Dienstag, 17. August 2021
Geflügeltes Phantom
siria, 00:58h
An Gehämmere sind wir ja gewöhnt. Zwei Nachbarn sanieren Häuser, da wird viel geklopft.
Aber seltsamerweise kommt seit einiger Zeit das Pochen aus einer ganz anderen Ecke. Und es hat gedauert, bis wir entdeckt haben, dass ein Vogel versucht, einen Weg in unser Haus zu finden.
In den Überstand der Dämmung unseres Hausdaches hat er bereits ein Loch gegraben. Und seit etwa zwei Wochen arbeitet er sich dahinter jetzt an etwas Hölzernem (Dachbalken? Dachsparren? Dachlatten?) ab: Poch, poch, poch, poch....
Inzwischen rechne ich damit, dass der fleißige Schnabelwerker es demnächst durch den Kniestock des Daches in unser Schlafzimmer schafft - wenn er so emsig weiterarbeitet.
Pech für uns, dass keine unserer Leitern an das entdeckte Loch heranreicht.
Und dass wir den Übeltäter noch nie zu Gesicht bekommen haben, ist irgendwie schon frustrierend...
Aber seltsamerweise kommt seit einiger Zeit das Pochen aus einer ganz anderen Ecke. Und es hat gedauert, bis wir entdeckt haben, dass ein Vogel versucht, einen Weg in unser Haus zu finden.
In den Überstand der Dämmung unseres Hausdaches hat er bereits ein Loch gegraben. Und seit etwa zwei Wochen arbeitet er sich dahinter jetzt an etwas Hölzernem (Dachbalken? Dachsparren? Dachlatten?) ab: Poch, poch, poch, poch....
Inzwischen rechne ich damit, dass der fleißige Schnabelwerker es demnächst durch den Kniestock des Daches in unser Schlafzimmer schafft - wenn er so emsig weiterarbeitet.
Pech für uns, dass keine unserer Leitern an das entdeckte Loch heranreicht.
Und dass wir den Übeltäter noch nie zu Gesicht bekommen haben, ist irgendwie schon frustrierend...
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Dienstag, 30. März 2021
Fehlalarm
siria, 01:48h
Ich schlafe auf dem Bauch.
Gestern hatte ich beim Aufwachen so einen Druck beim Atmen, dass ich schon einen gehörigen Schrecken bekam. Hatte es mich doch noch erwischt?
Gottlob war es aber nur Kater Nemo, der es sich auf meinem Rücken gemütlich gemacht hatte.
Sonst kuschelt er sich an meinen Rücken oder in meine Kniekehle...
Gestern hatte ich beim Aufwachen so einen Druck beim Atmen, dass ich schon einen gehörigen Schrecken bekam. Hatte es mich doch noch erwischt?
Gottlob war es aber nur Kater Nemo, der es sich auf meinem Rücken gemütlich gemacht hatte.
Sonst kuschelt er sich an meinen Rücken oder in meine Kniekehle...
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Sonntag, 21. März 2021
Sprache ist so'ne Sache
siria, 00:29h
In der letzten Zeit stolpere ich immer wieder über die Nachricht, dass die englische Variante von Covid 19
tödlicher sei als das Original.
Tödlich, tödlicher, am tödlichsten...?
Das kommt mir vor wie schwanger, schwangerer, am schwangersten...
Tödlich ist tödlich. Und schwanger ist schwanger. Oder?
tödlicher sei als das Original.
Tödlich, tödlicher, am tödlichsten...?
Das kommt mir vor wie schwanger, schwangerer, am schwangersten...
Tödlich ist tödlich. Und schwanger ist schwanger. Oder?
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Samstag, 12. Dezember 2020
Ich wäre gerne schlagfertig
siria, 12:01h
Gestern vorm Baumarkt. Ein einziger Mann ohne Maske, alle anderen sind vernünftig. Als ich bewusst Abstand halte, bis er seinen Wagen eingeklinkt hat, faucht er mich an:"Albern, ich beiße nicht!"
Immer fallen mir Erwiderungen viel zu spät oder gar nicht ein. Ganz schön doof.
Wahrscheinlich hätte ich sagen sollen:"..aber ich beiße, wenn Sie keine Maske tragen!"
Doch ich würde ja nicht beißen, es wäre total kontraproduktiv. Und ich bin viel zu höflich und friedliebend erzogen, das kann man wohl nie ganz abschütteln.
:-) Mein lieber Holzwurm wird hier wohl einwenden, dass das nur für Außenstehende gilt...
Immer fallen mir Erwiderungen viel zu spät oder gar nicht ein. Ganz schön doof.
Wahrscheinlich hätte ich sagen sollen:"..aber ich beiße, wenn Sie keine Maske tragen!"
Doch ich würde ja nicht beißen, es wäre total kontraproduktiv. Und ich bin viel zu höflich und friedliebend erzogen, das kann man wohl nie ganz abschütteln.
:-) Mein lieber Holzwurm wird hier wohl einwenden, dass das nur für Außenstehende gilt...
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Donnerstag, 10. Dezember 2020
Beklommenheit
siria, 01:06h
Dreiundvierzig Jahre waren wir mit einem Künstler-Ehepaar befreundet. Früher haben wir oft in ihrer mediterran aussehenden Küche oder im kleinen weißen Salon mit den Empire-Möbeln gesessen. Oder im Wohnraum des Hauses mit den Hunderten von Kunstbänden. Jeder Raum des alten Backsteinhauses mit dem Bruchsteinsockel und dem verwunschenen Garten zeigte die Kreativität und den Geschmack seiner Bewohner.
Sie illustrierte Kinderbücher und machte Fernsehbeiträge für Kinder, er schuf Unmengen an Zeichnungen und wunderbare Kupfer- und Linoldrucke - oft mit gesellschaftspolitischen Themen.
Reich wurden sie davon nicht. Und das Schicksal war grausam und nahm ihnen vor 40 Jahren die begabte Tochter im Jugendalter durch einen Verkehrsunfall.
Das löste in der sensiblen Künstlerseele der Freundin etwas Schreckliches aus. Paranoide Schizophrenie.
Sie fühlte sich von Dämonen verfolgt, die oft die Gesichter von Nachbarn, Politikern oder Klerikern trugen. Nur sehr wenige Freunde wurden noch von ihr geduldet. Im Umgang mit ihr lief man auf sehr dünnem Eis.
Vor sechs Jahren starb unser Freund, sie lebte allein im Haus. Sie widmete sich der Sichtung seines Nachlasses und dem auch nach Jahrzehnten nicht endenwollenden Schmerz um die Tochter. Sie spann sich in einen Kokon ein und brach den Kontakt mit allen Freunden ab.
Rechnungen, Mahnungen und staatsanwaltliche Schreiben wurden nicht mehr geöffnet. Sie lebte außerhalb jeglicher Realität.
Irgendwann in den letzten Wochen setzte das Gericht einen Betreuer ein, der sie in ein Pflegeheim brachte. Und wies ihn an, das Haus zur Deckung der alten Schulden und laufenden Kosten zu verkaufen.
Wir haben das erst vor wenigen Tagen erfahren. Und auch, dass schon in zwei Tagen das Haus verkauft sein wird.
In letzter Sekunde haben wir mit einigen Freunden die Chance bekommen, den künstlerischen Nachlass zu retten und ein paar Teile des Hausrats zu erwerben. Vielleicht können wir noch einmal eine Ausstellung machen. Und durch Jüngere wurde die Idee geboren, Werke der Beiden virtuell sichtbar zu machen.
Unsere Freundin lebt auch weiter in ihrer quälenden, abgeschlossenen Welt. Sie will niemanden sehen... Wenn es sie erreichen könnte, wäre sie möglicherweise froh, dass das Lebenswerk ihres Mannes nicht im Container landet.
Ob das alte Haus mit dem großen Grundstück (in inzwischen sehr teurer Lage) wohl bleibt? Ich bin sehr skeptisch...
Es war anstrengend und schmerzlich bedrückend, in die Intimität eines langen Lebens einzudringen.
Sie illustrierte Kinderbücher und machte Fernsehbeiträge für Kinder, er schuf Unmengen an Zeichnungen und wunderbare Kupfer- und Linoldrucke - oft mit gesellschaftspolitischen Themen.
Reich wurden sie davon nicht. Und das Schicksal war grausam und nahm ihnen vor 40 Jahren die begabte Tochter im Jugendalter durch einen Verkehrsunfall.
Das löste in der sensiblen Künstlerseele der Freundin etwas Schreckliches aus. Paranoide Schizophrenie.
Sie fühlte sich von Dämonen verfolgt, die oft die Gesichter von Nachbarn, Politikern oder Klerikern trugen. Nur sehr wenige Freunde wurden noch von ihr geduldet. Im Umgang mit ihr lief man auf sehr dünnem Eis.
Vor sechs Jahren starb unser Freund, sie lebte allein im Haus. Sie widmete sich der Sichtung seines Nachlasses und dem auch nach Jahrzehnten nicht endenwollenden Schmerz um die Tochter. Sie spann sich in einen Kokon ein und brach den Kontakt mit allen Freunden ab.
Rechnungen, Mahnungen und staatsanwaltliche Schreiben wurden nicht mehr geöffnet. Sie lebte außerhalb jeglicher Realität.
Irgendwann in den letzten Wochen setzte das Gericht einen Betreuer ein, der sie in ein Pflegeheim brachte. Und wies ihn an, das Haus zur Deckung der alten Schulden und laufenden Kosten zu verkaufen.
Wir haben das erst vor wenigen Tagen erfahren. Und auch, dass schon in zwei Tagen das Haus verkauft sein wird.
In letzter Sekunde haben wir mit einigen Freunden die Chance bekommen, den künstlerischen Nachlass zu retten und ein paar Teile des Hausrats zu erwerben. Vielleicht können wir noch einmal eine Ausstellung machen. Und durch Jüngere wurde die Idee geboren, Werke der Beiden virtuell sichtbar zu machen.
Unsere Freundin lebt auch weiter in ihrer quälenden, abgeschlossenen Welt. Sie will niemanden sehen... Wenn es sie erreichen könnte, wäre sie möglicherweise froh, dass das Lebenswerk ihres Mannes nicht im Container landet.
Ob das alte Haus mit dem großen Grundstück (in inzwischen sehr teurer Lage) wohl bleibt? Ich bin sehr skeptisch...
Es war anstrengend und schmerzlich bedrückend, in die Intimität eines langen Lebens einzudringen.
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Freitag, 16. Oktober 2020
Unkenntlich
siria, 20:08h
Coronazeiten sind wirklich blöd, wenn man sich eine neue Frauenärztin und eine Orthopädin suchen muss.
Die Mimik fehlt.
Die Frauenärztin ist wohl noch jung, sie hatte hübsch geschminkte Augen und kurze blonde Haare.
Die Orthopädin wirkte auf dem Kopf etwas verwuschelt, hatte undefinierbarfarbene Augen und sprach mit einem östlichen Akzent.
Der Rest war maskiert, so wie bei mir auch. Ich würde beide auf der Straße nicht wiedererkennen, weder mit noch ohne Maske.
Sie mich ebenfalls nicht. Aber vielleicht mein Knie und meine weibliche Ausstattung. Aber die maskiere ich draußen natürlich auch.
Die Mimik fehlt.
Die Frauenärztin ist wohl noch jung, sie hatte hübsch geschminkte Augen und kurze blonde Haare.
Die Orthopädin wirkte auf dem Kopf etwas verwuschelt, hatte undefinierbarfarbene Augen und sprach mit einem östlichen Akzent.
Der Rest war maskiert, so wie bei mir auch. Ich würde beide auf der Straße nicht wiedererkennen, weder mit noch ohne Maske.
Sie mich ebenfalls nicht. Aber vielleicht mein Knie und meine weibliche Ausstattung. Aber die maskiere ich draußen natürlich auch.
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Dienstag, 22. September 2020
Was ist normal?
siria, 23:40h
In den 60er Jahren machten unsere Eltern mit meiner Schwester und mir Campingurlaub an der Riviera.
Ich weiß noch, wie sensationell ich es fand, dass das Thermometer um 10 Uhr abends noch 22° zeigte. Für uns Norddeutsche eine unvorstellbar hohe Nachttemperatur. Ich erinnere mich nicht daran, in meiner Jugend in Bremen jemals abends solch eine Temperatur erlebt zu haben.
Nun wohne ich schon seit Jahrzehnten in Hessen. In den Wetterberichten sehe ich, dass es in Südhessen durchweg milder ist als in Norddeutschland. Aber dennoch schüttele ich immer wieder den Kopf darüber, dass seit einigen Jahren Nachttemperaturen über 20° wochenlang eher die Regel als die Ausnahme sind.
Auch jetzt noch im September sitzen wir bei milden Temperaturen lange draußen. Gestern am 21. September waren es um 21 Uhr noch 20°.
Diese neue Normalität beunruhigt mich.
Genauso wie der Fakt, dass es schon wieder seit fünf Wochen hier keinen Tropfen geregnet hat.
Ich weiß noch, wie sensationell ich es fand, dass das Thermometer um 10 Uhr abends noch 22° zeigte. Für uns Norddeutsche eine unvorstellbar hohe Nachttemperatur. Ich erinnere mich nicht daran, in meiner Jugend in Bremen jemals abends solch eine Temperatur erlebt zu haben.
Nun wohne ich schon seit Jahrzehnten in Hessen. In den Wetterberichten sehe ich, dass es in Südhessen durchweg milder ist als in Norddeutschland. Aber dennoch schüttele ich immer wieder den Kopf darüber, dass seit einigen Jahren Nachttemperaturen über 20° wochenlang eher die Regel als die Ausnahme sind.
Auch jetzt noch im September sitzen wir bei milden Temperaturen lange draußen. Gestern am 21. September waren es um 21 Uhr noch 20°.
Diese neue Normalität beunruhigt mich.
Genauso wie der Fakt, dass es schon wieder seit fünf Wochen hier keinen Tropfen geregnet hat.
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Samstag, 30. Mai 2020
Corona- Accessoires
siria, 01:56h
Eine Auswahl selbstgenähter Gesichtsmasken in unterschiedlichen Schnitten, aus unterschiedlichen Stoffen (von bedruckter oder gebatikter Baumwolle bis Seersucker) und "modisch" sehr differenziert.
Am angenehmsten finde ich den Gesichtsschild ganz links, aber laut RKI ist er für die Mitmenschen weniger sicher als die Masken.
Meine neuesten Kreationen entstanden aus Herrentaschentüchern, dicht gewebt aber ganz leicht. Für eine Freundin, die kaum Luft bekam...
Auf Masken-Bälle gehe ich bestimmt nicht. Die Dinger müssen einfach nur passen und meine Brille darf nicht beschlagen.
Unter freiem Himmel mit genug Abstand ist es am sichersten...
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Donnerstag, 12. Dezember 2019
Dezemberstress
siria, 19:05h
Ich erzähl' ja schon gar nicht alles. Nur das Zeitaufwendigste:
Pakete sind weg. Es steckt auch Selbstgebackenes darin.
-Noch drei Weihnachtsfeiern.
-Noch eine Nachtwanderung mit der BUND-Kindergruppe mit Lagerfeuer.
-Noch ein Chorauftritt auf der Seniorenfeier der Gemeinde. (Da würde ich sonst nie freiwillig hingehen...)
- Noch eine Haydn-Probe. Mit den Streichungen in den Stücken muss ich mich noch erst vertraut machen.
- Noch ein fröhliches Beieinanderhocken mit den Nachbarinnen. Das wird ganz locker.
Am letzten Sonntag war unser Auftritt mit internationalen Weihnachtsliedern auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt.
Eine zurzeit "obdachlose" Patchworkfamilie bevölkert quasi wie eine Ferienwohnung das eigentlich leere Haus, in das unsere Tochter am 3.Januar einzieht. Hoffentlich gehen sie mit den Sachen und der Küche pfleglich um und hinterlassen mir nicht allzu viel Arbeit....Ich habe schließlich vorher schon ordentlich geputzt.
Hund und Katz werden sich zunehmend vertrauter. Da muss ich mir keinen Kopf zerbrechen. Aber mit einer Wasserspritze nahe der Voliere stehen, wenn Nemo mal draußen ist. Die Vögel interessieren ihn allzu sehr.
Und die brauchen auch keinen Stress.
Und dann ist weit und breit die Rede von besinnlicher Weihnachtszeit. Ich sehe nur zunehmende Lichtverschmutzung (eine Nachbarin hat ein weiteres beleuchtetes Rentier und einen neuen Lichterbaum im Garten, zu den Licht-Mistelzweigen in den Bäumen und der grellen Girlande um die Haustür) und höre Weihnachtsschlagergedudel auf jedem Markt. Und wundere mich, dass so ein riesiger Aufmarsch zum jährlichen Rewe-Weihnachtsmarkt im Hessenpark stattfindet. Gibt es da mehr als das normale Sortiment? Oder ist es ein besonderes "Einkaufserlebnis", wenn alles vor beleuchteten Fachwerkhäusern stattfindet?
Keine Ahnung. Ich mach mit meinem Hund lieber einen Waldspaziergang...
Pakete sind weg. Es steckt auch Selbstgebackenes darin.
-Noch drei Weihnachtsfeiern.
-Noch eine Nachtwanderung mit der BUND-Kindergruppe mit Lagerfeuer.
-Noch ein Chorauftritt auf der Seniorenfeier der Gemeinde. (Da würde ich sonst nie freiwillig hingehen...)
- Noch eine Haydn-Probe. Mit den Streichungen in den Stücken muss ich mich noch erst vertraut machen.
- Noch ein fröhliches Beieinanderhocken mit den Nachbarinnen. Das wird ganz locker.
Am letzten Sonntag war unser Auftritt mit internationalen Weihnachtsliedern auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt.
Eine zurzeit "obdachlose" Patchworkfamilie bevölkert quasi wie eine Ferienwohnung das eigentlich leere Haus, in das unsere Tochter am 3.Januar einzieht. Hoffentlich gehen sie mit den Sachen und der Küche pfleglich um und hinterlassen mir nicht allzu viel Arbeit....Ich habe schließlich vorher schon ordentlich geputzt.
Hund und Katz werden sich zunehmend vertrauter. Da muss ich mir keinen Kopf zerbrechen. Aber mit einer Wasserspritze nahe der Voliere stehen, wenn Nemo mal draußen ist. Die Vögel interessieren ihn allzu sehr.
Und die brauchen auch keinen Stress.
Und dann ist weit und breit die Rede von besinnlicher Weihnachtszeit. Ich sehe nur zunehmende Lichtverschmutzung (eine Nachbarin hat ein weiteres beleuchtetes Rentier und einen neuen Lichterbaum im Garten, zu den Licht-Mistelzweigen in den Bäumen und der grellen Girlande um die Haustür) und höre Weihnachtsschlagergedudel auf jedem Markt. Und wundere mich, dass so ein riesiger Aufmarsch zum jährlichen Rewe-Weihnachtsmarkt im Hessenpark stattfindet. Gibt es da mehr als das normale Sortiment? Oder ist es ein besonderes "Einkaufserlebnis", wenn alles vor beleuchteten Fachwerkhäusern stattfindet?
Keine Ahnung. Ich mach mit meinem Hund lieber einen Waldspaziergang...
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Montag, 19. August 2019
Diesmal Glück gehabt
siria, 22:50h
Mit Freunden saßen wir unter unserem Carport, dem Sommer-Gartenhaus, als sich ein Gewitter mit einigen kräftigen Donnerschlägen bemerkbar machte. Kein Problem, unter dem Dach sitzt man trocken und relativ sicher. Dann ein kurzer kräftiger Schauer, der 10 Liter brachte. Das war es dann schon.
Als heute morgen in unserem Briefkasten keine Frankfurter Rundschau steckte und wir dies beim Verlag per Mail reklamierten, dachten wir noch an ein Versehen des Zeitungsausträgers.
Erst über die Nachrichten wurde uns klar, wie sehr südlich von Frankfurt liegende Städte, Dörfer und Wälder durch einen tornadoähnlichen Fallwind und Hagelschlag gelitten haben, während wir unter Dach und sicher saßen. Bilder der Verwüstung...
Auch die Druckerei der FR hatte Schaden genommen. Daher keine Zeitung.
Unvergessen: Vor knapp 15 Jahren hatte es unseren kleinen Ort erwischt. Riesige Hagelkörner hatten damals tiefe Dellen in das Dach unseres alten Volvos gedrückt. Und auch unser Hausdach war stark beschädigt und musste später auf der Wetterseite komplett neu gedeckt werden. Auf den ersten Blick sah man nur relativ wenige zerschlagene Biberschwänze. Es waren aber viel mehr Ziegeln gesprungen als anfangs sichtbar. Nach den Schneefällen im Winter rutschten viele halbe Ziegeln das Dach runter.
Im Ort war fast kein Dach und kein Dachfenster unbeschädigt, und die Autoglaser und Dachdecker hatten das Geschäft ihres Lebens.
Das wird zunehmen, sagte heute der Meteorologe im Fernsehen. Das wird teuer...
Als heute morgen in unserem Briefkasten keine Frankfurter Rundschau steckte und wir dies beim Verlag per Mail reklamierten, dachten wir noch an ein Versehen des Zeitungsausträgers.
Erst über die Nachrichten wurde uns klar, wie sehr südlich von Frankfurt liegende Städte, Dörfer und Wälder durch einen tornadoähnlichen Fallwind und Hagelschlag gelitten haben, während wir unter Dach und sicher saßen. Bilder der Verwüstung...
Auch die Druckerei der FR hatte Schaden genommen. Daher keine Zeitung.
Unvergessen: Vor knapp 15 Jahren hatte es unseren kleinen Ort erwischt. Riesige Hagelkörner hatten damals tiefe Dellen in das Dach unseres alten Volvos gedrückt. Und auch unser Hausdach war stark beschädigt und musste später auf der Wetterseite komplett neu gedeckt werden. Auf den ersten Blick sah man nur relativ wenige zerschlagene Biberschwänze. Es waren aber viel mehr Ziegeln gesprungen als anfangs sichtbar. Nach den Schneefällen im Winter rutschten viele halbe Ziegeln das Dach runter.
Im Ort war fast kein Dach und kein Dachfenster unbeschädigt, und die Autoglaser und Dachdecker hatten das Geschäft ihres Lebens.
Das wird zunehmen, sagte heute der Meteorologe im Fernsehen. Das wird teuer...
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