Montag, 18. September 2017
Gärtnerhorror
Die Tomaten im Freien, neben dem Hühnerstall und mit dessen Erde gedüngt, versprachen eine unglaubliche Ernte.
Bis ich die ersten Tomaten mit brauner Spitze abfallen sah. Und noch mehr von solchen verfärbten Früchten entdeckte.

Aus dem Internet gab es nur Hinweise auf Pest und Cholera: Hilfe, ist es die Braunfäule (Pilzbefall)??? Oder das kleinere Übel, die Blütenendfäule (Stoffwechselkrankheit, Kalziummangel)? Die Schadbilder sind leider ähnlich...

Und dann auch noch viel Regen und niedrige Temperaturen, oh je! Bei Pilzbefall die miesesten Bedingungen. Die Horrorvision war der Verderb der bislang noch ungeschädigten grünen Tomaten am Strauch. Immerhin fast 20 kg an den fünf Pflanzen!



Also habe ich in der Nacht auf gestern bei Stirnlampenlicht die Reißleine gezogen und alle vom Regen klitschnassen Tomaten abgeschnitten, Stück für Stück liebevoll abgetrocknet und im Gästezimmer zum Nachreifen ausgelegt und gehängt.





Jetzt kontrolliere ich regelmäßig, und glücklicherweise habe ich erst zwei weitere Tomaten entdeckt, die sich bräunlich verfärben. Die anderen sehen gut aus. Und die ersten erröten auch schon schüchtern.

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Mittwoch, 30. August 2017
Kartoffeln vs. Giersch - mein Gartenexperiment
In Zeitungen und in sozialen Medien geistert die Behauptung herum, dass Kartoffeln den lästigen Giersch verdrängen können.
Das habe ich unter meinen Himbeeren experimentiell überprüft. Mit einer zweiten Himbeerreihe als "Kontrollgruppe".
Im Frühjahr steckte ich winzige, keimende Lesekartoffeln unter die eine Himbeerreihe. Mangels loser Erde konnte ich sie nicht mal anhäufeln.
Ein wenig Sorge hatte ich, ob die Himbeeren mit dieser Unterpflanzung einverstanden sein würden.

Hier das Ergebnis:

Die Himbeeren tragen prima. Sie haben die Untermieter akzeptiert.



Ein großer Eimer Kartoffeln teils sehr ansehnlicher Größe konnte heute geerntet werden. Er reicht für etliche Mahlzeiten.



Was allerdings den Giersch anbelangt, gab es unter den Himbeeren beider Reihen keinen Unterschied. Außer, dass ich den Giersch in meiner Experimentierreihe gleich bei der Kartoffelernte mit herausziehen konnte.

Mein Fazit:

Die Mär, dass Kartoffeln gegen Giersch nützlich sind, ist vermutlich die Erfindung eines verschmitzten Psychologen. Denn es macht durchaus einen Unterschied, ob man Kartoffeln ernten kann oder Giersch bekämpfen muss.

Mit der Kombination von beidem kann ich leben... :-))

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Dienstag, 22. August 2017
Die Deutsche und die Gemeine
Vor allem diese beiden Wespenarten umschwirren uns zurzeit. Sie haben es auf alles Süße und Fruchtige abgesehen.
Bei uns bekommen sie ein Marmeladenopfer, weit genug entfernt vom Frühstückstisch.
Das findet Merlin ziemlich interessant. Aber er ist supervorsichtig...





Fuchteln hilft ja auch nichts. Die Kerle wollen ja nichts von uns.

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Dienstag, 13. Juni 2017
Hereinspaziert...


Am Wochenende habe ich mich erstmalig an der "Offenen Gartenpforte Hessen" beteiligt. Mehr als 90 Besucher konnte ich begrüßen.
Petrus für's Wetter und meiner angereisten Schwester - ohne die ich den Ansturm kaum bewältigt hätte - ein herzliches Dankeschön!







Viele meiner Lieblingsblumen haben sich an diesen Tagen in ihrer besten Verfassung gezeigt. Der starke Regen am Freitag hatte einiges niedergelegt, aber das wunderbare Wochenende machte alles wieder gut.
Bloß zum Fotografieren bin ich kaum gekommen...

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Montag, 29. Mai 2017
Odel, nicht edel
Biodünger ist gut für den Garten. Guano beispielsweise, Hornspäne auch, körniger Rinderfladen und dergleichen Naturausscheidungen und -abfälle mehr.
Darf nur nicht nass werden.
Seit einiger Zeit schnuppere ich auf dem Abstellplatz neben meinem Gartenhaus einem wenig attraktiven Geruch nach. Auch unseren Kater hatte ich schon in Verdacht. Aber er ist ganz unschuldig. In einem vermeintlich dichten Kübel mit Deckel standen mehrere dieser Wundertüten bis zum Kragen im Wasser. Und stanken vor sich hin.
Die Büchse der Pandora, und das bei 32 Grad. Ein Vergnügen für die Nachbarn...
Beim Transport zum Komposthaufen ließ sich ein Handkontakt leider nicht vermeiden.
Jetzt noch "duften" meine Hände... Boah!

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Montag, 13. März 2017
Märzenbecher
Sie blühen wieder!


Das Foto ist von 2008, aber es gibt sie noch in unserem Wald auf etwa 20 qm.

Auch im Garten blüht schon so viel. Dumm, dass meine Kamera streikt.

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Donnerstag, 16. Februar 2017
Sie kommen
Gestern habe ich die ersten 150 Kraniche zählen können!
Bei dem vorfrühlingshaften Wetter gestern und vorgestern hätte ich mich auch auf den Weg gemacht, so als Kranich...

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Dienstag, 15. November 2016
Gestern noch


Tapfer trotzen die letzten Blüten meiner Clematis dem Schneeregen. Diese Sorte ist unglaublich blühfreudig, dabei habe ich sie schon vor Wochen zurück geschnitten. Wenn sie im Sommer loslegt, klettert sie mit Hunderten von Blüten über den Hühnerauslauf - ein herrliches Bild.



Dieses Rotkehlchen ist ein gern gesehener Gast in meinem Garten. Aber müsste es nicht längst auf dem Weg nach Afrika sein?

Guten Flug, kleiner Vogel! Und glückliche Rückkehr!

Aber falls du doch nicht ziehst: Jetzt fange ich auch mit der Fütterung an, denn es wird kalt.

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Montag, 10. Oktober 2016
Oh Schreck: Der Buchsbaumzünsler!
Ein Zuwanderer mit Zerstörungspotential...
Am Wochenende sah ich die ersten Schäden an der Buchsbaumhecke der Nachbarin. Aufmerksam geworden fand ich dann auch an drei Bäumchen in meiner Hecke starke Fraßschäden. Offensichtlich lieben Buchsbaumzünsler das junge Laub von frisch geschnittenen Hecken.



In meinem Garten stehen sechs sehr große alte wertvolle Buchsbäume und mindestens ebenso viele kleinere Kugeln und zwei Hecken. Der größte Buchsbaum ist schon über 100 Jahre alt. Und auch an ihm fand ich ein Gespinst. Bloß keine Raupen - vermutlich haben sie sich schon verpuppt und hängen nun für mich unsichtbar irgendwo in den Büschen. Sie sind ja auch nur einen Zentimeter lang.
Für die befallenen Pflanzen habe ich eine Neem-Lotion besorgt, aber alle Pflanzen zu spritzen ist schier unmöglich - da würde ich ein Vermögen ausgeben müssen.



Nun wird mir nichts anderes übrig bleiben, als sehr beunruhigt meine Bäume im Blick zu behalten und den Buchsbaumzünsler im Larvenstadium rechtzeitig zu entdecken und abzulesen.
Ganz schöne Unruhe in meinem Paradies.

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Samstag, 1. Oktober 2016
Doch, den Garten gibt es noch...


...auch wenn in der ungewöhnlichen Septemberhitze und der Trockenheit der letzten Wochen kaum darin zu arbeiten war.
Jetzt, bei erträglichen Temperaturen, habe ich ganz viel darin geschafft, viele Stauden umgepflanzt und Berge von Bodendeckern wie Gundermann, Pfennigkraut und Konsorten ausgerissen, weil sie in alle Stauden geklettert waren. Viele Pflanzen werde ich morgen zu unserer Pflanzenbörse mitnehmen.

Wie mag ich die Herbstfarben so gerne!











Zum Essen bietet der Garten auch noch einiges.
Die letzten blauen Bohnen dürfen als Saatgut fürs kommende Jahr ausreifen.





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