mittwoch, 29. Oktober 2008
hortus.blogger.de
Es gibt von Herrn Ranke ein neues Blog für Gartenbilder - aber bisher hab ich als einzige dort gepostet.
Warum eigentlich? Es gibt doch überall Gärten und Gärtner/innen? Oder hat es noch niemand entdeckt?

Selbst herbstliche und winterliche Gärten können doch ihren Reiz haben.

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Freitag, 17. Oktober 2008
Trauriges Ende...






Vielleicht hätten wir die Henne lieber selber essen sollen?

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Donnerstag, 18. September 2008
Krause Glucken


Einer meiner liebsten Pilze!

Zur Zeit wachsen in unserem Wald wenig Pilze, aber wenn man weiß, bei welchen Bäumen man suchen muss, kann man von der Krausen Glucke jetzt gerade eine gute Ernte einfahren.

Von der heutigen Beute oben fehlt schon ein Pilz, den wir verschenkt haben.
Gestern hatten wir übrigens das gleiche Glück.

Mühe macht allerdings das Reinigen des Pilzes:
Man schneidet ihn in größere Stücke und legt diese in Salzwasser, um Spinnen, Asseln und Schnecken aus den Poren des badeschwammähnlichen Gebildes zu treiben.
Danach wird mit einer weichen Pilzbürste behutsam Sand und Erde entfernt.
Anschließend blanchiere ich die Pilzstücke etwa drei Minuten und friere sie als Wintervorrat ein.
Heute konnte ich - wie gestern - vier Mahlzeiten für uns beide sichern.

Dieser aromatische Pilz lässt sich später so gut wie ein frischer Pilz verarbeiten. Er bleibt bissfest, und in Butter gebraten schmeckt er köstlich!

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Mittwoch, 10. September 2008
Herbstfarben
In unserem Garten blüht es immer noch so schön:


Beispielsweise der Ehrenpreis


Die zartfiedrige Wiesenraute


Die Gelenkblume


Die Sterngladiolen mit ihrem wundervollen Duft



Der Phlox in verschiedenen Violetttönen


Nach Nelken riechende Tagetes


Und eine Pflanze, die das ganze Jahr wie ein Büschel hartes Gras aussieht, aber im Herbst überraschend violettblaue Blütenstängel mit kugeligen Blüten treibt.

Werde schon noch herausfinden, wie sie heißt!

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Dienstag, 2. September 2008
Klägliches Ergebnis
Vielleicht sollte ich mein Domizil vom Taunus in den Spessart verlegen?

Zwei Stunden Pilzwanderung brachten hier ein vergleichsweise klägliches Ergebnis. Im ohnehin wasserarmen Taunus ist der Boden zur Zeit viel zu trocken.

Wenn der Holzstumpf nicht gewesen wäre, auf dem sich massenhaft frische zarte Stockschwämmchen drängten - dann hätte es heute vermutlich Fisch gegeben.

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Dienstag, 15. Juli 2008
Erschröcklich
Mit großen Augen wollten die Enkelsöhne (4 + 3) unseres Biobauern-Nachbarn mehrfach die Geschichte aus der vergangenen Nacht vom Holzwurm erzählt bekommen:

Um vier Uhr nachts wurde ich von sehr lauten, völlig unbekannten tierischen Schreien geweckt.

Ein Blick aus dem Schlafzimmerfenster zur Stadtmauer und dem Hühnerhof ließ mich auf den ersten Blick spontan einen Fuchs sehen, der ein Tier -kleiner als eine Katze- umrundete. Und dieses Tier, dessen Augen im Schein meiner Taschenlampe grün funkelten, das schrie so erbärmlich. Es konnte aber nicht flüchten.

Auf den zweiten Blick stellte ich fest, dass dort unten unsere eigene Hündin schwanzwedelnd versuchte, dieses unbekannte Wesen zu beschnuppern und zu identifizieren und sich gleichzeitig aus dem Bereich der spitzen Zähne dieses Tieres zu bringen.

Das Tier wollte nämlich keineswegs am Weglaufen gehindert werden und versuchte daher, mit Sprüngen aus dem Bereich des Hundes zu gelangen. Dabei setzte es auch seine Zähne ein, was wiederum zu gelegentlichem Aufjaulen unserer Noua führte.

Inzwischen hatte ich meinen Holzwurm geweckt, der - gleichzeitig mit unserem Nachbarn im Pyjama, dem Opa der zwei Buben - unten eintraf, sich einen Handscheinwerfer griff und unsere Hündin in unseren Garten befahl.
Dann, bei der Suche nach dem geheimnisvollen Tier, sah er es wegrennen: Es war in Marder.
Da alle Hoftore zu waren, muss unser Hund wohl ausgesperrt gewesen sein und hat vermutlich vor dem Gartentor an der Mauer geschlafen, wo ihn dann der Marder weckte.

Also zum Glück keine Bluttat in den Morgenstunden. Kein Hühnermord, wie schon erlebt. Keine Verletzten, sondern nur ein paar ausgerissene Haare.

Aber ein Adrenalinstoß und eine spannende Geschichte für kleine Jungs!

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Samstag, 12. Juli 2008
Storchenschnäbel
Zu meinen liebsten Pflanzen im Garten gehören die Storchenschnäbel.
Als Geraniengewächse mögen sie gerne Sonne, aber gedeihen auch im Schatten. Und von dem habe ich wegen unseres gróßen Nussbaums im Sommer reichlich.

Etwa 15 Arten habe ich in meinem Garten: hohe und niedrige, in rosa, pink, lila, weiß, in verschiedenen Blau- und Violetttönen. Manche blühen nur im Frühjahr, einige nur einmal, manche erfreuen mich bis in den späten Herbst.
Manche ziehen sich zur Winterruhe ein, aber andere zeigen ihr typisch würzig duftendes Laub das ganze Jahr.
Allen gemeinsam ist der Storchenschnabel, der nach der Blüte bleibt.

Hier eine kleine Auswahl aus meinem Archiv:






















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Freitag, 11. Juli 2008
Unkraut, Wildkraut, Beikraut


Was sagt man denn zu Melde, Erdrauch, Ackerhellerkraut, Ackerwinde oder Disteln, ohne sie zu beleidigen?

Aber weg mussten sie, damit Kartoffeln, Bohnen, Erbsen und Kürbisse Luft bekamen.
Die Schulkinder unserer Grundschule wären zutiefst enttäuscht, wenn nach den Sommerferien auf ihrem "Schulacker" alle von ihnen mühsam gepflanzten und gesteckten Kartoffeln und Samen unter einer dichten Krautdecke verschwunden wären.

Ein wenig schade, dass auf den Zeitungsaufruf des BUND (für die Österreicher: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der hier im Ort das Projekt "Schulacker"mitträgt) zur Mithilfe keine Resonanz von Eltern oder Großeltern der Schulkinder kam.

Gearbeitet haben wieder nur vier, die meistens dort mithelfen.

Gut, dass mein Rücken mitgemacht hat. Bin auch immer brav in die Hocke gegangen. Dafür spüre ich jetzt eben meine Knie...

Aber jetzt haben die Kartoffeln ( in diesem Jahr ohne Käfer!) eine Zukunft.
Und der wunderbare Blick über die Landschaft ist auch schon Belohnung.

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Glühwürmchen
Der warme Südwind hat mich eben noch zu einem Nachtspaziergang verlockt.
Am Rande der Äcker leuchteten die Glühwürmchen.
Luziferin heißt eines der Leuchtmittel, mit denen diese Käfer auf Partnersuche gehen.
Zwei der Tierchen habe ich in meinen Garten getragen. Vielleicht bleiben sie ja hier und vermehren sich?

Mir fiel dabei ein besonderes Erlebnis ein.
Vor etwa 14 Jahren hatte ich auf einer Italienreise mit Mutter und Schwester ein Nachtquartier in einer etwas dubiosen, einsam gelegenen "Räuberhöhle" namens "Sirius" (!) hoch über dem Iseo-See gefunden.
Nachts wurde ich wach und wunderte mich über einen Lichtschein, der von draußen kam.
Der Blick aus dem Fenster warf mich schier um:
Tausende von blinkenden Glühwürmchen bewegten sich exakt entlang der Beetkanten des Gartens! Sie sahen wie kleine Polizeiautos auf Alarmfahrt in den Straßen einer Stadt aus.
Natürlich musste ich bei diesem Anblick meine Mutter und meine Schwester wecken.
Ein unvergessliches Naturschauspiel!

Nur einmal haben wir mit unseren Kindern an der Nordsee etwas ähnlich Aufregendes gesehen: Am nächtlichen Strand rollten die Wellen heran, erleuchtet von Millionen kleiner fluoreszierender Wassertierchen! Und wenn man Arme und Beine ins Wasser tauchte, leuchteten auch die...

Eine ganz andere Art von blinkenden "Glühwürmchen" sind zur Zeit ebenfalls auf unseren Feldern zu sehen:
Die Jäger versuchen, mit vielen farbigen Blinklichtern die Wildschweine davon abzuhalten, die Äcker am Waldrand umzugraben und zu plündern.
Ich fürchte bloß, dass es sich unter diesen cleveren Tieren bereits herum gesprochen hat, dass das beste Futter dort zu finden ist, wo die bunten Lampen blinken...

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Sonntag, 6. Juli 2008
Immer wieder ein kleines Wunder
Die Mosaikjungfer es eben aus ihrer Larvenhaut geschlüpft.



Eine halbe Stunde später sind die Flügel schon aufgespannt.



Wenn die Sonne sie getrocknet hat, wird sie wie ein kleiner Hubschrauber davonfliegen...

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