Donnerstag, 12. Mai 2011
Desertec
Heute war ich bei einer Diskussion über das weltweit größte finanzielle Projekt (400 Milliarden Euro), mit dem bis zum Jahr 2050 ein Anteil von 15% des in Europa benötigten Stroms erzeugt werden soll. Aus Sonne und Wind, in der Wüste. In Zusammenarbeit mit den nordafrikanischen Ländern.

Naja. Wieder so ein Leuchtturm - Wahnsinnsprojekt, von dem dicke Kohle erwartet wird. Unglaublich viel Wasser für die Kühlung und die Turbinen wird dafür gebraucht. In der Wüste...
Und für viele der zu lösenden Probleme gibt es noch keine ausgereifte Lösung.

Ob auch die Bevölkerung der nordafrikanischen Länder davon profitiert und sich den Strom aus der Wüste überhaupt leisten kann, ist noch nicht ausgemacht. Welche Infrastruktur wäre dafür nötig, und welche politische Stabilität in Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen...

Ich bin absolut für Energie aus Sonne und Wind. Aber dezentral: Kurze Leitungstrassen. Ohne das Risiko aller Großtechniken. Mit vielen Jobs für die heimische Wirtschaft.
Und ich bin für Effizienz und Sparsamkeit.

Da schlägt doch meine schwäbische Großmutter durch.

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