Montag, 6. Juni 2011
Artenvielfalt
Gestern, an diesem schönen warmen Sommertag, der dann nachmittags endlich mal einen angenehmen Gewitterregen brachte, fand im Gässchen an der alten Stadtmauer unser "Geotag der Artenvielfalt" statt.



Gezählt haben wir Aktiven rund 110 Pflanzenarten, zum Teil natürlich von uns Anliegern gepflanzte Gartenstauden. Aber auch viele Wildpflanzen haben sich freiwillig hier angesiedelt. Ein buntes Pflanzenparadies ist entstanden. Sechs junge Bäume, vom Wind hergeweht, haben wir bei unserer Suche auch gefunden: Traubeneiche, Spitzahorn, Esche, Eibe, Birke und Weide.

Ich liebe vor allem die typischen Mauerbewohner: Das Zimbelkraut und die Mauerraute.





An der alten Mauer fühlen man sich eben wohl!
Wir Menschen ja auch.

Und im nächsten Jahr wollen wir mehr nach den Lebewesen schauen, die dort krabbeln, kriechen, hüpfen oder fliegen.
Das wird bedeutend schwieriger. Pflanzen rennen eben nicht weg.

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ist das jene alte stadtmauer die zu ihrem anwesen führt, beziehungsweise an ihr haus angrenzt? ich weiß jetzt nicht mehr - vielleicht habe ich hier schon mal gefragt, aber wer pflegt das gässchen der artelvielfalt im alltag? ich kann mir schon vorstellen, dass 110 pflanzenarten einiges an pflege abverlangen.
schöne bilddoku, danke fürs teilhaben lassen ;-)

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Ja, unser Wohnhaus und die Scheune stehen direkt an dem Mauer-Gässchen.

Dessen vorderer Teil ist gepflastert, dort hat eine junge Frau ihre Freude an einem Topfgarten und kleinen Beeten entdeckt.


Auf etwa 150 m ist der Pflanzendschungel wie auf dem Bild, und dort kümmere ich mich um das meiste. Allerdings unterstützt mich meine bäuerliche Nachbarin, indem sie auch gelegentlich Verblühtes rausnimmt und mit ihrem Motorrasenmäher den kleinen Grasstreifen rechts und links vom Fußpfad mäht, damit der Weg nicht zu eng wird.
Aber schrecklich aufwendig ist die Pflege eigentlich nicht, man muss nur etwas ordnend eingreifen und vor allem Verblühtes wegnehmen. Und den Efeu an der Mauer begrenzen, damit er nicht Steine heraussprengt.

Wenn da nur nicht die Hundesch... wäre. Leider. Es ist kein riesiges Problem, aber doch sehr ärgerlich, wenn man von Zeit zu Zeit hineingreift...
Dabei kann man doch einen kleinen Plastikbeutel dabei haben, wenn man im Ort mit dem Hund geht. Mach ich doch auch.

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Zimbelkraut, Mauerraute....Sie kennen Zeugs...darum bewunder ich Sie echt.

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...dem kann ich nur zustimmen ;-) aber frau siria kennt nicht nur pflanzen, sie kennt auch sämtliche viecher.

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Guten Morgen Frau Siria,
vielleicht könnten Sie (oder man ;)) am Eingang zum Gäßchen ein Holzkästchen mit Hundekotsäckchen samt entsprechendem Schild aufstellen? Die meisten verwenden die Dinger dann auch.

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@ Schnitzel und Libelle : Man muss nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo man nachschlagen kann...;-) Aber natürlich bleibt im Laufe der Lebensjahrzehnte auch so einiges im Hirn hängen.(Bloß der Suchlauf wird länger, wenn der Speicher voll ist...)

@wuhei: Das hatten wir hier schon, meine Nachbarin hatte ein herziges Hundebild in Österreich (!) gefunden, unter dem stand "Nimm ein Sackerl für das Gackerl" und es hingen Tüten dran.
Aber vermutlich können Hessen kein Österreicherisch verstehen. Oder die freilaufenden Hunde können nicht lesen. Jedenfalls war das Ergebnis nicht überzeugend...

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