Donnerstag, 7. Oktober 2010
Paradox ist...
siria, 01:03h
..wenn unter Polizeischutz sehr alte Bäume umgesägt werden, aber dadurch alles grün wird.
Verwunderlich aber ist es nicht.
Und ich bin sehr gespannt auf die "Volksabstimmung" bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im kommenden März.
Da werden sich die Schwarzen wohl schwarz ärgern..
Und die Roten sehen verdammt blass aus, mindestens von hier aus.
Verwunderlich aber ist es nicht.
Und ich bin sehr gespannt auf die "Volksabstimmung" bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im kommenden März.
Da werden sich die Schwarzen wohl schwarz ärgern..
Und die Roten sehen verdammt blass aus, mindestens von hier aus.
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feuerlibelle,
Freitag, 8. Oktober 2010, 01:32
die aktuelle situation bei ihnen erinnert mich an den seinerzeitigen kampf um die hainburger au 1984 bei uns. aber auch der aufstand gegen eine inbetriebnahme des akw zwentendorf 1978 hat zu einer volksabstimmung geführt. wenn das volk konsequent und geschlossen marschiert, ist jedes ziel erreichbar.
allerdings die politischen akteure des schienenprojektes sind ziemlich schlechte lügner und aus diesem grund kann man sie nur unter dauerdruck setzen bis sie aufgeben...
allerdings die politischen akteure des schienenprojektes sind ziemlich schlechte lügner und aus diesem grund kann man sie nur unter dauerdruck setzen bis sie aufgeben...
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siria,
Freitag, 8. Oktober 2010, 13:09
Baden-Württemberg hat ja auch schon eine Widerstandstradition, denn nur mit vereinten Kräften von Bauern und umweltbewussten Bürgern konnte seinerzeit das geplante KKW Whyl verhindert werden.
Politisch ist es eine Riesendummheit, auf Biegen und Brechen ein Projekt durchziehen zu wollen, für das es in der Bevölkerung keine Mehrheit (mehr?) gibt, vor allem weil die Kosten davongaloppiert sind. Und mit Wasserwerfern schafft man sich zusätzlich neue Gegner.
Vielleicht bringt das die Bundespolitiker doch endlich zum Nachdenken, die den Ausstieg aus dem Atomkonsens beschlossen haben. Mehrheiten in der Bevölkerung gibt es dafür ja auch nicht. Und ich befürchte, dass es bei der Suche nach einem Endlager für den regulären plus dem verlängerungsbedingten zusätzlichen Atommüll noch viele Kämpfe wie in Stuttgart geben wird. Oder sogar noch schlimmere...
Politisch ist es eine Riesendummheit, auf Biegen und Brechen ein Projekt durchziehen zu wollen, für das es in der Bevölkerung keine Mehrheit (mehr?) gibt, vor allem weil die Kosten davongaloppiert sind. Und mit Wasserwerfern schafft man sich zusätzlich neue Gegner.
Vielleicht bringt das die Bundespolitiker doch endlich zum Nachdenken, die den Ausstieg aus dem Atomkonsens beschlossen haben. Mehrheiten in der Bevölkerung gibt es dafür ja auch nicht. Und ich befürchte, dass es bei der Suche nach einem Endlager für den regulären plus dem verlängerungsbedingten zusätzlichen Atommüll noch viele Kämpfe wie in Stuttgart geben wird. Oder sogar noch schlimmere...
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gorillaschnitzel,
Sonntag, 10. Oktober 2010, 03:25
Als mittlerweile staatlich anerkannter Berufsdemonstrant:
In Stuttgart selbst hatte S21 meiner Meinung nach noch nie eine Mehrheit, nicht umsonst wurden die Grünen in den letzten Kommunalwahlen stärkste Ratsfraktion. Nicht umsonst gab es zigzehntausendfache Einsprüche gegen Planfeststellungsverfahren, versuchte Bürgerbegehren, etc. Wurde alles abgeschmettert und verworfen.
Und ansonsten: Wenn die politische Stimmung in einem halben Jahr auch nur halbwegs so ist, wie sie heute ist, dann gibt das keinen Erdrutsch mehr. Das wird ein politisches Erdbeben werden, wie esBaden-Württemberg Deutschland noch nie gesehen hat. Ich würde heute schon viel Geld verwetten, dass die Grünen so viel zulegen werden, wie sie das in ihrer Geschichte noch nie und nirgends getan haben. Aus heutiger Sicht gehen 20+X der Stimmen locker. Vielleicht kratzen sie auch an der 30%-Marke. Zum Vergleich: Bei den letzten Wahlen landeten die Grünen bei so etwa 11nochwas. (SpOns letzte Umfrage: CDU 34 (-10), SPD 19 (-6), FDP 6 (-4), Linke 5 (+1), Grüne 32 (+21)). Das ganze im Flächenland BW!
Wir werden es hoffentlich recht ordentlich krachen lassen. Mit Erdbeben kennen wir uns schließlich aus. Ein paar Kilometer weiter sitzt der Hohenzollerngraben.
Und ansonsten: Wenn die politische Stimmung in einem halben Jahr auch nur halbwegs so ist, wie sie heute ist, dann gibt das keinen Erdrutsch mehr. Das wird ein politisches Erdbeben werden, wie es
Wir werden es hoffentlich recht ordentlich krachen lassen. Mit Erdbeben kennen wir uns schließlich aus. Ein paar Kilometer weiter sitzt der Hohenzollerngraben.
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siria,
Montag, 11. Oktober 2010, 00:11
Es bleibt spannend...
...und auf jeden Fall wird das Folgen haben, die über BW hinaus gehen.
In meinen Augen bekommt das demokratische
(Selbst-)Bewusstsein der Wahlbürger gerade einen gewaltigen Schub. Und die Grünen sind bei Stuttgart 21 sich selber treu geblieben - daher ist es nur folgerichtig, wenn sie jetzt so viel Vertrauen genießen.
In meinen Augen bekommt das demokratische
(Selbst-)Bewusstsein der Wahlbürger gerade einen gewaltigen Schub. Und die Grünen sind bei Stuttgart 21 sich selber treu geblieben - daher ist es nur folgerichtig, wenn sie jetzt so viel Vertrauen genießen.
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gorillaschnitzel,
Montag, 11. Oktober 2010, 01:18
...und ich glaube:
Es ist irgendwie prägend. Das bleibt hängen. Gestern etwa sah ich die Jugendoffensive (v.a. Stuttgarter Schüler) -das sind übrigens die lustigsten und fantasievollsten-. Die sind allesamt Erstwähler. Mal abgesehen davon, dass die CDU grade wirklich alles tut, ihnen ihre Wahlentscheidung abzunehmen:
Auch eine künftige Regierung, ganz egal wie sie aussehen wird, wird es schwer haben mit den Stuttgartern. Die Grünen kriegen eventuell noch einen Vertrauensvorschuss, mehr aber auch nicht: Schwaben sind nicht nur stur und nachtragend. Sie vergessen auch nie, wenn sich ihnen irgendwann, irgendwo eine Möglichkeit eröffnet.
Auch eine künftige Regierung, ganz egal wie sie aussehen wird, wird es schwer haben mit den Stuttgartern. Die Grünen kriegen eventuell noch einen Vertrauensvorschuss, mehr aber auch nicht: Schwaben sind nicht nur stur und nachtragend. Sie vergessen auch nie, wenn sich ihnen irgendwann, irgendwo eine Möglichkeit eröffnet.
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