Sonntag, 14. November 2010
Alles noch bunt
Bisher hat der Frost unseren Garten verschont.
Der Nussbaum ist inzwischen kahl, aber manche meiner Blüten haben dem Sturm getrotzt und besänftigen meine wehmütigen Herbstgefühle.
In den meisten Gärten ist bereits aufgeräumt. In meinem bleiben die Stauden stehen und bieten bei mildem Wetter noch so manchem Insekt einen Mittagstisch.
An meinen Himbeeren finde ich noch erstaunlich viele Früchte. Aber sie werden nicht mehr richtig süß.

Manche anderen Blüten sind ebenfalls noch zu finden: Das Zimbel- und das Ruprechtskraut an der Mauer, Immergrün, Berufskraut, der gelbe Lerchensporn und Borretsch blühen noch und der Winterjasmin hat bereits die ersten Knospen geöffnet.
Wie schön sind die Farben!
Der graue Schmuddelherbst- und der Winter kommen früh genug.






Cosmea, Königskerze, Himbeeren, Mutterkraut, Malve, Herbstaster, Rose, Hornveilchen, Habichtskraut, Geranien, Ringelblume, Kapuzienerkresse, Karthäuser-Nelke. Alle in den letzten Tagen in meinem Garten aufgenommen.

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Mittwoch, 27. Oktober 2010
Tiegelteuerling
Heute unter einer Plane im Feuerholzlager gefunden:



Der Tiegelteuerling ist ein spannender kleiner Pilz, keinen cm groß, der seine Sporen in Sporenkapseln (Peridiolen) aufbewahrt. Und die liegen wie Brötchen in einer Schüssel und warten darauf, durch einen Wassertropfen herausgeschleudert zu werden.

Ganz oben ist auch noch ein verdeckelter Pilz zu sehen.



In alten Zeiten glaubten die Menschen, an der Menge der Peridiolen zu erkennen, ob eine Teuerung zu befürchten war.
Wir erkennen das heute eher am Lebenshaltungsindex.

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Freitag, 22. Oktober 2010
Übergang


Wenn die ersten Nachtfröste nahen,gerate ich jedes Jahr ein wenig in Hektik.

Zu viele kleinere und größere Topfpflanzen sind in Sicherheit zu bringen. Bei den kleinen Töpfen- das sind vor allem die Kakteen, die sich im neuen Garten prächtig entwickelt haben - gibt es keine Schwierigkeiten. Aber für die immer größer werdenden Kübelpflanzen brauche ich die helfende Hand meines Holzwurms, denn Oleander und Lorbeerbäume, die Olive und die Kumquat kann ich nicht mehr alleine in den ersten Stock transportieren. Dort befindet sich aber der einzige Platz, an dem sich südliche Pflanzen im Winter wohlfühlen - hell, mit Temperaturen nicht über 10°. Im Keller ist es viel zu warm und zu dunkel, dorthin muss ich allerdings auch ein paar Pflanzen stellen. Die zurückgeschnittenen Fuchsienbäumchen und der Ginster halten das aus, wenn ich sie auch im Winter nicht austrocknen lasse, allerdings werfen sie alle Blätter ab.
Riesig geworden ist mein Asparagus, von dem ich gleich zwei Töpfe unterbringen muss. Weil es durch die vielen Pflanzen so eng in meinem kleinen "Wintergarten" wird, stelle ich jedes Jahr aufs Neue fest, dass so ein Spargelkraut ja Dornen hat und mich fast so oft kratzt wie meine Katze...

Nicht alle Pflanzen hole ich jetzt rein. Die Geranien lasse ich meistens draußen, bis sie dem Frost zum Opfer fallen. Im nächsten Frühjahr hole ich mir Anfang Mai neue, blühende Pflanzen. Denn bis meine überwinterten Geranien wieder blühen, wird es Juni. Und da mag ich doch schon gerne kräftige Pflanzen in meinen Kästen sehen.
Und zurzeit blühen sie noch so schön.

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Freitag, 15. Oktober 2010
Der Sommer fliegt davon

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Samstag, 2. Oktober 2010
Hexenringe


Viele Pilze wachsen in Hexenringen, wie hier die Nebelkappe. Sie entstehen, wenn sich das Myzel eines Pilzkörpers nach allen Seiten verbreitet und in den darauf folgenden Jahren die neuen Pilzfruchtkörper manchmal sehr gleichmäßig an den Rändern des Myzels wachsen.
Also gar nichts Geheimnisvolles...



Dennoch bietet die Natur schon sehr spannende Pilze - etliche habe ich hier schon vorgestellt.
Diesen Schwefelporling an einem Kirschbaum kann man nur ganz jung essen.



Diesen Gallertpilz auch - er passt gut in eine Suppe.



Der Ästige Stachelbart, den wir heute gefunden haben, war der Pilz des Jahres 2006.
Von dem Dutzend Pilzkörper, welche an einer umgestürzten Buche wuchsen, hat mein Holzwurm nur einen mitgenommen, denn er ist sehr selten.
Er ist ein vorzüglicher, mild schmeckender Speisepilz.
Vermutlich werden wir so schnell keinem mehr begegnen.



Sieht er nicht großartig aus? Wie ein bereifter Winterwald...

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Nachtkonzert
Heute Nacht um 4 Uhr wurde es mir unter dem Federbett im seit wenigen Tagen wieder beheizten Dachzimmer so warm, dass ich alle Fenster aufreissen musste.

Eine fast unheimliche Stille und geheimnisvolle Stimmung lag über unserem Tal. Dicker Nebel ließ nur ein paar wenige Lichter matt durchschimmern. Noch kaum ein Auto war unterwegs.

Und dann durch die Wattestille dieses laute Trompeten...Vom gegenüberliegenden Hang vor dem Wald ertönte ein gewaltiges, vielstimmiges Konzert: Ein ganzes Rudel hormongeplagter Hirsche hatte sich dort oben versammelt und röhrte über unseren Ort und die stille Umgebung.

Eine halbe Stunde hörte ich mir diesen Gesang andächtig an.

Danach war ich dann auch angemessen ausgekühlt und froh über meine dicke Decke.

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Samstag, 4. September 2010
Fütterung der Raubtiere...
...zweimal täglich.



Und meistens geht es ganz friedlich zu.
Obwohl die Hündin eigentlich lieber Katzenfutter mag.

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Donnerstag, 2. September 2010
Bittere Enttäuschung
Auf einem Erdhaufen in einer nahen Gärtnerei sprießen zu unserer Begeisterung viele Dutzend kleine feste weiße Champignons.
Ach, sehen die lecker aus!
Wir dürfen sie ernten, der Besitzer isst keine Pilze.

Seltsam, dass sie beim Blättrigschneiden so gilben...
Aber das kenne ich vom Schaf-Egerling, der dazu noch nach Anis duftet.
Dieser riecht eigentlich ganz neutral.

In Butter gebraten, nehmen die Pilze alsbald eine quittengelbe Farbe an. Und stinken so unangenehm, dass wir gar nicht in die Versuchung geraten, auch nur einen Bissen davon zu versuchen.

Pech gehabt, das sind leider Karbol-Egerlinge.
Sie wären uns nicht besonders gut bekommen...


Nachtrag: Wir haben uns dann lieber mit diesem Kerlchen und ein paar Kollegen getröstet.

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Mittwoch, 25. August 2010
Der erste Schwalbenschwanz...
...den ich in meinem Garten in diesem Jahr gesehen habe.
Und er ist freundlicherweise auch so lange geblieben, bis ich ihn aufgenommen hatte.



Hoffentlich sehe ich bald ein paar grüne Raupen am Fenchel oder an den wilden Möhren!

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Dienstag, 10. August 2010
Liebe Gäste im Garten








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