Sonntag, 11. Dezember 2011
Wie bei mir
Unsere liebe Hündin Noua ist in diesem Jahr 13 geworden. Und das ist für einen Hund mittlerer Größe (22 Kg) schon ein etwas höheres Alter.



Seit mehr als einem Jahr humpelt sie mit einem Bein ein wenig, wenn sie es längere Zeit belastet. Vielleicht ist das eine späte Folge der gebrochenen Vorderbeine in ihrer frühen Kindheit, als Straßenkinder in Mauretanien sie als Fußball missbrauchten?

Auch Hunde sind nicht gegen Arthrose oder Gelenkentzündungen gefeit. Heute morgen jammerte Noua sehr laut, als sie von ihrem Lager aufstand, und hatte sichtbar Schmerzen.
Meine Wärmeflasche auf dem kranken Gelenk akzeptierte sie eine Weile. Aber dann wollte sie es doch anders haben und verbrachte eine längere Zeit draußen, auf dem kalten Boden und im Beet liegend.

Nun muss ich genau beobachten, was ihr lieber ist: kalt oder warm.
Bei mir wechselt das auch, aber die Tendenz ist eher zur Wärme, die hilft bei Abnutzung...
Vielleicht hat Noua ja eine Entzündung, die sie lieber kühlen möchte?

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Donnerstag, 1. Dezember 2011
Austernseitlinge (pleurotus ostreatus)
Heute an einem umgestürzten Laubbaum geerntet:


Die heimischen Austernseitlinge brauchen kühle Temperaturen, damit ihr Wachstum angeregt wird. Ein typischer Winterpilz, nach dem wir jetzt gerne Ausschau halten.

Die Zucht-Austernseitlinge stammen meist von einer anderen Seitlings-Pilzlinie ab, die auch bei warmen Temperaturen fruchtet.

Kalbfleischpilz wird er auch genannt, und er hat wirklich einen sehr leckeren Geschmack!

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Sonntag, 24. Juli 2011
Wozu ein Schirmständer gut sein kann


Im Garten steht unser hübscher, schwerer gusseisener Sonnenschirmständer.
Zurzeit ist er - für uns - relativ nutzlos, denn bei dem unbeständigen Wetter freuen wir uns, wenn die Sonne mal scheint. Und spannen ganz gewiss nicht den Schirm auf.

Aber da gibt es ein ganzes Volk in der Wiese, das die Wärme genießt, die unter dem gelegentlich von der Sonne beheizten Ständer herrscht. Und eine kleine Burg gebaut hat, um darin ihren Nachwuchs aufzuziehen.





Tut mir ja leid, dass ich diese Idylle heute beim Rasenmähen gestört habe.
Jetzt müsst ihr eure Kinder eine Etage tiefer aufziehen, liebe Ameisen.

Unterirdische Städte gibt es auch anderswo: In der Türkei. Und in Bayern.

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Donnerstag, 14. Juli 2011
Selbstregulation
Soviele Blattläuse hatte ich noch nie in meinem Garten. 100000. Alle Rosen waren voll davon. Und die vielen Ameisen in meinem Garten marschierten zum Melken.
Unter unserem Nussbaum klebten die Gartenmöbel vom Honigsaft, den die Ameisen aus den Blattläusen heraustrommelten.

Ich habe einfach nichts gemacht, nur gewartet.

Die Rosen blühten wegen des schönen Sonnenwetters herrlich - trotz der Blattläuse.
Und die verschwanden immer mehr, ohne dass ich nur einen Finger gekrümmt habe.

Dafür sehe ich jetzt überall hungrige Marienkäferlarven. Was kann ich denen denn jetzt bloß als Futter anbieten? Ameiseneier?

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Montag, 6. Juni 2011
Artenvielfalt
Gestern, an diesem schönen warmen Sommertag, der dann nachmittags endlich mal einen angenehmen Gewitterregen brachte, fand im Gässchen an der alten Stadtmauer unser "Geotag der Artenvielfalt" statt.



Gezählt haben wir Aktiven rund 110 Pflanzenarten, zum Teil natürlich von uns Anliegern gepflanzte Gartenstauden. Aber auch viele Wildpflanzen haben sich freiwillig hier angesiedelt. Ein buntes Pflanzenparadies ist entstanden. Sechs junge Bäume, vom Wind hergeweht, haben wir bei unserer Suche auch gefunden: Traubeneiche, Spitzahorn, Esche, Eibe, Birke und Weide.

Ich liebe vor allem die typischen Mauerbewohner: Das Zimbelkraut und die Mauerraute.





An der alten Mauer fühlen man sich eben wohl!
Wir Menschen ja auch.

Und im nächsten Jahr wollen wir mehr nach den Lebewesen schauen, die dort krabbeln, kriechen, hüpfen oder fliegen.
Das wird bedeutend schwieriger. Pflanzen rennen eben nicht weg.

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Samstag, 4. Juni 2011
Ganz entspannt...
...im Hier und Jetzt: Unser Tiger.

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Donnerstag, 26. Mai 2011
Puh. Viel zu trocken...
Man kann gar nicht so viel gießen, wie nötig wäre.

Unser Regenwasservorrat von insgesamt stolzen 9 m³ ist seit einer halben Woche verbraucht. Jetzt speisen jeweils 200 Liter Trinkwasser in die leere Zisterne nach, und das macht einen ordentlichen Krach - wie ein Wasserfall rauscht es im Keller.
In den letzten drei Wochen hat es einmal drei und einmal vier Liter auf den Quadratmeter geregnet. Ein Tässchen voll also, und das war dann auch umgehend wieder verdunstet.
Das Gemüse beschließt schon die Notreife. Der Spinat ist niedrig und schießt bereits. Die Radieschen sind winzig klein und höllisch scharf.
Aber die Himbeeren haben herrlich geblüht, der Pflaumenbaum und der Nussbaum hängen voller Früchte und auch das Apfel- und Birnenspalier sieht nicht übel aus.
Aber Wasser wollen sie auch, sonst ...

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Mittwoch, 27. April 2011
Ich hab 'nen Vogel
Eine Bekannte hat ihn mir gebracht, sie hat ihn mitten auf der Straße aufgelesen.
Zwei Autos waren schon über ihn hinweg gefahren, der Sog hatte ihn auf der Straße hin und her gewirbelt.



Lebenskräftig ist der kleine Kerl! Er ruft mit Ausdauer und verlangt energisch seine Mehlwürmer, die ich ihm alle halbe Stunde mit einer abgerundeten Pinzette in den Schlund stopfe. Und kackt ins Sägemehl.
Er ist noch nicht komplett befiedert und trägt noch reichlich Babyflaum auf dem Kopf.

In ein paar Tagen wird er flügge sein, denke ich. Ob es ein Amselmann oder eine Amselfrau wird? Und wird er oder wird sie wohl in unserer Nähe bleiben?

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Montag, 18. April 2011
Heute die ersten Schwalben gesichtet
Und weißgott machen die Mitte April noch keinen Sommer.
Aber in diesem Jahr ist ja alles schon so weit: Die Birne ist fast verblüht, bald auch der Apfelbaum.
Noch erfreuen mich die Tulpen und Narzissen, aber viele Sommerblumen sind schon so groß, dass ein später Frost viel Schaden anrichten könnte.
Und es ist viel zu trocken. Wo bleibt der Frühjahrsregen, der die gesetzten Kohlrabi und die gesäten Karotten duscht?

Dank meiner lieben Schwester war heute ein sehr arbeitsreicher und erfolgreicher Gartentag, auch mit erstem Einsatz meines Handrasenmähers. Zwei große gefüllte Säcke voll Giersch, Quecke und Schöllkraut dÜrfen nun silieren, die Hühner sind löwenzahnsatt und auf das Hochbeet passt auch kein einziges Pflänzchen mehr. Die meisten Stauden und Kräuter sind gut durch den Winter gekommen.

Angenehme Temperaturen zum Arbeiten. Und eine Ahnung von Sommer...

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Donnerstag, 7. April 2011
Es geht los!


Im nahe gelegenen Wald haben wir viele junge Frühlings-Weichritterlinge gefunden. Sehr lecker..!

Dabei haben wir noch Steinpilze vom vergangenen Jahr in der Gefriertruhe...

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