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Mittwoch, 6. April 2011
Der Fachmann
siria, 01:38h
Ein Mensch, ein armer Laie bloß,
Verspürt doch Weltangst, riesengroß.
Die Luft zum Beispiel, wie ihm deucht,
Sei schließlich schon atomverseucht.
Der Fachmann aber hat getestet,
Die Luft sei längst noch nicht verpestet.
Der Laie sagt, er sehe schon,
Auch unsre D-Mark schwimm davon.
Der Fachmann aber rechnet listig,
Dem widerspreche die Statistik.
Der Laie meint, mit Seherblick,
Daß zwecklos das Verkehrs-Geflick.
Der Fachmann aber lächelt milde,
Der Gute sei nicht ganz im Bilde.
Erst dann, wenn längst sich das ereignet,
Was doch der Fachmann streng geleugnet,
Wirft der sich in die Brust und klagt:
Er habe es ja gleich gesagt!
Dies satirische Gedicht stammt von Eugen Roth (*1895 +1976), in dessen Werk man für alles Menschliche/Allzumenschliche eine punktgenaue Beschreibung findet.
Zusammen mit Wilhelm Busch und Robert Gernhardt ist er mir eine sprudelnde Quelle der Menschen(er)kenntnis.
Der Text wurde vor 1964 geschrieben. Und passt noch heute.
Verspürt doch Weltangst, riesengroß.
Die Luft zum Beispiel, wie ihm deucht,
Sei schließlich schon atomverseucht.
Der Fachmann aber hat getestet,
Die Luft sei längst noch nicht verpestet.
Der Laie sagt, er sehe schon,
Auch unsre D-Mark schwimm davon.
Der Fachmann aber rechnet listig,
Dem widerspreche die Statistik.
Der Laie meint, mit Seherblick,
Daß zwecklos das Verkehrs-Geflick.
Der Fachmann aber lächelt milde,
Der Gute sei nicht ganz im Bilde.
Erst dann, wenn längst sich das ereignet,
Was doch der Fachmann streng geleugnet,
Wirft der sich in die Brust und klagt:
Er habe es ja gleich gesagt!
Dies satirische Gedicht stammt von Eugen Roth (*1895 +1976), in dessen Werk man für alles Menschliche/Allzumenschliche eine punktgenaue Beschreibung findet.
Zusammen mit Wilhelm Busch und Robert Gernhardt ist er mir eine sprudelnde Quelle der Menschen(er)kenntnis.
Der Text wurde vor 1964 geschrieben. Und passt noch heute.
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Montag, 4. April 2011
Mainz
siria, 00:59h







Mainz, die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, hat viel mehr zu bieten als die Bilder zeigen: Beispielsweise viele Relikte aus der Römerzeit, das Gutenberg-Museum (jetzt hätte ich fast "Guttenberg" geschrieben...), die Chagall-Fenster.
Meine Freundin und ich haben aber bei dem schönen Wetter lieber einen kleinen Rundgang über den Markt am Dom und einen Bummel am Rheinufer gemacht und den fast sommerlich warmen Tag genossen.
Mainz ist nicht sehr weit von uns entfernt und liegt auf der anderen Rheinseite gegenüber der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden - wo sichschon die Römer in den warmen Quellen tummelten. Die fühlten sich auch in den schönsten Landschaften am wohlsten!
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Samstag, 2. April 2011
1.April
siria, 00:39h
Wenn ich mir die Weltlage so anschaue, fällt mir kein Scherz ein. Ehrlich...
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