Mal wieder ein Blick in den Garten. Dort bin ich ohnehin in jeder freien Minute. Entweder werkelnd, gießend und Verblühtes rupfend - oder mit einer Tasse Tee die Sonne genießend. Die hat sich in den letzten zwei Tagen aber wieder rar gemacht.

...Vor allem, wenn sie beim Drechseln so unendliche Mengen an Spänen produzieren :-))

Allium aflatunense und Lunaria annua.
Mehr Lila geht nicht...

...und nur ein wenig andere Farben.
Aber das violettblaue Spektrum gefällt mir sehr.

Sie ist stark gefährdet, diese wunderhübsche zarte Pflanze aus der Familie der Liliengewächse. Sie mag feuchten nährstoffreichen, aber nicht aufgedüngten Boden, weil sie sich dann nicht gegen die schnellwachsenden Gräser und Wiesenpflanzen behaupten kann.





Etwa hundert Kilometer von uns entfernt, entlang dem Flüsschen Sinn zwischen den Orten Jossa und Altengronau im Spessart gibt es eines der größten noch verbliebenen geschützten Vorkommen. Einige Hektar Bachaue mit Millionen purpurner Glöckchen, manchmal in Gesellschaft von weißen Buschwindröschen, gelbem Hahnenfuß oder Löwenzahn, locken zu einem Spaziergang.
Man muss allerdings den richtigen Zeitpunkt abpassen, denn die Schach(brett)blumen zeigen ihre Pracht nur kurz zwischen Ende April und Mitte Mai.






Die Gartenform mit der weißen Blütenvariante findet sich auch in meinem Garten - auf der Wiese habe ich sie nicht entdeckt.

http://www.utopia.de/magazin/permakultur-gaertnern-im-einklang-mit-der-natur


Mach ich schon immer so.
Find ich einfach logisch, mit der Natur zu gärtnern...

Heute habe ich tausend neugierige, lebhafte, glückliche Bio-Schweine besucht.

Schwer zu knipsen, so sind die im Stall herumgeflitzt...
Aber in ruhigen Augenblicken sehen sie so aus:





Die haben echt Schwein während ihres Lebens...

Aber diesem Duftveilchen konnte ich einfach nicht widerstehen!



Draußen wird es noch ein wenig dauern:


Der Duft des Veilchens schwingt sich
zart und lustbeklommen
über licht begrünte Hecken,
lockt dich, lasst dich näher kommen,
spielt ein schelmisches Verstecken,
löst in deiner Seele leise
eine langeher vergessene,
süße, dennoch unermessene
heimliche Liebesweise.

Hermann Hesse

Jetzt liegt doch wieder alles unter Schnee.

Und dabei wollte ich doch heute den Weinstock schneiden. Das soll eigentlich bis Mitte Februar erledigt sein, damit der Stock nicht blutet und die Knospen vertrocknen, wenn der Frühling einzieht.
Wieder nichts...
Bei Schnee klettere ich nicht auf die Leiter.

Da bin ich mir ganz sicher: Sie läuten den Frühling ein!
Alles nur eine Frage der Zeit...