Dienstag, 13. Januar 2009
Geschiebe
siria, 23:12h
Meine technische Ausstattung ist viel zu gut im Verhältnis zu meiner verfügbaren Zeit.
Je mehr Sachen, um so weniger Zeit bleibt.
Nicht mal genug Zeit zum Ausmisten überflüssiger Dinge.
Dabei möchte ich noch so viel tun, wenn ich erst den Anfang gemacht habe. Aber ich komme einfach nicht dazu.
Und so schiebe ich, und schiebe, und schiebe...
Eigentlich mache ich schon ganz viel.
Je mehr Sachen, um so weniger Zeit bleibt.
Nicht mal genug Zeit zum Ausmisten überflüssiger Dinge.
Dabei möchte ich noch so viel tun, wenn ich erst den Anfang gemacht habe. Aber ich komme einfach nicht dazu.
Und so schiebe ich, und schiebe, und schiebe...
Eigentlich mache ich schon ganz viel.
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Dienstag, 13. Januar 2009
Kabelsalat
siria, 00:34h
Wie machen das bloß andere Computernutzer?
In meinem Hausbüro ist rund um meinen Arbeitstisch in den letzten Jahren ein solch undurchdringliches Gewirr von Kabeln entstanden, dass ich mich heute mal an den Versuch gewagt habe, dasselbe zu ordnen und zu entwirren. Und mit Schildchen zu versehen (für den Holzwurm natürlich) und in trickreiche Halter zu pressen. Das gestaltet sich schwierig, weil alle Kabel unterschiedlich lang und dick sind. Meistens zu lang.
Auf einem holzwurmgefertigten Spezialtisch stehen das Druck-Fax-Combigerät,
ein zusätzlicher Farbdrucker,
ein kabelloses Telefon, welches beileibe nicht kabellos ist, sondern gleich zwei Strippen besitzt,
der Bildschirm,
die Boxen,
das Ladeteil für meine Kamera,
ein Hub, in dem meine kleine Kamera steckt, fürs Skypen,
eine Tastatur mit und eine Maus ohne Kabel,
ein Mikrofon mit ellenlanger Strippe,
untendrunter stehen Sat-Reciever und Videorekorder,
daneben der Speedport der T-com (mit gleich drei Kabeln),
und eine Schreibtischlampe.
Die vier Steckdosen in der Wand reichen nur, weil ich aus ihnen Strom für drei schaltbare Verlängerungskabel mit 10 Steckdosenplätzen beziehe.
Weil ja alles, was abgeschaltet werden kann, auch wird. Aber es darf ja nicht alles aus gemacht werden...
Es grenzt an eine Wunder, dass alle Stecker und Telefonkabel offensichtlich wieder an ihrem richtigen Platz gelandet sind. Es funktioniert alles.
Aber sehr viel schöner als vorher sieht es nicht aus.
In meinem Hausbüro ist rund um meinen Arbeitstisch in den letzten Jahren ein solch undurchdringliches Gewirr von Kabeln entstanden, dass ich mich heute mal an den Versuch gewagt habe, dasselbe zu ordnen und zu entwirren. Und mit Schildchen zu versehen (für den Holzwurm natürlich) und in trickreiche Halter zu pressen. Das gestaltet sich schwierig, weil alle Kabel unterschiedlich lang und dick sind. Meistens zu lang.
Auf einem holzwurmgefertigten Spezialtisch stehen das Druck-Fax-Combigerät,
ein zusätzlicher Farbdrucker,
ein kabelloses Telefon, welches beileibe nicht kabellos ist, sondern gleich zwei Strippen besitzt,
der Bildschirm,
die Boxen,
das Ladeteil für meine Kamera,
ein Hub, in dem meine kleine Kamera steckt, fürs Skypen,
eine Tastatur mit und eine Maus ohne Kabel,
ein Mikrofon mit ellenlanger Strippe,
untendrunter stehen Sat-Reciever und Videorekorder,
daneben der Speedport der T-com (mit gleich drei Kabeln),
und eine Schreibtischlampe.
Die vier Steckdosen in der Wand reichen nur, weil ich aus ihnen Strom für drei schaltbare Verlängerungskabel mit 10 Steckdosenplätzen beziehe.
Weil ja alles, was abgeschaltet werden kann, auch wird. Aber es darf ja nicht alles aus gemacht werden...
Es grenzt an eine Wunder, dass alle Stecker und Telefonkabel offensichtlich wieder an ihrem richtigen Platz gelandet sind. Es funktioniert alles.
Aber sehr viel schöner als vorher sieht es nicht aus.
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Samstag, 20. Dezember 2008
Politischer Weihnachtsmann
siria, 17:56h
Nicht weit entfernt von uns, in der Parallellstraße, dient in einem Garten der gute alte Weihnachtsmann alle Jahre wieder für eine politische Demonstration.
Baumelte der bärtige Freudenbringer im vergangenen Jahr mit einem Schild "Hartz IV" um den Hals an einem Galgen, so sieht man in diesem Jahr gleich zwei zerknautscht aussehende Weihnachtsmänner, die auf Schildern als "Lehman-Brothers" tituliert werden.
Die Botschaft ist zwar nicht immer sonnenklar, aber sorgt zuverlässig für Aufregung in der Nachbarschaft.
Ein Fest der Freude - und dann so böse Anspielungen auf die Politik....Pfui aber auch. ;-)
(Nun habe ich lieber noch ein ;-) dahinter gesetzt... Weil ich den Typen doch so originell finde.)
Baumelte der bärtige Freudenbringer im vergangenen Jahr mit einem Schild "Hartz IV" um den Hals an einem Galgen, so sieht man in diesem Jahr gleich zwei zerknautscht aussehende Weihnachtsmänner, die auf Schildern als "Lehman-Brothers" tituliert werden.
Die Botschaft ist zwar nicht immer sonnenklar, aber sorgt zuverlässig für Aufregung in der Nachbarschaft.
Ein Fest der Freude - und dann so böse Anspielungen auf die Politik....Pfui aber auch. ;-)
(Nun habe ich lieber noch ein ;-) dahinter gesetzt... Weil ich den Typen doch so originell finde.)
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Sonntag, 14. Dezember 2008
Gedränge
siria, 17:55h
Vor der schönen Kulisse des Hessenparks -einem Freilicht-Museum mit vielen Fachwerkhäusern - fand an diesem Wochenende der jährliche "ländliche" Weihnachtsmarkt statt.
Eine große Lebensmittelkette richtet ihn aus.
In kleinen Holzhütten wird das angeboten, was es auch sonst überall gibt: Fresswaren und Glühwein. Einige Schmuck-, Edelstein-, Seidenschal- und Wollmützenstände und etwas weihnachtlicher Dekorationskitsch bereichern das Angebot, einige wenige Handwerker führen ihre Fähigkeiten vor.
Und dazwischen drängen sich tausende Menschen, nachdem sie mit Shuttlebussen oder im eigenen PKW - stop-and-go und auf Parklückensuche - herangekarrt wurden.
Kann mir mal einer erklären, welche Sehnsucht Menschen umtreibt, stundenlange Anfahrt und anschließendes Geschiebe freudig auf sich zu nehmen, um dann endlich vor einem Waffelstand in der Schlange zu stehen?
Und warum ich ausgerechnet meinen Spaziergang mit dem Hund dorthin gemacht habe? Obwohl wir beide doch Menschenansammlungen lieber meiden?
Aufs Fotografieren habe ich verzichtet. Hinterköpfe vor Fachwerkgiebeln sind langweilig.
Eine große Lebensmittelkette richtet ihn aus.
In kleinen Holzhütten wird das angeboten, was es auch sonst überall gibt: Fresswaren und Glühwein. Einige Schmuck-, Edelstein-, Seidenschal- und Wollmützenstände und etwas weihnachtlicher Dekorationskitsch bereichern das Angebot, einige wenige Handwerker führen ihre Fähigkeiten vor.
Und dazwischen drängen sich tausende Menschen, nachdem sie mit Shuttlebussen oder im eigenen PKW - stop-and-go und auf Parklückensuche - herangekarrt wurden.
Kann mir mal einer erklären, welche Sehnsucht Menschen umtreibt, stundenlange Anfahrt und anschließendes Geschiebe freudig auf sich zu nehmen, um dann endlich vor einem Waffelstand in der Schlange zu stehen?
Und warum ich ausgerechnet meinen Spaziergang mit dem Hund dorthin gemacht habe? Obwohl wir beide doch Menschenansammlungen lieber meiden?
Aufs Fotografieren habe ich verzichtet. Hinterköpfe vor Fachwerkgiebeln sind langweilig.
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Mittwoch, 1. Oktober 2008
Armes dummes Huhn
siria, 01:16h
An unserer Hauswand im Gässchen an der Stadtmauer habe ich beim Abschneiden verblühter Stauden eine brütende Henne entdeckt -sie sitzt auf 19 Eiern.
Gelegentlich sah ich sie schon im Gässchen herumlaufen und scharren. Eigentlich gehört sie in den Hühnerhof der Nachbarn, aber von den 100 freilaufenden Hühnern dort ziehen immer wieder einige Vorwitzige die Freiheit außerhalb der großen Wiese und ein Nachtquartier in den Holunderbäumen dem Stall vor.
Armes Huhn! Wenn nun wirklich noch einige Küken ausgebrütet werden, holt sie doch nur der Marder.
Und dass er dich noch nicht entdeckt hat, grenzt an ein Wunder.
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Freitag, 5. September 2008
Nanu...
siria, 22:11h
wer hat denn meinen Titel umgefärbt?
Der blaue Rahmen sieht etwas fremd aus...
Der blaue Rahmen sieht etwas fremd aus...
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Donnerstag, 28. August 2008
Deutsche Idylle
siria, 00:07h
(Und ich will nicht unterschlagen, dass diese Bilder auch aus Tann sind...)
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Donnerstag, 29. Mai 2008
Hühnersuppe
siria, 01:48h
Vor ein paar Tagen hat es bei uns leckere Hühnersuppe gegeben. Biohuhn aus einem Erbfall.
Beim Nachbarn hatte ein Fuchs oder ein Marder auf der grünen Wiese am Haus eine Strecke von 40 verletzten oder getöteten Junghennen hinterlassen- weil vergessen wurde, den Stall zu schließen.
Eigenartigerweise hat es nur die braunen Hennen getroffen. Das Dutzend weiße Hennen ist mit dem Leben davon gekommen.
Jetzt fragen wir uns:
Wie haben die weißen Hennen sich unsichtbar machen können, obwohl kein Schnee lag?
Ist der Marder/Mörder farbenblind?
Gibt es einen Trick gegen das Vergessen?
Warum schmecken nicht nur dem Fuchs/Marder/Mörder junge Hühner so gut?
Beim Nachbarn hatte ein Fuchs oder ein Marder auf der grünen Wiese am Haus eine Strecke von 40 verletzten oder getöteten Junghennen hinterlassen- weil vergessen wurde, den Stall zu schließen.
Eigenartigerweise hat es nur die braunen Hennen getroffen. Das Dutzend weiße Hennen ist mit dem Leben davon gekommen.
Jetzt fragen wir uns:
Wie haben die weißen Hennen sich unsichtbar machen können, obwohl kein Schnee lag?
Ist der Marder/Mörder farbenblind?
Gibt es einen Trick gegen das Vergessen?
Warum schmecken nicht nur dem Fuchs/Marder/Mörder junge Hühner so gut?
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Montag, 26. Mai 2008
Bescheuert
siria, 00:25h
Was ist denn in mich gefahren, dass ich auf einmal mit Autos rede?
Zugegeben, das neue Auto hat was.
Aber deshalb muss man doch nicht gleich auf du und du mit so einer Transportkiste sein - auch wenn sie feuerwehrrot ist.
Zugegeben, das neue Auto hat was.
Aber deshalb muss man doch nicht gleich auf du und du mit so einer Transportkiste sein - auch wenn sie feuerwehrrot ist.
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Mittwoch, 21. Mai 2008
Physikalische Macken
siria, 01:42h
Im letzten Jahr hat mich nach dem Kauf eines neuen Kopfkissens -dieser Sorte aus Wunderschaumstoff, der sich anschmiegt, aber auch sofort seine alte Form wiedererlangt - ein Tinnitus heimgesucht: Eine oszillierende Fanfare in Fis und E im rechten Ohr.
Fanfaren im Ohr mag ich nicht.
Also begab ich mich in die Mühle des deutschen Gesundheitswesens und wurde durchgecheckt und auf den Kopf gestellt.
"Vermutlich die Halswirbelsäule" erklärte mir der HNO-Arzt und bot mir ein nettes kleines Hilfsprogramm für die Dauer eines Monates und den Preis von etwa 3000 € an. Das war mir irgendwie zu teuer, und die Entfernung der Posaune mochte mir der Arzt auch keinesfalls garantieren.
"Ziemlich sicher die Halswirbelsäule" fand meine Orthopädin beim Anblick der Röntgenbilder und offerierte mir ein Schnäppchen auf einer Kribbelliege im Werte von 350 € je Zehnerpack.
Das Kribbeln war aber eher unangenehm.
Also verzichtete ich auf das Schnäppchen und begab mich vertrauensvoll in die Hände einer alten Bekannten, die an mir wunderbare Körper- und Fußsohlen-Massagen praktizierte.
Das machte Vergnügen, war aber kein Schnäppchen.
Der Tinnitus flötete glücklich weiter.
Meine Hausärztin malte mir ihre Akkupunktur und Vitamininfusionen in so leuchtenden Farben, dass ich auch hier nach einem Blick in denn schmaler gewordenen Geldbeutel noch mal zugriff.
Es blieb bei Fis und E.
Endlich fiel mir ein Buch der Tinnitus-Liga in die Hände, welches zu einer neuen Einstellung diesem Störgeräusch gegenüber riet: Einfach ignorieren und damit leben.
Das fand ich preiswert und hielt mich dran. Die Fanfare erklärte ich zu meinem Freund und Lebenspartner.
Und wie das bei alten Freunden so ist: Nach einiger Zeit hatte ich mich an ihn gewöhnt und nahm ihn nicht mehr sonderlich oft wahr.
Allerdings scheint mittlerweile die Halswirbelsäule mit der Nichtbeachtung ihrer problematischen Existenz überhaupt nicht mehr zufrieden zu sein. Sie hat sich was neues ausgedacht und lässt jetzt seit ein paar Wochen ständig meine Arme und Hände einschlafen und kribbeln. Zu allen Tageszeiten und bei allen Tätigkeiten. Und wie zum Hohn tutet die Fanfare auch wieder lauter.
Nun habe ich eine neue Überweisung in der Tasche, zu einem Facharzt für Physikalische Medizin.
Man hat mich schon vorgewarnt: Sonderangebote gibt es dort auch wieder nicht. Das Arme aufwecken kostet - Frau Schmidt zahlt nichts.
Aber vielleicht gibt es ja ein Buch der Halswirbelgeschädigten-Selbsthilfeorganisation mit guten Tips?
Fanfaren im Ohr mag ich nicht.
Also begab ich mich in die Mühle des deutschen Gesundheitswesens und wurde durchgecheckt und auf den Kopf gestellt.
"Vermutlich die Halswirbelsäule" erklärte mir der HNO-Arzt und bot mir ein nettes kleines Hilfsprogramm für die Dauer eines Monates und den Preis von etwa 3000 € an. Das war mir irgendwie zu teuer, und die Entfernung der Posaune mochte mir der Arzt auch keinesfalls garantieren.
"Ziemlich sicher die Halswirbelsäule" fand meine Orthopädin beim Anblick der Röntgenbilder und offerierte mir ein Schnäppchen auf einer Kribbelliege im Werte von 350 € je Zehnerpack.
Das Kribbeln war aber eher unangenehm.
Also verzichtete ich auf das Schnäppchen und begab mich vertrauensvoll in die Hände einer alten Bekannten, die an mir wunderbare Körper- und Fußsohlen-Massagen praktizierte.
Das machte Vergnügen, war aber kein Schnäppchen.
Der Tinnitus flötete glücklich weiter.
Meine Hausärztin malte mir ihre Akkupunktur und Vitamininfusionen in so leuchtenden Farben, dass ich auch hier nach einem Blick in denn schmaler gewordenen Geldbeutel noch mal zugriff.
Es blieb bei Fis und E.
Endlich fiel mir ein Buch der Tinnitus-Liga in die Hände, welches zu einer neuen Einstellung diesem Störgeräusch gegenüber riet: Einfach ignorieren und damit leben.
Das fand ich preiswert und hielt mich dran. Die Fanfare erklärte ich zu meinem Freund und Lebenspartner.
Und wie das bei alten Freunden so ist: Nach einiger Zeit hatte ich mich an ihn gewöhnt und nahm ihn nicht mehr sonderlich oft wahr.
Allerdings scheint mittlerweile die Halswirbelsäule mit der Nichtbeachtung ihrer problematischen Existenz überhaupt nicht mehr zufrieden zu sein. Sie hat sich was neues ausgedacht und lässt jetzt seit ein paar Wochen ständig meine Arme und Hände einschlafen und kribbeln. Zu allen Tageszeiten und bei allen Tätigkeiten. Und wie zum Hohn tutet die Fanfare auch wieder lauter.
Nun habe ich eine neue Überweisung in der Tasche, zu einem Facharzt für Physikalische Medizin.
Man hat mich schon vorgewarnt: Sonderangebote gibt es dort auch wieder nicht. Das Arme aufwecken kostet - Frau Schmidt zahlt nichts.
Aber vielleicht gibt es ja ein Buch der Halswirbelgeschädigten-Selbsthilfeorganisation mit guten Tips?
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