Samstag, 18. August 2007
48-Stunden-Tag
Für viele wäre es unvorstellbar, auch nur einen einzigen Abend nicht vor der Glotze zu verbringen.
Hier bei uns ist es die Normalität (wenn man die Blogger+Mail-Glotze mal unterschlägt) - wir haben keine Zeit fürs Fernsehen. Vielleicht mal Nachrichten oder den Sonntagskrimi. Ansonsten rufen ganz viele interessante andere Beschäftigungen, viele davon außer Haus: Musikalisches, Gesellschaftspolitisches, Historisches, Handwerkliches, Sammlerisches.
Und dabei wäre auch im Haus noch so viel zu tun: Privater Papierkram, Bilder ordnen, Briefe beantworten, den (begehbaren) Kleiderschrank durchforsten, Kleidung ändern oder ausmustern; die Sammlungen abstauben und ordnen, endlich mal die schon historischen 200 alten Klassik- und Jazz-LPs sortieren und auf den Markt werfen; die Ahnentafel weiter ausfüllen; die alten Familienfotos vervielfältigen; Flohmarktkisten füllen und dann wirklich einen Tag dafür opfern...Auch die Dutzende neuer Bücher vom Remittenden-Tisch wollen gelesen sein ( und werden es auch, auf Kosten des Schlafs), dennoch nimmt der Stapel nie ab (weil nämlich Pflanzen und Bücher den größten Platz in meinem Einkaufskorb einnehmen...) Der Garten will gepflegt, die Tiere wollen gestreichelt oder zumindest gefüttert werden. Auch der langjährig angetraute erst-beste Ehemann möchte mit frischer, gesunder und hausgemachter Kost verwöhnt werden. Fenster und Kleider werden immer so schnell schmutzig, die Mailbox läuft über und ständig klingelt das Telefon oder die Haustürglocke....

Verflixt, warum hat mein Tag nicht 48 Stunden?

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