Freitag, 30. August 2019
Wie immer...
Hier im Blog passiert nichts. Aber im wirklichen Leben ganz viel.

Aktion Urne:
Die so sträflich vernachlässigte Urne aus der Bronzezeit - von mir mit ausgegraben - hat endlich einen Ort im Eingang zum neuen Rathaus gefunden, an dem sie immerhin gesehen werden kann. Fast 20 Jahre stand diese große und aufwändig restaurierte Urne im winzigen Stadttor-Museum hinter einem roten Vorhang verborgen, weil sie die Themen-Ausstellungen zum Jahresende störte und nur Platz wegnahm. Da das Museum tatsächlich nur zu diesen Ausstellungen öffnet und gar keine Dauerausstellung beherbergt, war sie also für die Öffentlichkeit quasi unsichtbar.
Und die Spitzen der Gemeindeverwaltung zeigten recht wenig Interesse an diesem ältesten Beweis einer Besiedlung in vorgeschichtlicher Zeit. Manche hatten vermutlich noch nicht mal eine Ahnung davon, dass es diese Ausgrabung gegeben hat - es ist ja auch schon mehr als 20 Jahre her...

Ich habe für eine angemessene Präsentation lange gekämpft und freue mich sehr über die Umsiedlung, denn ich war einige Wochen intensiv an der Ausgrabung beteiligt.
Die übrigen fünf gegrabenen Urnen stehen im kleinen Archäologischen Museum im Usinger Rathaus. Sie sind nicht alle so imposant wie die hier verbliebene, können aber im Sommer immerhin alle 14 Tage besichtigt werden.

Hier Beweisfotos:






Da liege ich und zeichne die Urne.

Nun fehlt noch die passende Beleuchtung. Dann wird der Geschichtsverein die restaurierte Urne offiziell neu vorstellen - und ich sie hier auch mit einem Foto.

Und dann waren da noch Gartenarbeit mit viel Wässern (sofern es bei der Hitze möglich war, sich draußen aufzuhalten), Feste und Gäste, einige Tage in der Welterbe-Stadt Augsburg und der ganz normale Haushalts- und Vereinslebens-Alltag.
Also alles wie immer.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 19. August 2019
Diesmal Glück gehabt
Mit Freunden saßen wir unter unserem Carport, dem Sommer-Gartenhaus, als sich ein Gewitter mit einigen kräftigen Donnerschlägen bemerkbar machte. Kein Problem, unter dem Dach sitzt man trocken und relativ sicher. Dann ein kurzer kräftiger Schauer, der 10 Liter brachte. Das war es dann schon.

Als heute morgen in unserem Briefkasten keine Frankfurter Rundschau steckte und wir dies beim Verlag per Mail reklamierten, dachten wir noch an ein Versehen des Zeitungsausträgers.
Erst über die Nachrichten wurde uns klar, wie sehr südlich von Frankfurt liegende Städte, Dörfer und Wälder durch einen tornadoähnlichen Fallwind und Hagelschlag gelitten haben, während wir unter Dach und sicher saßen. Bilder der Verwüstung...
Auch die Druckerei der FR hatte Schaden genommen. Daher keine Zeitung.

Unvergessen: Vor knapp 15 Jahren hatte es unseren kleinen Ort erwischt. Riesige Hagelkörner hatten damals tiefe Dellen in das Dach unseres alten Volvos gedrückt. Und auch unser Hausdach war stark beschädigt und musste später auf der Wetterseite komplett neu gedeckt werden. Auf den ersten Blick sah man nur relativ wenige zerschlagene Biberschwänze. Es waren aber viel mehr Ziegeln gesprungen als anfangs sichtbar. Nach den Schneefällen im Winter rutschten viele halbe Ziegeln das Dach runter.
Im Ort war fast kein Dach und kein Dachfenster unbeschädigt, und die Autoglaser und Dachdecker hatten das Geschäft ihres Lebens.
Das wird zunehmen, sagte heute der Meteorologe im Fernsehen. Das wird teuer...

... link (1 Kommentar)   ... comment


Samstag, 10. August 2019
1 Meter Kater, sehr entspannt


Mit so einer gleichmütigen Gelassenheit wie bei Merlin kommt man am besten über die heißen Tage.

Glücklicherweise hat es sich ja nach den letzten Regenfällen - immerhin insgesamt etwa 30 Liter - zu gemütlicheren Temperaturen abgekühlt. Es ist immer noch warm genug, bis in die Nacht hinein draußen zu sitzen. Fast so entspannt wie Merlin...

... link (0 Kommentare)   ... comment