Sonntag, 1. Januar 2023
Pilze sammeln mit Leiter
Wenn man weiß wo:

Leckere Austernsaitlinge, frisch gepflückt in drei Metern Höhe. Die Temperaturen sind geradezu ideal für die Winter-Speisepilze. Auch Judasohren (am alten Holunder) und Samtfußrüblinge findet man jetzt. Eine schöne Bereicherung unseres Speiseplanes.

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Freitag, 12. August 2022
Nemos Abenteuerurlaub
Auf den Stoppelfeldern rund um unser Dorf git es so viele Mäuse, dass Kater Nemo beschlossen hat, vorerst draußen zu leben.
Als er drei Tage nicht zu Hause auftauchte, war ich sehr besorgt, dass er wie sein Vorgänger Merlin beim Überqueren der Kreisstraße einen Unfall gehabt haben könnte.
Wir machten uns auf die Suche nach ihm. Und fanden ihn bei den übereinander gestapelten Strohballen unseres Biobauern auf der ersten von drei Etagen, etwa einen Kilometer vom Ort entfernt. Dort konnte ich ihn auf Zehenspitzen gerade noch erreichen und streicheln und mit ein wenig Futter und Wasser locken. Aber einfangen lassen wollte er sich keineswegs.
Also besuchen wir ihn täglich an seinem Spielplatz. Nach freundlichem Rufen schaut er aus der grünen Stoffplane heraus, die die Riesenballen vor Regen schützen soll. Er freut sich über das mitgebrachte Wasser und lässt sich mit Genuss streicheln.
Er fühlt sich bei diesem warmen und trockenen Wetter dort offensichtlich so wohl, dass wir abwarten müssen, ob er bei Gewitter oder Regen (hoffentlich bald, jetzt sind es schon mehr als sechs dürre Wochen!) doch lieber wieder zu uns kommt.

Mir fehlt er sehr, denn er liegt doch sonst am Fußende meines Bettes.
Aber wir sind froh, dass es ihm gut geht.
Heute habe ich ihm ein Halsband mit unserer Telefonnummer umgebunden. Nun kann ihn niemand als herrenlos ansehen.

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Sonntag, 22. Mai 2022
Wieder verpasst!
Jedes Jahr nehme ich mir vor, meinen Garten im Frühjahr regelmäßig zu fotografieren, um die ständig wechselnden Farbwellen von Frühblühern zu dokumentieren.
Und wieder habe ich es verpasst....
Üppig überrollt uns jetzt die blau-violett-pink-weiße Welle aus Akelei, Bergflockenblume, Schwertlilien, hunderten Alliumbällen, verschiedenen Storchenschnäbeln, Hasenglöckchen, Lichtnelken, Wildmargeriten, blühender Bärlauch und mehr.
In keinem Jahr blühen die Stauden und Zwiebeln in farblich identischer Zusammensetzung. Die Natur hat eben ihre eigenen spektakulären Regeln.
Und weil es so schön geregnet hat, ist alles üppig und hochgeschossen.
Also wenig Bilder. Aber viel Freude jeden Tag.

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Mittwoch, 6. Oktober 2021
Hammering Bird
Sie klopft und klopft, die kleine Kohlmeise.
Das Loch in der Dämmung ist schon ganz groß, aber dahinter wird es hart für das Tierchen.
Ob das Vögelchen mit einem harten Winter rechnet?

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Freitag, 10. September 2021
Erntezeit, wie auch immer
Wieder mal hält mich unser Garten in Trab. Säckeweise wird Grün in die Grünecke gebracht oder auf den Kompost. Es gibt ja kein Unkraut. Aber manche Pflanzen drohen doch, gerne den kompletten Garten übernehmen zu wollen, wenn man sie nicht begrenzt.
Beim Giersch habe ich ja fast schon verloren. Er hat sich in den Himbeeren breitgemacht und unterwandert alle Wege. Irgendwann schafft er es immer auch in die Blumenbeete. Um ihn durch Verspeisen zu beseitigen, braucht man sehr große Mengen. Von einem großen Korb Blätter bleibt im Topf nur ein kleine Menge, ahnlich wie beim Spinat. Das macht Arbeit und kostet viel Pflück-Zeit, aber schmackhaft ist der Giersch. Er ist ja früher als Nutzpflanze angebaut worden.

Eine rankende Form von Ehrenpreis und den würzigen Gundermann konnte ich aber in den letzten Tagen stark dezimieren. Beide hatten sich schon in fast allen Stauden breit gemacht.

Übrigens: Junge Blättchen von Gundermann in flüssige Schokolade tauchen und trocknen lassen. Das ist eine sehr leckere Süßigkeit! Und sieht auch noch gut aus.

Meine vielen unterschiedlichen Tomaten sind teilweise der Krautfäule zum Opfer gefallen. Zu nass und zu warm bekommt ihnen nicht. Aber die Ausbeute ist immer noch ganz ordentlich. Von den resistenten Pflanzen sollte ich unbedingt Samen nehmen...

Und auch unser Walnussbaum hat den Trockenstress der letzten Jahre nicht ganz gut vertragen. Er wirft seit zwei Wochen vorzeitig sehr viele schwarze, pilzkranke Nüsse ab.
Hoffentlich sind diejenigen gesund, die noch grün am Baum hängen.

Jetzt geht es auch ans Teilen etlicher Stauden. Die BUND-Pflanzenbörse ist in 14 Tagen.

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Freitag, 2. Juli 2021
Nemo auf Jagd


Aber die dicke Fliege hat er nicht gekriegt...

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Donnerstag, 13. Mai 2021
Ich hab ´nen Vogel
Der Umweltbeauftragte der Gemeinde kam vorgestern mit einem Pappkarton ans Hoftor. Darin eine gerade flügge gewordene Amsel mit einem gebrochenen Oberschenkel. Abgeliefert auf dem Rathaus von einer mitleidigen Dame.

Ihm sei niemand sonst eingefallen, den er um Hilfe bitten könne, sagte er. Ob ich wohl ein ruhiges Plätzchen für das Tier habe...?

Wie immer kann ich zu Lebewesen nicht nein sagen.

Also bastele ich ein Weichfutter aus hartgekochtem Eigelb, geriebenem Apfel, gedrückter Banane, gequollenen Rosinen und ein wenig Paniermehl und stopfe es mit einem Stäbchen tief in den aufgesperrten Schnabel.
Es scheint ihm zu schmecken. Jede Stunde braucht das Tierchen Nachschub. Und kackt große Klekse.



Das Bein schiene ich mit Hilfe meiner Tochter mittels eines kleinen Kunststoffschlauches. Aber belastbar ist es nicht.
Das Kerlchen ist sehr vital, möchte gerne fliegen. Aber mit Schlagseite geht das nicht.
Ob die Amsel je wieder in die Wildnis entlassen werden kann, ist sehr fraglich, und ich habe gar nicht die Möglichkeit, es ein Amselleben lang hier sicher zu betreuen. Luna und Nemo sind an dem Vögelchen sehr interessiert...



Nach einem längeren Telefongespräch mit einer Wildtierstation habe ich es heute abend dann doch dort in fachkundige Hände gegeben.
Zum einem bekommt es das artgerechte Aufzuchtfutter, nämlich Insekten, extra gezüchtete Heimchen. Wir haben ja nicht mal Fliegen im Haus.
Zum anderen wird ihm eine Prothese gebastelt, damit es stehen kann und dann vielleicht in einer großen Voliere auch fliegen.

Sicher sind seine Lebenschancen jetzt noch viel besser. Aber ein wenig Wehmut macht mir die Trennung schon.

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Dienstag, 6. April 2021
Salatschwemme im letzten Schnee
Wer kennt denn noch Winterpostelein?
Man findet es auch in keinem Supermarkt.



Das Gewöhnliche Tellerkraut oder auch Winterportulak (Claytonia perfoliata) hatte ich vor vielen Jahren mal im Hochbeet ausgesät. Aber Samen davon haben ihren Weg in eines meiner Blumenbeete gefunden. Dort gefällt es ihnen so gut, dass jedes Jahr ab März die Ernte größer wird, ohne dass ich irgendetwas tun muss. Außer mich zu bücken natürlich.
Lecker schmeckt das Kraut, mild, nussig.
Enthält viele gute Stoffe, aber auch Oxalsäure, die den Verzehr ein wenig begrenzt.
Aber auch unser Einzelhuhn und die Kanarien mögen Winterpostelein. Wechseln wir uns also ab.

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Donnerstag, 19. November 2020
Kater Nemos neuestes Spiel
Er hat was entdeckt, und das hat ihm Spaß gemacht!



Im ersten Lockdown hätte das ein echtes Problem ergeben.
Aber jetzt gibt es keinen Mangel an Klopapier mehr.

Trotzdem bleibt die Badezimmertür jetzt zu...

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Freitag, 11. September 2020
Nemo geht fremd
Es war nicht das erste Mal, dass wir einige Tage unseren Kater Nemo vermisst haben. Schon einmal habe ich das Tierchen auf einem Feld aufgelesen, nachdem es drei Tage nicht nach Hause gekommen war.

Und jetzt war Nemo sogar fünf Tage verschwunden. Immer wieder bin ich sein "Revier" abgelaufen, in dem er gerne auf Mäusejagd geht. Nemo war unsichtbar. Sein Trockenfutter vor unserer Haustür blieb unberührt. Ich habe ihn schrecklich vermisst. Und ich hatte ziemlich große Angst, dass er vielleicht beim Überqueren der Ausfallstraße von einem Fahrzeug angefahren worden sein und nun verletzt im Maisfeld liegen könnte.

Zu meinem großen Glück ist er wohlauf.
Gestern konnte mein Holzwurm in wieder einfangen. Ein Nachbar hatte ihn auf einem Feld gesehen und uns alarmiert. Dünn war er geworden. Der besonders erfolgreiche Mäusejäger scheint Nemo also nicht zu sein. Er war sehr hungrig und unglaublich schmusig...

Wo hat er denn bloß die Tage und Nächte verbracht?
Und warum findet er nicht den Weg zu uns zurück?
Hat er nicht gelernt, sich zu orientieren, wenn er etwas weiter von unserem Haus entfernt ist? Kann das mit seinem Aufwachsen in einer umzäunten Auffangstation zusammenhängen? Und lernt er denn die Orientierung, wenn wir ihn jedes Mal einfangen?

Fragen ohne Antworten. Die würde ich nur bekommen, wenn man ihm einen Minisender umhängen würde.
Ob es so etwas wohl gibt?

Jetzt ist Nemo schon wieder auf der Piste. Wie dieser kleine Kerl meine Nerven strapaziert...

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