Freitag, 30. Juli 2010
Bauernmarkt
Eine halbe Autostunde von uns entfernt innerhalb der Grundmauern eines römischen Kastells am Limes findet dreimal im Jahr ein klassischer Bauernmarkt statt, auf dem man alles bekommt:
Von Arbeitshosen und Kittelschürzen, Socken und Dessous, Kleintieren und Sämereien bis zu Werkzeug und Druckerpatronen, vom Kochtopf und Dauerwurst bis zum Sonnenhut und zur Kleiderbürste.




Meine besten Gusseisenpfannen stammen von hier (sie haben 300 Jahre Garantie!), und auch die dreifach ausziehbare Leiter, die bis über die Dachrinne hinaus reicht.

Mitten auf dem Gelände spielt die Blasmusik den Hungrigen ein Ständchen, die sich an Biertischen ihren Handkäs', Pommes mit Mayo oder Backfisch gönnen.

Im Toilettenwagen kostet einmal pinkeln 50 Cent. Es gibt aber auch Zehnerkarten für 4,50 € - bloß von den Damen in der Schlange hinter mir wollte keine mitspielen, als ich mich anbot, neun Damen und mir ein verbilligtes Austreten zu ermöglichen...
Sowas! Sonst ist doch Geiz immer geil...



Hier ist es lustig, vor allem die Marktschreier machen mir Spaß. Heute konnte ich sie allerdings nicht genießen, weil der Himmel bedenklich schwarz wurde und wir doch lieber einigermaßen trockenen Fußes unser Auto erreichen wollten.

Aber im August ist noch einmal Markt. Dann mache ich mir vorher eine Liste.

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Donnerstag, 29. Juli 2010
Lebenszeichen
Manchmal macht ein totes Tier nicht nur traurig.
Sondern zeigt auch, dass diese Art ganz unerwartet in unserer Nähe lebt.

Vor ein paar Jahren legte die Katze meiner benachbart wohnenden Freundin in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils eine junge Ringelnatter auf die Türschwelle.
Natürlich tot. Aber die junge Schlange bewies, dass es in der Umgebung der Mauer überhaupt Ringelnattern gibt, die mit Glück rund 16-17 Junge produzieren können - vermutlich im großen alten, sonnig gelegenen Komposthaufen meiner anderen Nachbarin. Und sicher besuchen die Ringelnattereltern auch gelegentlich meinen Gartenteich.

Ein Fund durch den Holzwurm und unseren Enkelsohn vor ein paar Tagen hat uns deshalb durchaus auch gefreut: In unserem größten Bach am Ortsrand muss es Flusskrebse geben.
Auch wenn wir das nur durch vier verschiedene Scheren wissen, die beide gefunden haben, Hab sie nicht ausgemessen, aber die größte der Scheren war sicher 7-8cm lang.



Gerne möchte ich auch mal ein lebendiges Tier sehen.
Aber nicht gezwickt werden...

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Dienstag, 27. Juli 2010
...aber besser als Tränensäcke
Der Regen ist ja wirklich hilfreich - nach der Hitzeperiode war alles viel zu trocken im Garten.

Blöd ist allerdings, dass ich häufig mit dem Strohbesen durch den Regen laufen muss, um Wassersäcke bei unserem regendichten Gartenpavillon leer zu schubsen. Da scheint mir doch ein kleiner Konstruktionsfehler eingebaut zu sein...

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Bussi an den Busfahrer
Gestern begegnete mir im Nachbarort ein Linienbus. Der Busfahrer, gewandet wie ein Cowboy und mit lustigem Schnauzer, wirkte hinter seinem Steuer gut gelaunt.
Ganz offensichtlich fuhr er dem Feierabend entgegen.

Denn dort, wo sonst über der Windschutzscheibe der Zielort zu finden ist, war zu lesen: "Ich habe fertig."

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