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Montag, 25. Januar 2010
Entscheidungen ausbaden
siria, 22:50h
Eigentlich sollte es doch nicht so schwer sein, ein Waschbecken und ein Hängeklo auszutauschen.
Beide Teile - in zwei unterschiedlichen Bädern des Hauses - haben nach etwa 15 Jahren Risse bekommen, Altersermüdungen. Und die Armatur korrodiert leise vor sich hin und tropft...
Die Bodenfliesen im größeren Bad müssen auch raus. Die darunterliegenden Fachwerkbalken lassen sich anhand von Spannungsrissen in den großen Fliesen wunderbar erkennen. (Jetzt weiß ich auch, warum der Vorbesitzer des Hauses in den 60er Jahren hatte klitzekleine Fliesen im Windmühlendekor verlegen lassen, bei denen mir immer ganz schwindlig wurde, und von denen wir uns gerne getrennt haben...)
Mein formschönes Halbeinbauwaschbecken in klassischem Oval gibt nicht mehr. Und andere Lösungen werden vermutlich einen umfangreicheren Umbau der gefliesten Unterbaukonstruktion nach sich ziehen.
Ganz schön blöd für eine erfolgreiche Entscheidungsfindung, der ja immer auch ein Blick ins Portemonnaie vorausgeht.

Das Internet kann mir leider auch kein Waschbecken backen, das vom Markt verschwunden ist...
Obgleich ich nun schon zwei Tage auf allen Seiten bekannter Sanitärkeramik-Hersteller herumsuche, bin ich noch genau so dumm wie vorher.
Bloß auf höherem Niveau.
Beide Teile - in zwei unterschiedlichen Bädern des Hauses - haben nach etwa 15 Jahren Risse bekommen, Altersermüdungen. Und die Armatur korrodiert leise vor sich hin und tropft...
Die Bodenfliesen im größeren Bad müssen auch raus. Die darunterliegenden Fachwerkbalken lassen sich anhand von Spannungsrissen in den großen Fliesen wunderbar erkennen. (Jetzt weiß ich auch, warum der Vorbesitzer des Hauses in den 60er Jahren hatte klitzekleine Fliesen im Windmühlendekor verlegen lassen, bei denen mir immer ganz schwindlig wurde, und von denen wir uns gerne getrennt haben...)
Mein formschönes Halbeinbauwaschbecken in klassischem Oval gibt nicht mehr. Und andere Lösungen werden vermutlich einen umfangreicheren Umbau der gefliesten Unterbaukonstruktion nach sich ziehen.
Ganz schön blöd für eine erfolgreiche Entscheidungsfindung, der ja immer auch ein Blick ins Portemonnaie vorausgeht.

Das Internet kann mir leider auch kein Waschbecken backen, das vom Markt verschwunden ist...
Obgleich ich nun schon zwei Tage auf allen Seiten bekannter Sanitärkeramik-Hersteller herumsuche, bin ich noch genau so dumm wie vorher.
Bloß auf höherem Niveau.
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Sonntag, 24. Januar 2010
Schneeflöckchen, Weißröckchen
siria, 23:20h
Wieder alles weiß.
Ist doch eigentlich ganz normal für diese Zeit.
Und es gibt immer ein Auf und Ab im Laufe der Jahre.
Vor ein paar Jahrzehnten hatte nach ein paar schneereichen Jahren jemand die gute Idee, am Feldberg im Taunus einen Skilift zu installieren.
Prompt gab es sieben Jahre ohne nennenswerten Schneefall - und der Betreiber machte pleite.
In den dann folgenden Jahren gab es dann wieder Schnee, aber nie wieder einen Skilift.
Und innnerhalb der Jahre ohne großen Schneefall hatte jemand die originelle Idee, Plastikelemente auf den Siefriedschuss, die steile Abfahrtsstrecke - zu montieren, auf denen Skifahren ohne Schnee möglich war.
Bloß dass dann eben wieder Schnee fiel...
Und danach waren die Elemente kaputt und auch dieser Betreiber pleite.
Um 1880 erhob ein Frankfurter Privatgelehrter im Taunus als einer der Ersten überhaupt die Sozialdaten von den Bewohnern der fünf am höchsten liegenden Dörfer im Hohen Taunus.
Und beschreibt darin, dass diese sehr armen Dörfer im Winter wegen des Schnees bis zu vier Monaten von der Außenwelt abgeschnitten waren.
Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen...
Aber wenn das Streusalz knapp wird, wie zur Zeit, fühlen sich die Autofahrer schon am Rande einer Katastrophe....
Ist doch eigentlich ganz normal für diese Zeit.
Und es gibt immer ein Auf und Ab im Laufe der Jahre.
Vor ein paar Jahrzehnten hatte nach ein paar schneereichen Jahren jemand die gute Idee, am Feldberg im Taunus einen Skilift zu installieren.
Prompt gab es sieben Jahre ohne nennenswerten Schneefall - und der Betreiber machte pleite.
In den dann folgenden Jahren gab es dann wieder Schnee, aber nie wieder einen Skilift.
Und innnerhalb der Jahre ohne großen Schneefall hatte jemand die originelle Idee, Plastikelemente auf den Siefriedschuss, die steile Abfahrtsstrecke - zu montieren, auf denen Skifahren ohne Schnee möglich war.
Bloß dass dann eben wieder Schnee fiel...
Und danach waren die Elemente kaputt und auch dieser Betreiber pleite.
Um 1880 erhob ein Frankfurter Privatgelehrter im Taunus als einer der Ersten überhaupt die Sozialdaten von den Bewohnern der fünf am höchsten liegenden Dörfer im Hohen Taunus.
Und beschreibt darin, dass diese sehr armen Dörfer im Winter wegen des Schnees bis zu vier Monaten von der Außenwelt abgeschnitten waren.
Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen...
Aber wenn das Streusalz knapp wird, wie zur Zeit, fühlen sich die Autofahrer schon am Rande einer Katastrophe....
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Freitag, 22. Januar 2010
Himmlische Töne
siria, 23:12h

Heute war ich bei einem Großmarkt im Nachbarort einkaufen.
Laut war es auf dem Parkplatz. Viele Autos fuhren an und ab, Türen knallten. Richtig laut.
Und im Gehölz am Rande des Parkplatzes sang ein Rotkehlchen - aus voller Kehle. Auch richtig laut.
Und wunderschön: Von Sehnsucht nach einer Partnerin, von Stolz auf so ein belebtes Revier, von Glück und Dankbarkeit, das winterliche Schneetreiben und die schmale Kost gut überlebt zu haben.
Fünf Minuten lauschte ich diesem Gesang, verzaubert...
Bis ich merkte, dass mich das Publikum etwas verwundert betrachtete - wie ich da so stand und in die Höhe schaute.
Da brachte ich meinen Einkaufswagen zurück.
Und das Rotkehlchen?
Ohne Zuhörer flog es frustriert davon.
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