Mittwoch, 29. August 2007
Schulbeginn
Heute auch für unseren Enkelsohn; er wohnt leider zu weit weg, als dass ich gemeinsam mit meiner Tochter hätte eine Träne verdrücken können.
Er ist so wissbegierig und selbstbewusst. Um ihn muss man sich keine Sorgen machen.
Und seine Mutter ist auch immer gerne in die Schule gegangen.



Aber mir fiel heute wieder ein, welche Qual mit der Einschulung unseres Sohnes verbunden war: Er war mit seinen 6 Jahren zwar schulpflichtig, aber keineswegs schulreif, er schwankte immer zwischen Hypermotorik und Schüchternheit. Gerne hätte ich ihn noch ein Jahr in unserem neuen Wohnort in den Kindergarten geschickt. Aber der Kindergarten wollte ihn als "altes" Kind nicht aufnehmen, und es existierte zu jener Zeit noch keine Vorschule oder ein Hort. Es hätte ihm auch gar nichts gebracht, zuhause bei mir zu bleiben, denn in unserer Straße gab es keine Kinder in seinem Alter.
So spielte sich etliche Wochen lang morgens das gleiche Drama ab: Unser Sohn saß weinend auf der Treppe und wollte nicht zur Schule, und ich saß weinend daneben, weil er mir so leid tat. Er hatte auch noch dazu das Pech, eine sehr seltsame und wenig einfühlsame Lehrerin zu bekommen, durch welche die Lust am Lernen keineswegs gefördert wurde.
Er hat sich durch das erste und zweite Schuljahr gequält. Nach der Hälfte des dritten Jahres haben wir ihn dann doch in die zweite Klasse zurück genommen, zu einer anderen Lehrerin. Von da an wurde es besser, aber das meiste an Spezialwissen und Fertigkeiten hat sich unser Sohn außerhalb der Schule selbst erarbeitet.
Heute ist er ein begabter, kreativer und erfolgreicher
Techniker im Bereich der Spezialeffekte für Filme und Werbung - trotz des verpatzten Schulbeginns.

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Oh wie niedlich! Gibt es also doch ein Einschulungsfoto von Frau Stella? Oder sind Sie das Frau Siria?

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Nein, das ist mein Bruderherz.

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