Mittwoch, 30. Juli 2008
Regen und Sonne in Saalfeld
siria, 01:09h
...vor einer Woche.
Ein Regenbogen, komm und schau.
Rot und orange, gelb, grün und blau.
So herrliche Farben kann keiner bezahlen,
sie über den halben Himmel zu malen.
Ihn malte die Sonne mit goldener Hand
auf eine wandende Regenwand.
(Das hat mir meine Schwester eben ins Ohr geflüstert.
Ist vielleicht von Guggenmoos..?)
Und außerdem sind es sogar zwei Regenbögen...
Ein Regenbogen, komm und schau.
Rot und orange, gelb, grün und blau.
So herrliche Farben kann keiner bezahlen,
sie über den halben Himmel zu malen.
Ihn malte die Sonne mit goldener Hand
auf eine wandende Regenwand.
(Das hat mir meine Schwester eben ins Ohr geflüstert.
Ist vielleicht von Guggenmoos..?)
Und außerdem sind es sogar zwei Regenbögen...
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Montag, 28. Juli 2008
Mein Garten hat mich wieder...
siria, 01:23h
...und hat mich heute fast 10 Stunden beschäftigt.
Sehr anregende Tage haben wir hinter uns,
und mindestens 8 Museen angeschaut.
Die Woche war mit Begegnungen so vollgestopft, dass ich richtig nachdenken muss, um alles in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Viel Kunst und Kultur haben wir gesehen.
Und spannende, kreative Menschen besucht.
Und interessante Orte.
Grimma an der Elbe zum Beispiel. Nach der verheerenden Flut 2002 sieht es jetzt wieder schmuck aus mit seinen historischen Bauten, die alle in frischen Farben leuchten.
Nur die kleinen Wasserstandsplaketten an fast jedem Haus und die ruinierte Pöppelmannbrücke erinnern die Besucher an die ungeheure Zerstörungskraft des Wassers.
(Rechts das Denkmal in Erinnerung an die Flut.)
Chemnitz (zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Stadt) wirkte auf mich noch so wie vor 15 Jahren: Verfallene Pracht einer ehemals bedeutenden Industriestadt. Der Krieg hat hässliche Lücken im Stadtbild hinterlassen. Die Nachkriegsarchitektur schaffte zwar Wohnraum, aber kein anheimelndes Stadtbild. -Allerdings hat Chemnitz mit dem ehemaligen Kaufhaus Tietz ein sehr interessantes Kulturzentrum. Dort findet man auch den Versteinerten Wald.
(Im Zentrum von Chemnitz noch viel Erinnerung an DDR-Zeiten.)
Freiberg und andere Bergbaustädte lassen noch den Reichtum früherer Zeiten ahnen.
In den kleinen Dörfern ist eher zu erkennen, wie mühsam der Broterwerb früher war. Die Arbeit im Bergwerk war ebenso hart wie das Beackern der steinigen Böden oder die Waldwirtschaft, reichte allein aber nicht aus. Drechseln und Glasbläserei sicherten das Überleben.
***
Allerdings war uns Petrus nicht hold, denn er bescherte uns im Erzgebirge bei bedecktem Himmel nur Temperaturen bis 20°, während überall in Deutschland die Menschen über Hitze stöhnten.
Nur bei der Rückfahrt war es dann auf einmal knallheiß - typisch...
Und während es mancherorts starke Regenfälle gab, ist der Boden in meinem Garten strohtrocken.
Stundenlang musste ich wässern, denn alle Pflanzen sahen leidend aus. Sicher habe ich heute ein Vermögen für Wasser ausgegeben. Unsere Regenwasserzisterne ist immer noch leer.
Aber, Petrus: Bitte keinen Wolkenbruch, sondern eine ganze Nacht sanften Sommerregen - das wäre nett!
Sehr anregende Tage haben wir hinter uns,
und mindestens 8 Museen angeschaut.
Die Woche war mit Begegnungen so vollgestopft, dass ich richtig nachdenken muss, um alles in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Viel Kunst und Kultur haben wir gesehen.
Und spannende, kreative Menschen besucht.
Und interessante Orte.
Grimma an der Elbe zum Beispiel. Nach der verheerenden Flut 2002 sieht es jetzt wieder schmuck aus mit seinen historischen Bauten, die alle in frischen Farben leuchten.
Nur die kleinen Wasserstandsplaketten an fast jedem Haus und die ruinierte Pöppelmannbrücke erinnern die Besucher an die ungeheure Zerstörungskraft des Wassers.
(Rechts das Denkmal in Erinnerung an die Flut.)
Chemnitz (zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Stadt) wirkte auf mich noch so wie vor 15 Jahren: Verfallene Pracht einer ehemals bedeutenden Industriestadt. Der Krieg hat hässliche Lücken im Stadtbild hinterlassen. Die Nachkriegsarchitektur schaffte zwar Wohnraum, aber kein anheimelndes Stadtbild. -Allerdings hat Chemnitz mit dem ehemaligen Kaufhaus Tietz ein sehr interessantes Kulturzentrum. Dort findet man auch den Versteinerten Wald.
(Im Zentrum von Chemnitz noch viel Erinnerung an DDR-Zeiten.)
Freiberg und andere Bergbaustädte lassen noch den Reichtum früherer Zeiten ahnen.
In den kleinen Dörfern ist eher zu erkennen, wie mühsam der Broterwerb früher war. Die Arbeit im Bergwerk war ebenso hart wie das Beackern der steinigen Böden oder die Waldwirtschaft, reichte allein aber nicht aus. Drechseln und Glasbläserei sicherten das Überleben.
***
Allerdings war uns Petrus nicht hold, denn er bescherte uns im Erzgebirge bei bedecktem Himmel nur Temperaturen bis 20°, während überall in Deutschland die Menschen über Hitze stöhnten.
Nur bei der Rückfahrt war es dann auf einmal knallheiß - typisch...
Und während es mancherorts starke Regenfälle gab, ist der Boden in meinem Garten strohtrocken.
Stundenlang musste ich wässern, denn alle Pflanzen sahen leidend aus. Sicher habe ich heute ein Vermögen für Wasser ausgegeben. Unsere Regenwasserzisterne ist immer noch leer.
Aber, Petrus: Bitte keinen Wolkenbruch, sondern eine ganze Nacht sanften Sommerregen - das wäre nett!
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Samstag, 19. Juli 2008
Bis bald
siria, 19:11h
Morgen früh geht's ab in den Wilden Osten: Auf Bildungs- und Entdeckungsreise über Erfurt (zu alten Freunden) nach Saalfeld (zum erwachsenen Pflegesohn), Chemnitz (zu einem Drechslerkollegen, der uns den Versteinerten Wald zeigen will) und ins Erzgebirge zu weiteren Holzwürmern und alten Freunden.
Wir sind offen für alles, was uns bei der Fahrt begegnet. Der Weg ist das Ziel.
Wir sind offen für alles, was uns bei der Fahrt begegnet. Der Weg ist das Ziel.
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Donnerstag, 10. Juli 2008
Bad Nauheim
siria, 00:14h
Am Rande der Wetterau und der Taunus-Berge liegt das Sole-Thermalheilbad Nauheim. 1905-06 erbaut, besitzt es bemerkenswerte Badehäuser und weitere Gebäude im reinsten Jugendstil.
Die kann man sich auf der Webseite von Bad Nauheim anschauen.
Hübsch ist der Blick vom Johannisberg über den Ort und die Wetterau. Sie war zu Römerzeiten wegen ihrer fruchtbaren Lössböden eine wichtige Kornkammer zur Versorgung der römischen Legionen -daher wurde der Limes auch um die Wetterau herum geführt.
Auch der Kurpark ist reizvoll und entzückt nicht nur Holzwürmer.
Manche Gäste waren Bad Nauheim sehr lange treu.
Und einer blieb zwei Jahre und ist bis heute unvergessen!
Die kann man sich auf der Webseite von Bad Nauheim anschauen.
Hübsch ist der Blick vom Johannisberg über den Ort und die Wetterau. Sie war zu Römerzeiten wegen ihrer fruchtbaren Lössböden eine wichtige Kornkammer zur Versorgung der römischen Legionen -daher wurde der Limes auch um die Wetterau herum geführt.
Auch der Kurpark ist reizvoll und entzückt nicht nur Holzwürmer.
Manche Gäste waren Bad Nauheim sehr lange treu.
Und einer blieb zwei Jahre und ist bis heute unvergessen!
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Samstag, 28. Juni 2008
Holzwurm auf Wanderschaft
siria, 01:45h
Nun ist er mit seinem mallorquinischen Freund und unserer Hündin in der Rhön, wandern.
Und kann schon - wie sein Freund - zum Frühstück Knoblauch essen.
Derweil halte ich hier die Stellung und versorge den Rest unseres Zoos. Im Garten konnte ich heute auch schon wieder arbeiten, halleluja!
Und ein paar Tage kann ich es auch ganz gut ohne Holzwurm aushalten.
Ich könnte ja vielleicht auch mal eine Knoblauchkur machen...? Stört ja keinen...
Und kann schon - wie sein Freund - zum Frühstück Knoblauch essen.
Derweil halte ich hier die Stellung und versorge den Rest unseres Zoos. Im Garten konnte ich heute auch schon wieder arbeiten, halleluja!
Und ein paar Tage kann ich es auch ganz gut ohne Holzwurm aushalten.
Ich könnte ja vielleicht auch mal eine Knoblauchkur machen...? Stört ja keinen...
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Montag, 23. Juni 2008
Treffen am Rhein
siria, 01:32h
Ein Wochenende mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus der Landespolitik im Rheingau. Etliche habe ich mehr als 10 Jahre nicht mehr gesehen.
Da gab es viel Gesprächsstoff!
Das Kaffeetrinken fand unter einem ausladenden, schattenspendenden Nussbaum statt.
10 m entfernt am Ende des Gartens verläuft die Rheinlinie der Eisenbahn - da konnte man alle paar Minuten nur schweigend die Gläser heben und warten, bis Güterzüge von mehreren 100m Länge vorbeigerauscht waren.
Wie können Menschen nur mit diesem Lärm leben?
Zwar wurde inzwischen eine grüne Schallschutzplanke aufgestellt, die den Lärmpegel um 10 db senkt ( das ist immerhin die Hälfte!). Aber der verbleibende Donnerhall ist immer noch nicht erträglich.
Auch die Nacht im Hotel bewies mir, welches Glück wir haben, so paradiesisch ruhig (mit gelegentlichen Ausnahmen) und dennoch mitten im Ort zu wohnen.
Pech, wenn man gerade ein Zimmer am Parkplatz zugeteilt bekommt...
Zugegeben, der Blick von der Hotelterrasse auf den Altvater Rhein, in dem sich zu später Stunde ein noch fast runder Mond spiegelte, war dafür wunderschön.
Heute Mittag habe ich dann meinem Navi gesagt, dass es mich auf dem schönsten Weg zurück nach Hause führen solle.
Das hat es dann auch getan. Hat eine Stunde länger gedauert als auf der Hinfahrt. Und das bei 32° in einem Auto ohne Klimaanlage...
Aber die Strecke war wirklich sehr schön.
Da gab es viel Gesprächsstoff!
Das Kaffeetrinken fand unter einem ausladenden, schattenspendenden Nussbaum statt.
10 m entfernt am Ende des Gartens verläuft die Rheinlinie der Eisenbahn - da konnte man alle paar Minuten nur schweigend die Gläser heben und warten, bis Güterzüge von mehreren 100m Länge vorbeigerauscht waren.
Wie können Menschen nur mit diesem Lärm leben?
Zwar wurde inzwischen eine grüne Schallschutzplanke aufgestellt, die den Lärmpegel um 10 db senkt ( das ist immerhin die Hälfte!). Aber der verbleibende Donnerhall ist immer noch nicht erträglich.
Auch die Nacht im Hotel bewies mir, welches Glück wir haben, so paradiesisch ruhig (mit gelegentlichen Ausnahmen) und dennoch mitten im Ort zu wohnen.
Pech, wenn man gerade ein Zimmer am Parkplatz zugeteilt bekommt...
Zugegeben, der Blick von der Hotelterrasse auf den Altvater Rhein, in dem sich zu später Stunde ein noch fast runder Mond spiegelte, war dafür wunderschön.
Heute Mittag habe ich dann meinem Navi gesagt, dass es mich auf dem schönsten Weg zurück nach Hause führen solle.
Das hat es dann auch getan. Hat eine Stunde länger gedauert als auf der Hinfahrt. Und das bei 32° in einem Auto ohne Klimaanlage...
Aber die Strecke war wirklich sehr schön.
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Dienstag, 22. April 2008
Kurz und lang
siria, 01:47h
Wenn man im Kloster wohnt,
in der Kathedrale von Marmoutier die Silbermann-Orgel vorgespielt bekommt,
die Stadt und die Landschaft von Saverne erkundet,
die schönsten und größten Speierlingsbäume Frankreichs findet, ausmisst und bewundert,
und die wichtigsten Möglichkeiten, als Märtyrer zu sterben, am Straßburger Münster kennen lernt,
dann können knapp drei Tage erstaunlich lang sein.
in der Kathedrale von Marmoutier die Silbermann-Orgel vorgespielt bekommt,
die Stadt und die Landschaft von Saverne erkundet,
die schönsten und größten Speierlingsbäume Frankreichs findet, ausmisst und bewundert,
und die wichtigsten Möglichkeiten, als Märtyrer zu sterben, am Straßburger Münster kennen lernt,
dann können knapp drei Tage erstaunlich lang sein.
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Freitag, 4. April 2008
Reisen
siria, 13:25h
Beim Stammtisch nach dem Chor unterhielten wir uns über die Sehnsucht, zu reisen. Gerade war ein Sängerpaar von einer Reise nach Costa Rica zurückgekehrt und hatte begeistert von seinen Naturerlebnissen berichtet. Eine andere Sängerin steht kurz vor dem Flug nach Kalifornien, andere planen China. Alle berichteten begeistert oder fieberten neuen Eindrücken entgegen.
Klar, ich reise auch gerne. Reisen bildet, oder etwa nicht?
Kommt wohl drauf an, welche Wünsche und Erwartungen man hat.
Ich bin jedenfalls kein Strandlieger und Bräunungsfetischist.
Meine schönsten Urlaube waren immer die Fahrten ins Blaue, manchmal gar nicht so sehr weit weg. Die wunderbarsten Entdeckungen haben der Holzwurm und ich bei unseren jährlichen Fahrten in den deutschen Osten im Jahrzehnt nach der Wende gemacht:
Kleine Seen mit Bibern, alte Klosteranlagen, mittelalterliche Wohnquartiere, damals vom Verfall bedroht, herrliche und uns völlig unbekannte Landschaften und Naturwiesen, wie ich sie nur von den Besuchen bei meinen Großeltern auf der Schwäbischen Alb in Erinnerung hatte. Höhlen. Wein von der Elbe. Museen. Überall Entdeckungen.
Mich zieht es nicht über die europäischen Grenzen
hinaus. In diesem Leben kann ich doch nicht alle Sehenswürdigkeiten der Welt kennen lernen. Und auch Europa kenne ich noch nicht in seiner ganzen Fülle.
Aber etliche Ziele möchte ich noch gerne ansteuern, solange mich die Beine tragen.
Komisch, ich war noch niemals in Paris....
Klar, ich reise auch gerne. Reisen bildet, oder etwa nicht?
Kommt wohl drauf an, welche Wünsche und Erwartungen man hat.
Ich bin jedenfalls kein Strandlieger und Bräunungsfetischist.
Meine schönsten Urlaube waren immer die Fahrten ins Blaue, manchmal gar nicht so sehr weit weg. Die wunderbarsten Entdeckungen haben der Holzwurm und ich bei unseren jährlichen Fahrten in den deutschen Osten im Jahrzehnt nach der Wende gemacht:
Kleine Seen mit Bibern, alte Klosteranlagen, mittelalterliche Wohnquartiere, damals vom Verfall bedroht, herrliche und uns völlig unbekannte Landschaften und Naturwiesen, wie ich sie nur von den Besuchen bei meinen Großeltern auf der Schwäbischen Alb in Erinnerung hatte. Höhlen. Wein von der Elbe. Museen. Überall Entdeckungen.
Mich zieht es nicht über die europäischen Grenzen
hinaus. In diesem Leben kann ich doch nicht alle Sehenswürdigkeiten der Welt kennen lernen. Und auch Europa kenne ich noch nicht in seiner ganzen Fülle.
Aber etliche Ziele möchte ich noch gerne ansteuern, solange mich die Beine tragen.
Komisch, ich war noch niemals in Paris....
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Freitag, 21. März 2008
Romantik mit Graupelschauern
siria, 00:31h
Weilburg, die kleine Residenzstadt und Braunfels mit seinem Dornröschenschloss, beide an der Lahn, lohnen auch bei vorösterlichem Aprilwetter eine Fahrt.
Vor allem, wenn mein Enkelmonsterchen mit Ritterromantik gefüttert werden soll.
Vor allem, wenn mein Enkelmonsterchen mit Ritterromantik gefüttert werden soll.
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Dienstag, 18. März 2008
Frühlingsspaziergang im Taunus
siria, 23:12h
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