Sonntag, 6. März 2011
Kackbraune Hymne
Von den Jüngeren in unserem Lande kennt wohl kaum einer dieses Marschlied aus unseliger, gottlob kurz nach meiner Geburt vergangener Zeit, welches mit der unfrommen und größenwahnsinnigen Vorstellung endet, dass uns heute Deutschland und morgen die ganze Welt gehören werde.
Vielleicht steht es sogar auf einem Index.

In historischen Filmwochenschauen kann man es gelegentlich noch hören - so habe ich die Melodie und den Text in meinem musikalischen Gedächtnis abgespeichert.

Gestern am Rande des Fastnachtszuges in unserem Ort hörte ich es voller Entsetzen, gespielt von einer Trompete.
Den Bläser habe ich nicht sehen können.

Bestimmt fühlte der sich sicher in der Menge junger Leute, die das Lied nicht mehr kennen. Oder wenn sie es kennen, darüber feixen, dass ihnen schon keiner die Ohren lang ziehen wird.

Leider, leider gibt es auch bei uns einen kackbraunen Rand, der schon mal bei Festen den Führer hochleben lässt und debile Parolen absondert. Und stolz ist, deutsch zu sein...Vor allem mit einigen Litern Bier im Schrumpfhirn unter der Glatze.

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