Einen Neubau unter ein Dach zu setzen (ohne "Siemens-Lufthaken", wie mein Holzwurm zu sagen pflegt) ist schon eine besondere Herausforderung.
Der Zimmermann hat außen und innen mit riesigen Balken das Dach abgestützt. Unten ist die Scheune bis auf kleine Mauerreste und einen alten Estrich fast komplett entkernt. Ende des Monats geht es dann auch endlich los mit den Versorgungsleitungen im Scheunenboden und Hof und danach mit dem Guss der Bodenplatte.
Und dann wird auch der Statiker mit seiner Arbeit fertig sein und hoffentlich endlich die Genehmigung für den Wiederaufbau des Häuschens vorliegen.





Bis dahin tanken wir Kraft im Gartenhaus und im Garten - wie immer mit reichlich Gästen.

Was hier wie ein Glückskleeblatt aussieht, ist die Brandmarke unseres Gasherdes auf der Unterseite eines Tabletts. Das hätte bös enden können...
Mein Fehler: Beim Raustragen der Pfanne zu unserem Gartenessplatz hatte ich versäumt, die Herdflamme abzudrehen. Sie brannte auf kleinster Einstellung weiter.
Dummerweise sah das mein Holzwurm nicht und stellte beim Reintragen das Tablett auf dem Gasherd ab, ohne die Flamme zu bemerken.
Welch ein Glück, dass ich kurz darauf in die Küche kam.
Alles war bereits voller Rauch. Und zwei Minuten später hätte sicher die Küche in Flammen gestanden...
Wie gesagt: Glück gehabt.

Werden wir jetzt Risikosenioren???

Drei Tage Vorbereitung: Unter dem Carport Holz- und Tapeziertische aufbauen, allen gesammelten Krempel in der Scheune zusammensuchen und auf den Tischen drapieren. Zehn Bücherkisten herbeischleppen und nach neu, älter, alt aber brauchbar und nur zum Verschenken sortieren. Ständer für ausgewählte Kleidung aufstellen. Die Qual der Wahl aushalten, weil man ja grundsätzlich das falsche Zeug hergeben will.
Tische und Bänke im Garten malerisch verteilen. Alle gespendeten Kuchen aufschneiden und Tassen, Servietten und Kaffee bereitstellen. Kaffee und Kuchen gab es gegen Spende.)


Einer der Kuchen, zur Feier des Einzug ins Halbfinale in den Landesfarben. Wenn es nicht geklappt hätte, wäre er zum Trostkuchen deklariert worden.


Auf die Sonne und die ersten Käufer warten. (Die kamen natürlich zwei Stunden vor der offiziellen Zeit und störten bei den Vorbereitungen.)
Es wurde ein schöner Tag! Bis leider 1 1/2 Stunden vor Schluss der Regen einen Teil der acht Anbieter und fast alle Kunden verscheuchte.
Einen Stundenlohn für die Arbeit darf man nicht ausrechnen. Aber das Ergebnis war nicht schlecht, denn ich habe nun sehr viel mehr Platz in der Scheune.
Und im nächsten Jahr wird sich sicher wieder genug Ware angesammelt haben...