Freitag, 20. März 2020
Viel Zeit für Ideen
Betroffen von der Pandemie sind wir in unserer Familie alle.
Der Holzwurm und ich, weil wir schon rein altersmäßig zur Risikogruppe gehören, und mein Asthma und eine seit 6 Wochen anhaltende Bronchitis gerade nicht sehr günstig sind. (Dem Herzen vom Holzwurm geht es zurzeit allerdings gut.)

Unser Sohn, der als Freiberufler Spezialeffekte für Film und Fernsehen macht, weil in den kommenden Wochen wohl keine Filmaufnahmen möglich sind.

Unsere Tochter, weil auch sie freiberuflich für ein Figurentheater und für ein Freilichtmuseum arbeitet und diese beiden nun geschlossen sind.

Da gibt es nichts zu verdienen...

Aber Optimisten nutzen die Zeit.
Unsere Tochter hat sich gestern mit ihrer Mitbewohnerin in unserem Garten ein eigenes Hochbeet aus Palettenrahmen gebaut und heute mit Erde und Kompost befüllt.
So können morgen schon verschiedene Salate, Kräuter und Radieschen gesät werden.

Wenn schon Geld knapp wird, dann doch wenigstens was Grünes auf dem Teller.

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Mittwoch, 18. März 2020
Mein Pyrolyse-Kocher
Mein selbst gebauter Holzgas-Kocher aus zwei Edelstahl-Treteimern (5 und 12 Liter) hat seine Bewährungsprobe glänzend bestanden! In der inneren Brennkammer verbrannten die kleinen Holzstücke und Ästchen mit Power und nahezu rauchfrei. Und die kleinen Kartoffeln im Topf auf der äußeren Röhre waren nach 10 Minuten gar.
Bloß der Topf war außen rabenschwarz und das Kochwasser fast verdunstet. Beim nächsten Mal nehme ich viel weniger Holz.)
Und Holzkohle für meine TerraPreta-Erde bleibt auch übrig.







Anleitungen gibt es im Netz zuhauf. Die für meinen Kocher wurde von zwei Österreicherinnen bei youtube vorgestellt. Einfach, mit wenig Aufwand nachzubauen und dazu sehr schön.

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Montag, 16. März 2020
Schlange vorm Bäcker
Heute zog sich eine meterlange Schlange von Menschen zum Eingang unseres Bäckerladens gegenüber.

Unser Bäcker (in der 7.Generation!) ist wirklich großartig.
Hier kauft man kein Backstraßenbrot mit Express-Sauerteig, sondern nach Altvätersitte handwerklich und fast ausschließlich mit Biozutaten gewalktes Brot. Täglich gibt es andere Sorten: Das Montagsbrot, das Dienstagsbrot... Und dazu ein reichhaltiges Angebot verschiedenster Brötchen und deftiger Kuchen.
Kein Wunder, dass sich üblicherweise ein Dutzend Menschen gleichzeitig in dem recht kleinen Laden drängelt.

Angesichts der Schlange hätte man also auf Hamsterkäufe tippen können. Stimmt aber nicht.

Nein, die Käufer waren superdiszipliniert und hielten ganz freiwillig einen 2-Meter-Abstand zum Vordermann oder zur Vorderfrau.
Sehr klug in Coronazeiten.

Und dazu war es draußen angenehm bei Frühlingstemperaturen und strahlendem Sonnenschein!
Ein klarer Doppelnutzen.

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