...hab das Spiel geguckt, gemeinsam mit meinem ganzen Chor. Das war lustig, diese Schreie und Kommentare. Und die Kriegsbemalung auf Stirn und Wangen!

Echte Fußballfans werden meine nun folgende Beichte nicht verstehen:
Die ganze Aufregung über das 2:1 für Italien geht an mir ziemlich vorbei.

Ist doch nur ein Spiel! Und das kann nur einer gewinnen...

Im nahe gelegenen Freilichtmuseum "Hessenpark"




Die erschreckendste Nachricht: Die "Titanic" ist gesunken!

Im Dorf halten zwei Sozialdemokraten provozierende Reden. Der Offizier ist darüber äußerst empört. Die Frau Bürgermeister beschwert sich über die Umtriebe eines orgelspielenden Landstreichers. Der hätte liebend gerne einen Platz im beheizten Karzer.

Die Schulkinder lernen bei der neuen Lehrerin die deutsche Schrift: Rauf, runter, rauf und ein Pünktchen oben drauf.
Zum Besuch des Kaisers müssen sie ein Gedicht lernen:

Der Kaiser ist ein guter Mann
und wohnet in Berlin.
Und wär es nicht so weit von hier
dann ginge ich dorthin....

Der Doktor warnt bei unserem Anblick vor den schweren gesundheitlichen Folgen unserer "Männerbekleidung".

Der Advokat stellt auf dem Marktplatz seine neueste
technische Errungenschaft vor: Ein Grammophon.

Die Waschfrau packt die Wäsche für den Waschplatz zusammen.
Die Wirtin sucht ihren Mann. Der Briefträger kommt mit dem Rad. Der Müllsammler schellt.

Besuch aus der Stadt: Eine feine Dame erscheint mit ihren Malutensilien und zeichnet die Landschaft.

Heute in der Frankfurter Rundschau in der Glosse "Rauscher".

Vrnbflefüed...!

Ein Freund von mir - im Verwaltungsbereich für die Landwirtschaft zuständig - sprach mal davon, dass er nach dem Verzicht auf das Rauchen leider rasch sein "Mastendgewicht" erreicht habe.

Als ich es meiner Tochter erzählte, fand sie das sehr logisch:
must end -Gewicht....

Für Karl-Ferdinand,den jüngsten Sproß unserer Familie! (Was ist denn der Enkelsohn meiner Schwester für mich? Mein Großneffe?)



Den Teddy hat die liebe Frau Stella heute schnittmäßig entwickelt und genäht. Als Mitarbeiterin eines Figurentheaters besitzt sie im Gegensatz zu mir die dazu nötige Geduld...
Einige Hilfsdienste konnte ich beisteuern. Aber vor allem das oft gewaschene Teddyfutter eines Kinderparkas von meinem Sohn, welches seit etwa 30 Jahren auf seine neue Verwendung warten musste.

Hat sich doch gelohnt, nicht wahr?!

Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich heute hunderte junger Familien auf unserem Hausberg, dem Bügel, und ließen in dem frischen Herbstwind ihre Drachen steigen.





Noch nie habe ich so eine Vielfalt an Drachen bewundern können. Von ganz kleinen Kinderdrachen in Schmetterlingsform oder mit Raubvögeln bedruckt zu Riesenfledermäusen, Piratendrachen, Riesenfröschen, Kraken und Windrädern.





Untermalt von der ungewöhnlichen Musik vierer Alphornbläser - die ihren riesenhaften Instrumenten auch Latinoklänge entlocken konnten - und versorgt mit selbstgebackenen Kuchen durch die Aktiven des Roten Kreuzes ließ sich der Herbsttag richtig genießen.




Dies war der bei weitem größte Drachen!


Lange Zeit wird dieses kühle, aber schöne Wetter nicht mehr anhalten. Dann wird es mir wohl viele nasse Nussbaumblätter in den Hof wehen...

Und noch ganz schlaftrunken...





Nach einem gemütlichen Grillabend mit anschließender Nachtwanderung haben der Holzwurm, drei Erwachsene und siebzehn Kinder im Heu bei unserem Biobauern übernachtet. Bei Schwein und Kuh.

Für das Frühstück galt Kinderarbeit: Hafer durch eine Quetsche drehen, dazu frische Milch, Rohrzucker, Äpfel und Rosinen. Mhm!

Der Holzwurm hat schlecht geschlafen, seine Liege war wohl viel unbequemer als das Heu.
Und Luftlinie nur 25m entfernt habe ich in meinem Bett verbracht. Und auch schlecht geschlafen. Aber nicht wegen der Verantwortung für das Fest. Es war einfach zu warm im Zimmer...

...meiner lieben Tochter.




Stella, du bist ein Schelm ;-))