... newer stories
Sonntag, 15. Februar 2009
Perlendeckchen
siria, 22:55h
Alle Mädchen haben früher Perlendeckchen gefädelt.
Mit schönen bunten Walzenperlen aus Glasmasse. Die gedruckten Vorlagen wurden genau kopiert - eine gar nicht so leichte Aufgabe, denn man musste sehr gut aufpassen und auszählen.
Die fertigen Deckchen waren dann als Untersetzer für Töpfe sehr beliebte Geschenke.

Walzenperlen aus Glas gibt es schon seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr zu kaufen.
Abgelöst wurden sie anfangs durch Perlen aus Plastik, die aber auch noch aufgefädelt werden mussten.
Später mochte kein Kind mehr diese mühselige Arbeit auf sich nehmen. Seither gibt es nur noch grelle, hässliche Plastikperlen zum Aufbügeln.
Heiße Töpfe kann man darauf nicht stellen.
Gelegentlich findet man noch Restbestände von Glasperlen auf Flohmärkten. Und sehr selten auch mal einen fertigen Untersetzer. Meist ist er beschädigt. Das Band ist mürbe geworden und gerissen oder Perlen sind zersprungen und fehlen.

Solche Untersetzer repariere ich. Wenn zu viele Perlen fehlen, muss ich sie allerdings neu auffädeln.
Glücklicherweise habe ich noch einen ordentlichen Bestand an Glas-Walzenperlen in verschiedenen Farben zusammentragen können.
So ist im Laufe der Jahre eine Sammlung entstanden.
Sie braucht nicht allzu viel Platz -lediglich alle vorhandenen waagerechten Ablageflächen...;-))

Eine kleine Auswahl.
Warum gefallen die Perlendeckchen mir so?
Zum einen mag ich das echte Material mit seinen schönen Farben. Und es reizt mich die Vielfalt der Motive - mal grafisch, mal gegenständlich. Schön ist auch, dass man eigene Muster entwerfen kann.
Bestimmt steckt noch verborgen ein Kind in mir, welches zwei Abende geduldig an so einem Deckchen fädelt, bis es fertig ist....
Mit schönen bunten Walzenperlen aus Glasmasse. Die gedruckten Vorlagen wurden genau kopiert - eine gar nicht so leichte Aufgabe, denn man musste sehr gut aufpassen und auszählen.
Die fertigen Deckchen waren dann als Untersetzer für Töpfe sehr beliebte Geschenke.

Walzenperlen aus Glas gibt es schon seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr zu kaufen.
Abgelöst wurden sie anfangs durch Perlen aus Plastik, die aber auch noch aufgefädelt werden mussten.
Später mochte kein Kind mehr diese mühselige Arbeit auf sich nehmen. Seither gibt es nur noch grelle, hässliche Plastikperlen zum Aufbügeln.
Heiße Töpfe kann man darauf nicht stellen.
Gelegentlich findet man noch Restbestände von Glasperlen auf Flohmärkten. Und sehr selten auch mal einen fertigen Untersetzer. Meist ist er beschädigt. Das Band ist mürbe geworden und gerissen oder Perlen sind zersprungen und fehlen.

Solche Untersetzer repariere ich. Wenn zu viele Perlen fehlen, muss ich sie allerdings neu auffädeln.
Glücklicherweise habe ich noch einen ordentlichen Bestand an Glas-Walzenperlen in verschiedenen Farben zusammentragen können.
So ist im Laufe der Jahre eine Sammlung entstanden.
Sie braucht nicht allzu viel Platz -lediglich alle vorhandenen waagerechten Ablageflächen...;-))














Eine kleine Auswahl.
Warum gefallen die Perlendeckchen mir so?
Zum einen mag ich das echte Material mit seinen schönen Farben. Und es reizt mich die Vielfalt der Motive - mal grafisch, mal gegenständlich. Schön ist auch, dass man eigene Muster entwerfen kann.
Bestimmt steckt noch verborgen ein Kind in mir, welches zwei Abende geduldig an so einem Deckchen fädelt, bis es fertig ist....
... link (23 Kommentare) ... comment
Erscheinungen
siria, 01:10h
Seit ein-zwei Wochen erscheinen gelegentlich auf unserem Bildschirm Farberscheinungen.
Hübsch bunt. Mal Kästchen, mal Streifen. Kleine Farbstriche heften sich an den Cursor.
Interessant, aber ein wenig irritierend.
Sie werden eine neue Grafikkarte brauchen, meinte der Computerfachmann. Und außerdem macht Ihr Ventilator zuviel Krach - wenn der seinen Geist aufgibt, dann ist Ihr Rechner bald unbrauchbar.
Ein Freund riet, doch mal mit einem Radiergummi die Kontakte der Grafikkarte abzurubbeln.
Gut, fange ich morgen mal mit der zweiten Variante an. Auch wenn das bedeutet, dass ich den Rechner aufschrauben sowie die Grafikkarte finden muss.
Falls mir das gelingt, kann ich ja auch gleich mal den Ventilator entstauben.
Richtige Hausfrauentätigkeiten scheinen mir das zu sein. In Putzen und Abstauben habe ich eine gewisse Übung.
Hübsch bunt. Mal Kästchen, mal Streifen. Kleine Farbstriche heften sich an den Cursor.
Interessant, aber ein wenig irritierend.
Sie werden eine neue Grafikkarte brauchen, meinte der Computerfachmann. Und außerdem macht Ihr Ventilator zuviel Krach - wenn der seinen Geist aufgibt, dann ist Ihr Rechner bald unbrauchbar.
Ein Freund riet, doch mal mit einem Radiergummi die Kontakte der Grafikkarte abzurubbeln.
Gut, fange ich morgen mal mit der zweiten Variante an. Auch wenn das bedeutet, dass ich den Rechner aufschrauben sowie die Grafikkarte finden muss.
Falls mir das gelingt, kann ich ja auch gleich mal den Ventilator entstauben.
Richtige Hausfrauentätigkeiten scheinen mir das zu sein. In Putzen und Abstauben habe ich eine gewisse Übung.
... link (1 Kommentar) ... comment
Donnerstag, 12. Februar 2009
Nochmals zwei Jahre
siria, 23:59h
1989 brauchte unsere BUND-Gruppe einen neuen Vorsitzenden. Man guckte mich als eines der Gründungsmitglieder aus.
Und seither bin ich dies ehrenvolle Amt nicht mehr los geworden.
In der Zwischenzeit hat sich die Zahl der Mitglieder mehr als verdoppelt, ebenso wie die Aufgaben, die der Verein übernommen hat. Umwelt- und Naturschutz ist heute wichtiger denn je.
Glücklicherweise besteht der aktive Kern des Vereins aus einem Dutzend sehr engagierter und umweltpolitisch interessierter Männer und Frauen, so dass die Arbeit auf vielen Schultern ruht. Ein Teil davon gehört noch zu den Gründungsmitgliedern von 1984, ist also inzwischen -wie ich - etwas in die Jahre gekommen, aber noch nicht lahm geworden. Im Gegenteil!
Inzwischen verstärken einige jüngere Frauen unsere aktive Gruppe. Gut so!
Gestern habe ich mich noch einmal - endgültig zum letzten Mal - für den Vorsitz verpflichten lassen.
Aber dann müssen wirklich Jüngere nach vorne. Bevor ich als museale Rarität betrachtet werde und irgend jemand fragt: "Wann geht sie denn endlich?"
Und seither bin ich dies ehrenvolle Amt nicht mehr los geworden.
In der Zwischenzeit hat sich die Zahl der Mitglieder mehr als verdoppelt, ebenso wie die Aufgaben, die der Verein übernommen hat. Umwelt- und Naturschutz ist heute wichtiger denn je.
Glücklicherweise besteht der aktive Kern des Vereins aus einem Dutzend sehr engagierter und umweltpolitisch interessierter Männer und Frauen, so dass die Arbeit auf vielen Schultern ruht. Ein Teil davon gehört noch zu den Gründungsmitgliedern von 1984, ist also inzwischen -wie ich - etwas in die Jahre gekommen, aber noch nicht lahm geworden. Im Gegenteil!
Inzwischen verstärken einige jüngere Frauen unsere aktive Gruppe. Gut so!
Gestern habe ich mich noch einmal - endgültig zum letzten Mal - für den Vorsitz verpflichten lassen.
Aber dann müssen wirklich Jüngere nach vorne. Bevor ich als museale Rarität betrachtet werde und irgend jemand fragt: "Wann geht sie denn endlich?"
... link (2 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 11. Februar 2009
Manchmal werden Träume wahr
siria, 20:46h
Heute habe ich den Pachtvertrag über ein Gartengrundstück unterzeichnen können. Erst mal für fünf Jahre.
Es grenzt direkt an unseren Hof. Eigentümer ist das Nachbarehepaar.
Geliebt haben sie ihn nie, diesen Garten. Von den Eltern geerbt, bedeutete dieser Garten nur eines für sie: Unerwünschte Arbeit. Also wurde alles kurz gehalten. Oder falsch geschnitten.
Bewuchs darin ist mehr oder weniger zufällig entstanden. Und mit fortschreitendem Alter des Eigentümers - er wird in diesem Jahr 82 - beschränkte sich seine Tätigkeit inzwischen auf gelegentliches Rasenmähen.
Aber bisher wollten sie mir den Garten nicht verpachten, aus Angst, dass ich Bäume pflanzen würde. Will ich doch gar nicht - ich bin ja auch keine 20 mehr.
Aber Erdbeeren in einem Hochbeet, Himbeersträucher, Stachelbeeren, Johannisbeeren... Danach steht mir der Sinn. Und nach kleinen würzigen Tomaten an der Sonnenwand.
Stauden werde ich setzen, der moosige Rasen soll eine Blumenwiese werden. Und an die rostige Wellblech-Garage des Nachbarn will ich eine Ramblerrose setzen, die alles überklettert.
Ein Paradies für Vögel, für Schmetterlinge, Hummeln und den Igel soll es werden.
Und wenn alles so aussieht, wie ich es mir vorstelle, werde ich für die Nachbarn einen gemütlichen Kaffeeklatsch dort veranstalten.
Jetzt muss es bloß schnell der Frühling kommen, damit ich loslegen kann.

Das ist ein Teil des Gartens.
Die Veilchen dürfen natürlich bleiben...
Es grenzt direkt an unseren Hof. Eigentümer ist das Nachbarehepaar.
Geliebt haben sie ihn nie, diesen Garten. Von den Eltern geerbt, bedeutete dieser Garten nur eines für sie: Unerwünschte Arbeit. Also wurde alles kurz gehalten. Oder falsch geschnitten.
Bewuchs darin ist mehr oder weniger zufällig entstanden. Und mit fortschreitendem Alter des Eigentümers - er wird in diesem Jahr 82 - beschränkte sich seine Tätigkeit inzwischen auf gelegentliches Rasenmähen.
Aber bisher wollten sie mir den Garten nicht verpachten, aus Angst, dass ich Bäume pflanzen würde. Will ich doch gar nicht - ich bin ja auch keine 20 mehr.
Aber Erdbeeren in einem Hochbeet, Himbeersträucher, Stachelbeeren, Johannisbeeren... Danach steht mir der Sinn. Und nach kleinen würzigen Tomaten an der Sonnenwand.
Stauden werde ich setzen, der moosige Rasen soll eine Blumenwiese werden. Und an die rostige Wellblech-Garage des Nachbarn will ich eine Ramblerrose setzen, die alles überklettert.
Ein Paradies für Vögel, für Schmetterlinge, Hummeln und den Igel soll es werden.
Und wenn alles so aussieht, wie ich es mir vorstelle, werde ich für die Nachbarn einen gemütlichen Kaffeeklatsch dort veranstalten.
Jetzt muss es bloß schnell der Frühling kommen, damit ich loslegen kann.

Das ist ein Teil des Gartens.
Die Veilchen dürfen natürlich bleiben...
... link (4 Kommentare) ... comment
... older stories