Samstag, 23. Juli 2022
Zwangsurlaub
Jetzt darf ich in der kommenden Woche mal richtig nichts tun. Heute wurde ich Covid-19- positiv getestet, so wie etliche andere vom Chor auch.
Die Symptome waren schon vorgestern und besonders gestern recht deutlich, wie eine Grippe. Da zeigte der Schnelltest aber noch nichts an, weil mein geboostertes Immunsystem wohl virentauglich aktiv ist.
Heute gab's nun einen Doppelstrich auf dem Testkästchen und einen positiven PCR-Test. Aber es geht mir schon wieder besser.
Den Tag habe ich weitgehend in der Hängematte verbracht, manchmal mit Kater Nemo auf dem Bauch.
Man gönnt sich ja sonst nichts...
Mein Holzwurm darf sich jetzt in der Küche austoben.
Es wäre besser, er würde sich nicht bei mir anstecken.
Wenn ich morgen Lust habe, mache ich wieder Gartenarbeit, denn es muss viel Verblühtes und Vertrocknetes abgeschnitten werden.
Falls ich aber keine Lust habe, gibt es ja eine gute Entschuldigung.

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Freitag, 8. Juli 2022
Still hier.
Draußen und in der Welt ist so viel los, dass ich gar nicht weiß, wovon ich berichten soll.

Vom Garten? Er war mit seinen Farbwechseln bisher immer schön. Nun aber zeigt sich allmählich die Trockenheit des Bodens. Der Rasen ist schon braun, viele Blütenpflanzen machen Sommerpause, und der Herbstflor braucht noch Zeit. Noch ist Wasser in der Zisterne. Aber eine neue Hitzewelle ist angesagt, und alle Regenwolken machen einen Bogen um unser Dorf. Das mögen nur die typischen Mittelmeerpflanzen gerne.

Von Freunden und Geselligkeit? Kein Mangel. Und der Vorteil (zu) heißer Tage sind die angenehmen langen Abende beim Apfelwein oder einem kräftigen Roten mit Blick ins Grüne.
Der Verzicht darauf, Ähnliches in anderen Weltgegenden zu suchen, erspart uns viel Stress und der Umwelt ein paar Schadstoffe.

Von Politik? Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Und die (sehr unterschiedlichen) Betroffenheitszustände unserer eins + drei ukrainischen Gäste beschäftigen uns sehr und sind uns sehr nahe. (Ukraine? Das war für mich noch vor nicht allzu langer Zeit ein Land aus dem ehemaligen Ostblock, von dem ich nur wenig wusste.
Aber das war Bosnien auch, bevor wir für vier Jahre Flüchtlinge von dort aufgenommen hatten.)

Dazu das Ende aller bisherigen vermeintlichen Gewissheiten beim Klimaschutz, bei der Energiewende, bei der Verkehrswende, beim Schutz der Biodiversität, beim Umgang mit einer Pandemie. Und ganz besonders bei der Friedenssicherung. Die Zeit der Naivität ist vorbei.

Mehr als drei Jahrzehnte wäre ein vorausplanendes Handeln für die Umwelt machbar und bezahlbar gewesen. Jetzt müssen ausgerechnet die Mahner bittere und teure Entscheidungen treffen, die vielleicht zu spät kommen. Und haben innerhalb der Regierung immer noch genug Bremsklötze.
Auf jeden Fall werden wir alle unsere Komfortzone verlassen müssen. Und die Schwächsten beißen wie immer die Hunde.

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Sonntag, 22. Mai 2022
Wieder verpasst!
Jedes Jahr nehme ich mir vor, meinen Garten im Frühjahr regelmäßig zu fotografieren, um die ständig wechselnden Farbwellen von Frühblühern zu dokumentieren.
Und wieder habe ich es verpasst....
Üppig überrollt uns jetzt die blau-violett-pink-weiße Welle aus Akelei, Bergflockenblume, Schwertlilien, hunderten Alliumbällen, verschiedenen Storchenschnäbeln, Hasenglöckchen, Lichtnelken, Wildmargeriten, blühender Bärlauch und mehr.
In keinem Jahr blühen die Stauden und Zwiebeln in farblich identischer Zusammensetzung. Die Natur hat eben ihre eigenen spektakulären Regeln.
Und weil es so schön geregnet hat, ist alles üppig und hochgeschossen.
Also wenig Bilder. Aber viel Freude jeden Tag.

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