Sonntag, 2. April 2017
Unheimlich
Gestern im Garten: Der Birnbaum blüht, die Köpfe von Tulpen und Narzissen drehen sich zur Sonne. Meisen rufen und sind fleißig am Inspizieren diverser Nistkästen. Ein Hummelschwarm summt übertrieben laut...

Nein. Kein Hummelschwarm. Über mir steht minutenlang eine Drohne in der Luft und scheint mich zu beobachten, wie ich meinen Kompost durchsiebe.

Irgendwie gruselig. Wie ein Eingriff in meine Privatsphäre.
Mit einem Zuschauer hinter dem Gartenzaun kann ich mich ja unterhalten. Mit einer Drohne nicht.

Drohnenstalking, ist das ein Straftatbestand?

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Donnerstag, 30. März 2017
Holzwurm, ungnädig
Seit Januar stehen hier unterm Dach 11 Pakete. Sie enthalten die Teile einer Küche aus Kiefernholz für das neue Haus, im Setpreis günstiger. Der Haken ist, dass man sie selber zusammen bauen muss.
Eine Strafe für den Holzwurm, der noch die Vorstellung von klassisch gezapften und verleimtem Mobiliar hat. Hier wird alles nur geschraubt. Und wehe, man dreht zu fest...Eine Beschreibung gibt es nicht, nur kryptische Piktogramme.





Im Januar hätte der Holzwurm mal ein Paket öffnen und beim Probezusammenbau die Mängel entdecken können. Jetzt ist es leider zwei Monate zu spät, alles zurück zu senden. - Morgen wird er wohl die letzten beiden Möbel zusammengesetzt haben.

Mein Trost ist, dass man Massivholz schließlich leimen kann, wenn mal eine Schraube ausbricht.
Kunststoff-Küchen mag ich nicht. Wenn da was kaputt ist und eine Beschädigung in der Beschichtung, dann lässt sich gar nichts reparieren. Außer man blättert ein paar Zigtausender hin, dann kann man Qualität erwarten.

Aber natürlich: So eine wunderbare Küche aus massivem Nussbaumholz, wie sie mir der Holzwurm vor 20 Jahren gebaut hat, ist kaum bezahlbar. Den Baum selber gefällt, das Holz im Sägewerk zu Brettern zerteilt, getrocknet und dann in drei Monaten verarbeitet....Das ist einzigartig und keine preisgünstige Massenware.

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Samstag, 25. März 2017
...noch ein Tor!
Das war das alte Hoftor: Eiche, dunkel gebeizt. Vom Holzwurm vor zwei Jahrzehnten sehr aufwändig gebaut - mit mehr als 30 handgedrechselten Stäben.
Es passt nicht mehr zum veränderten Eingang und ist ohnehin viel zu "prächtig" im Kontrast zum Lattenzaun.



Dies ist jetzt das schlichte neue Tor, das der Holzwurm gebaut hat. Gefällt mir...



Jetzt muss ich noch den schwarzen Eichenpfosten mit der Laterne durch einen freundlicheren schwedenroten Anstrich verjüngen...

Das alte Tor ist jetzt in Thüringen. Vielleicht wird es eine neue Rolle im Anwesen unseres Pflegesohns spielen.

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