Sonntag, 5. Dezember 2010
Alles relativ
Weihnachtsfeier für die Senioren unseres Ortes.
Der Bürgermeister moderiert und liest mit verbesserungswürdiger Betonung heitere Weihnachtsgedichte vor. Ein Trupp älterer Herren macht Dicke-Backen-Musik. Zwei Chöre aus zwei der Ortsteile singen Weihnachtslieder.

Unser Chor aus dem Hauptort weist auch schon etliche Rentner auf.
Aber die Senioren, die zu der Feier kommen, haben viel mehr weißes Haar zu bieten. Und Gehhilfen mit Rädern oder zwei Beinen. Und vor allem Hörgeräte.

Da war es dann nicht so schlimm, dass sich der halbe Chor eine Erkältung zugezogen hatte und zuhause blieb. Es waren trotzdem alle gerührt.

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Donnerstag, 18. November 2010
Manches kann man nur im Suff ertragen




Eine beliebte Frankfurter Gaststätte...

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Dienstag, 2. November 2010
Kuddelmuddel
Also, so kompliziert habe ich mir das Beamen meiner Daten und Programme auf den neuen Computer nicht vorgestellt...

Wie machen das denn andere PC-Nutzer? Haben die alle ein Datentransfer-Kabel in der Schublade liegen oder einen Bruder/Sohn/Schwager/Freund/Kollegen (bzw. die eher rare weibliche Variante davon), für die dies Unternehmen ein Kinderspiel ist und bei denen keine Daten verloren gehen oder Programme abstürzen? Und die unendlich viel Zeit und Geduld besitzen und selbstverständlich nichts außer einem Lob dafür haben wollen?

Vielleicht sollte man in 1 1/2 Jahrzehnten einfach nicht so viel Daten-Schrott* ansammeln.

*Aber das ist natürlich auch ein kleines Archiv meines Lebens...

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Samstag, 21. August 2010
Eine kuriose Geschichte...
...hat mir eine Freundin erzählt, die in Frankreich eine Ferienwohnung im Ortskern eines alten Städtchens besitzt.

Ihre Nachbarn, die einen sehr großen und eigentlich immer friedlichen Hund besitzen, waren bestürzt, als dieser Hund auf einmal mit einem kleinen Bündel im Maul vor der Tür stand.
Das Bündel entpuppte sich als der kleine Hund anderer Nachbarn. Sehr verdreckt und leider auch tot.

Entsetzt darüber, dass ihr so friedlich geglaubter Hund diesen kleinen Hund offenbar totgebissen hatte, überlegten die Besitzer des großen Hundes nun, was sie tun sollten, um ihren Nachbarn den schrecklichen Vorfall schonend beizubringen.
Sie wuschen den kleinen toten Hund, fönten ihn trocken und legten ihn in seine Hundehütte, weil sich bei den Hundebesitzern auf Klingeln niemand meldete - weder am Abend noch am nächsten Tag.

Nach zwei Tagen erschienen diese Nachbarn aber bei den Großhundbesitzern und berichteten: Sie seien verreist gewesen. Am Tage vor der geplanten Reise sei ihr kleiner Hund verstorben und sie hätten ihn im Garten begraben.
Bei ihrer Rückkehr aber hätten sie ihn in seiner Hütte liegend aufgefunden. Er habe ausgesehen, als sei er lebendig und schliefe nur... Nein, er sei tot, aber irgend ein Wunder müsse doch geschehen sein, das er wieder auferstanden sei...


Ob sie ihm nun ein Gedenkkreuz setzen und der Ort eine Pilgerstätte für Hundebesitzer wird?

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Dienstag, 27. Juli 2010
...aber besser als Tränensäcke
Der Regen ist ja wirklich hilfreich - nach der Hitzeperiode war alles viel zu trocken im Garten.

Blöd ist allerdings, dass ich häufig mit dem Strohbesen durch den Regen laufen muss, um Wassersäcke bei unserem regendichten Gartenpavillon leer zu schubsen. Da scheint mir doch ein kleiner Konstruktionsfehler eingebaut zu sein...

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Freitag, 25. Juni 2010
Auf dünnem Eis
Heute nach dem Chor, etwa gegen 22.30 Uhr, hatte ich Sehnsucht nach unserem Garten, nach einem guten Schluck Wein und nach einem Feuerchen, um die Füße zu wärmen. Ins Bürgerhaus an unseren Stammtisch zog es mich nicht.
Der Holzwurm saß schon im Garten. Eine gute Flasche mit Prädikat war bereits geöffnet und ein Feuerchen wurde schnell entfacht - schließlich habe ich letzte Woche in Vorfreude auf den Besuch des Enkelsohnes eine schwere eiserne Feuerschale erworben, die musste ja nun endlich auch eingeweiht werden.

Neben uns unser zutraulicher Hund.
An der Kräuterspirale ein aufgeregter Kater - das Fiepen der Spitzmäuse war auch für mich nicht zu überhören.
Dazu das Schnaufen eines dicken Igels, der sich blitzschnell in eine Kugel verwandelte, wenn der Hund oder einer von uns sich in seine Richtung bewegte.
Über uns vereinzelt Flugzeuge, die blinkend den Himmel durchmaßen.
Die Schleiereule im nahen Kirchturm schnarrte sehr laut. Sonst kaum ein Geräusch - nur sehr selten ein Auto. Und heute keines mit leistungsstarker Stereoanlage.

Was für ein Frieden...
Wie glücklich können wir sein...

Gestern haben wir den Mann einer sehr lieben und lustigen Sangesschwester zu Grabe getragen. Zwei Monate zuvor hatte ihr Mann die Diagnose Leberkrebs erfahren. Schmerzen hatte er nie, nur Müdigkeit und Schwäche. Sein Ende kam sehr schnell.

Dankbar bin ich. Für jeden Tag, jede Stunde ohne Schmerzen, ohne Ängste.

Und bei jeder Pirouette auf dem Eis bin ich mir dessen Zerbrechlichkeit bewusst.

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Mittwoch, 23. Juni 2010
Sommerfeste im Wintermantel
Nie waren Lagerfeuer so wichtig wie zur Zeit.

Welch ein Glück, dass in diesem Jahr bei unserer Kindergruppe nur ein Grillabend ohne anschließende Übernachtung im Freien stattfindet.
Bei 5° Nachttemperatur wirklich nicht erstrebenswert...

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Donnerstag, 17. Juni 2010
BePe und das Öl
Wer es noch nicht gesehen hat:




Bloß bleibt einem das Lachen im Hals stecken...

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Samstag, 5. Juni 2010
Mach den Computer nicht kaputt...
...hat mein lieber Ehemann eben gesagt.
Weil ich doch schon ein wenig käsmannähnlich angeschickert sei....
Daran hat aber nur der Freund aus MecKPomm* schuld, der uns 1 Liter "Apfel-Eiswein" mitgebracht hat.**

Und den habe ich eben fast ganz allein ausgetrunken.
Und dabei noch eine Lampe zusammengeschraubt. So'n Flohmarktteil, hat aber funktioniert. Für draußen, als Stimmungslicht...Weil es doch endlich sommerlich ist..

* Mecklenburg-Vorpommern. Irgendwo ziemlich weit nördlich.

** Apfel-Eiswein bekommt man, wenn man den Apfelwein versehenlich einfrieren lässt. Danach schmeckt er irgendwie intensiver. Aber vermutlich besonders dann, wenn man das gefrorene Wasser wegschmeißt und nur den Alkohol aufhebt. Oder so ähnlich - was weiß ich.
Hat jedenfalls mit jedem Glas besser geschmeckt. Und jetzt bin ich bettreif.

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Donnerstag, 6. Mai 2010
Morgenlächeln
Einen kleinen Schreck bekam ich schon, als mich heute früh im Bad ein Gebiss aus einem Zahnputzglas fröhlich angrinste...

Ein ungewohnter Anblick, denn der Holzwurm und ich haben noch schön festsitzende eigene Zähne - ein sehr wertvolles Erbteil unserer Eltern. Allerdings erfreuen wir uns und andere mit einem goldigen Lächeln...(Beim Anblick meines Mundes muss ich gelegentlich an den Museumsführer denken, der uns Napoleons Nachttopf vorführte: "Schaun Sie, toll, innen vergoldet!")

Der Besitzer des schwimmenden Gebisses, ein sehr origineller Bursche und unser Schlafgast, erklärte uns fröhlich, dass er und seine Zähne niemals im selben Zimmer übernachten...

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