Montag, 12. Dezember 2022
Energie verschieben
Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte ich es widersinnig gefunden, warmes Wasser mit der Sekundärenergie Strom statt mit der Primärenergie Gas zu produzieren.
Aber die Zeiten ändern sich. wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, weniger Gas zu verbrauchen, damit es für alle reicht.
Seit wir die Photovoltaikanlage auf dem Dach haben, sieht alles anders aus.
Wir haben jetzt einen (irgendwie altmodischen) großen Heißwasserspeicher in der Scheune hängen, der unseren alten Gasdurchlauferhitzer ersetzt und jetzt mit Solarstrom unser Warmwasser für die Duschen erzeugt.
Irgendwie lustig, denn so ein Ding (nur wesentlich schlechter gedämmt) hing bei unserem Einzug ins Haus vor 44 Jahren im Bad. Da war der Strom noch billig.
Bei der Badsanierung stiegen wir dann auf Gas um - da war das Gas noch billig.
Jetzt sind wir gespannt, wie die Bilanz mit Sonnenstrom aussieht. Im Winter wird es wohl selten fürs Einspeisen ins Netz reichen und nicht immer den Stromspeicher füllen. Aber unseren Eigenverbrauch deckt die Anlage ab, auch an einem grauen Tag wie heute.

Allerdings wird sich der neue Wasserboiler nur sehr langsam amortisieren - die Rechnung von Elektriker und Installateur ist recht happig.

Doch im Sommer konnten wir ja ordentlich was (für kleine Centbeträge) ins Netz einspeisen. Wenigstens etwas Gutes an zu heißen Sommern. Und unser Autarkiegrad liegt jetzt bei 96%.

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Montag, 2. Mai 2022
Liebe liebe Sonne...
...jetzt können wir dich endlich einfangen!

Die Anlage ist abgenommen. Alle Lämpchen leuchten schön grün. Und auf dem Desktop kann ich mit Andacht die bunten Diagramme betrachten, die unsere Anlage im Betrieb produziert.
Der Speicher war schon nach zwei Stunden gefüllt, verbraucht haben wir nur ganz wenig, aber recht viel ins Netz eingespeist. Das bringt zwar kaum Kohle, aber wieder ein Stückchen weniger Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern.
Jetzt muss ich mich langsam darauf einstellen, die Waschmaschine oder andere Großverbraucher möglichst dann anzustellen, wenn der Speicher voll ist. Also bei schönem Wetter.
Dann trocknet die Wäsche draußen ja auch am besten...

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Mittwoch, 27. April 2022
Endspurt ?!?
Inzwischen ist endlich der Speicher für unsere Fotovoltaik-Anlage geliefert und angeschlossen worden- nach fünf Monaten Warterei. Nun geht das Hoffen weiter, denn die Syna, unser Grundversorger, muss die Anlage noch abnehmen. (Der Techniker meinte, dass er selber fast zehn Wochen habe warten müssen, bis das endlich passiert sei. Mannomann.)

Aber vielleicht geschieht ja ein Wunder? Schließlich soll Putin-Gas eingespart werden, welches auch zur Stromerzeugung herhalten muss. Vielleicht muss man aber auch der Firma auf die Nerven gehen und täglich nachfragen...

Und unsere Tochter im Nachbarhaus zeigt uns stolz die Stromerzeugung ihrer Anlage bei so schönem Sonnenwetter wie heute. Gemein!
WIR WOLLEN AUCH ENDLICH UNSEREN EIGENEN STROM ERZEUGEN !!!

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Freitag, 11. Februar 2022
Ursache und Wirkung
Innerhalb von einer Woche sind drei ehemalige Bewohner unserer "Dippegass" gestorben: Albert, der zu seiner Freundin gezogen war. Julius, der als Witwer bei seiner Tochter lebte. Und Gerda im Altenheim, die schon lange keine Freude am Leben mehr hatte.

Ein paar Jahre mehr hatten sie schon auf dem Buckel.
Aber mein Fazit: Bloß hier nicht wegziehen....

Warum auch. Altengerecht ist unser Haus nicht gerade, aber es hält uns jung auf Trab...!

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Montag, 29. November 2021
Gut (ein)gerüstet
Den steigenden Energiepreisen und den Nullzinsen wollen wir ein Schnippchen schlagen. Und ein wenig autarker werden, mit einer Photovoltaik-Anlage.
Unsere Tochter hat es uns vorgemacht, und bei ihrem Haus ging alles recht einfach. Bei uns wird es aus verschiedenen (alt)baulichen Gründen erheblich komplizierter.



Das Gerüst steht seit einer Woche. Auf der Westseite unseres Scheunendaches wurden bereits die ersten zehn Paneele verlegt.



Danach stockte es: wie überall sind wir Opfer der brüchigen Lieferketten geworden. Dabei waren es nur die "Metallbiberschwänze", auf denen die Halterungen für die Solarpaneele angebracht werden, die nicht zu bekommen waren.



Heute haben die Jungs der Installationsfirma mit der zweiten, östlichen Dachseite begonnen. Bei Schneeregen. Wir können sie nur bedauern und mit heißem Kaffee versorgen.

Aber Verzögerung trifft leider auch den Speicher für die PV-Anlage. Auf den werden wir wohl noch etwas warten müssen. Halbleitermangel!
Das könnte das Unwort des Jahres werden...

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Donnerstag, 4. November 2021
Unser Hausbaum
Als ich vor 46 Jahren einen kleinen Walnuss-Sämling in die Erde nahe am Zaun zum Nachbargrundstück setzte, konnte ich es mir nicht vorstellen, wie riesig ein ausgewachsener Nussbaum werden würde!
Mit etwa zehn Jahren trug er die ersten Nüsse und war vielleicht gut zwei Meter hoch.
Dann legte er zu und wurde immer prächtiger.
Schon vor 12 Jahren überragte er unser Haus, wie der Blick aus unserem Dachfenster zeigt.


In seinen besten Jahren lieferte er uns zwei bis drei Zentner leckere Nüsse. Das bedeutet allerdings viel Arbeit, Bückerei und mühsames Trocknen.
Aber der Klimawandel hat auch unseren Nussbaum erreicht. Nach dem Hitze- und Trockenheitsstress der vergangenen Jahre setzt ihm und vielen anderen Walnussbäumen des Ortes ein Pilz zu. Unser Baum hat viel Laub und die meisten Nüsse vorzeitig abgeworfen. Sie sind innen schwarz und schleimig. Nur wenige gute Nüsse wird es diesmal in der Weihnachtszeit geben.

Wir lieben unseren Baum!
Auch an den heißesten Tagen kann man es in seinem Schatten aushalten. Der Baum verbessert das Klima auf dem Hof spürbar. Und er ist Heimat für viele Vögel und Insekten.

Gut, das wir das Nachbargrundstück vor etlichen Jahren kaufen konnten. Es hätte sonst sicher zunehmend Konflikte wegen des Laubs gegeben. Jetzt steht der Baum im Zentrum des Grundstückes, nicht mehr am Rande.


Der Laubfall gehört zu eher anstrengenden Seite unseres Hausbaums. Inzwischen sind wohl 2/3 der Blätter unten und wir haben sicher schon 10 große pralle Säcke mit Laub in die Grünecke gebracht.


Aber etliche Stunden werde ich noch rechen müssen.
Das gerbsäurehaltige Laub darf nicht zu dick auf Wiese und Stauden liegen bleiben.

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Sonntag, 28. Februar 2021
Der Anfang ist gemacht


Frau Stella und ein wenig auch ihre Eltern waren fleißig.

Palettenkästen im Baumarkt bestellt und abgeholt.
Zusammengesetzt, mit alter Folie ausgekleidet, mit Holzresten, Strauchwerk und unreifem Kompost zum Drittel gefüllt.
Schöne lockere Komposterde in den Anhänger geschaufelt und hier wieder ausgeladen und eingefüllt.

Gegen den Missbrauch als Katzenklo mit Zaunelementen abgedeckt. Da muss Frau Stella noch was besseres einfallen.
Unser Nemo und alle Nachbarkatzen lieben lockere Erde...

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Dienstag, 23. Februar 2021
Tabula rasa. Es gibt Neues.
Zwei Tage ackern im "kleinen" Garten.
Nun haben Tochter Frau Stella und ich Muskelkater.

Es war ein hübsch bunter kleiner Staudengarten von etwa 30 qm. Direkt neben dem Hühner-Auslauf, in dem sich jetzt nur noch ein einziges fleißiges Huhn tummelt, welches die anderen vier Hühner überlebt hat, sehr gesund aussieht und uns jeden Tag mit einem Ei erfreut.



Nun ist der Ziergarten platt. Der sehr große Buchsbaum ist in den Hühnerpferch umgesiedelt und kann unserem Solitärhuhn etwas Schatten spenden.
Eine Strauchrose, eine Sandsteinbank und ein Saum von Stauden dürfen bleiben, wie es sich für einen richtigen Bauerngarten gehört. Die restliche Fläche wird mit unterschiedlich hohen Hochbeeten aus Holz gestaltet. Und dann können unsere Tochter und ihre Mitbewohnerin nach Herzenslust gärtnern, Kräuter, Kohl und Karotten ziehen und müssen nur wenige Schritte laufen, um sich einen Salat zu holen. Viel praktischer als die gepachtete Fläche am Ortsrand!



So sah das Gärtchen mal aus, bevor der Zünsler zuschlug.

Später gab es weniger Buchs.





Ich mochte mein Gärtchen. Aber da ich wirklich noch genug weitere Gartenfläche habe, finde ich die "Rück-Umwidmung" in einen Nutzgarten richtig gut. Schließlich hatte ich vor 45 Jahren dort auch schon Hügelbeete.

Und habe wieder ein Stück Verantwortung abgeben können...

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Montag, 24. August 2020
Auweia...
Da mute ich meinem Holzwurm doch einiges zu...

Die Brenner unseres Gasherdes sahen nach fast 20 Jahren Dienst ziemlich rostig aus und zündeten gelegentlich explosionsartig.
Eine neue Kochplatte musste her. Meine Entscheidung
fiel auf Induktion, weil man damit ebenso schnell kocht wie mit Gas.
Man braucht allerdings Starkstrom. Und der liegt zwar reichlich in der Holzwurm-Werkstatt, die an meine Küche grenzt, wird dort aber für die vielen Maschinen gebraucht.
Also muss ein Kabel aus der Küche durch die Werkstatt und durch die Scheune zwei Stockwerke hoch zum Dachboden bis in das Räumchen geführt werden, in dem die Sicherungen sind. Dann kann der Elektriker es fachgerecht anschließen und auch für das Kochfeld eine Dose setzen.
Da sind noch etliche Hindernisse zu überwinden und diverse Wände zu durchlöchern. Aber anders geht es nicht.
Vor dreißig Jahren hätte der Holzwurm diese Herausforderung locker genommen. Aber mit 77 ist die Aufgabe wohl doch fast zu anstrengend.
Schade, dass unser Sohn so weit weg wohnt...Für den wäre es ein Klacks.

Und ich habe beinahe ein schlechtes Gewissen, dass ich noch für den Rest meines Lebens so einen neumodischen Kram möchte. Und dazu auch noch eine neue Dunstabzugshaube.
Sozusagen als Ersatz für eine Reise, die wir nicht machen.

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Donnerstag, 11. Juli 2019
Mehr bitte, Petrus
Sanft ist der Regen, der jetzt fällt. Er dringt also gut ein.
Aber es ist noch viel zu wenig! Weiter so!

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