Dienstag, 20. April 2021
Schwer erleichtert
Neun historische Betten (vor etwa 45 Jahren vom Sperrmüll gerettet) und fünf über 120 Jahre alte Türen haben wir jetzt von unserem Scheunenboden geholt und einem Nachbarn übergeben, der gerade ein altes Haus saniert. Er ist Schreiner und wird was draus machen. Vielleicht auch nur aus dem wunderbar abgelagerten Holz, oft Eiche.
Die Betten sind leider heutzutage nur noch als Jugendbetten zu gebrauchen. Inzwischen sind ja fast alle jüngeren Menschen stark ins Kraut geschossen.
Wir als alte "Schrumpfgermanen" könnten in diesen Betten mit den abenteuerlichen Maßen von 1,85m Länge, 1,15 m Breite noch gut liegen.
In alten Zeiten haben die Menschen zu zweit diese Betten belegt. Mehr im Sitzen als im Liegen, denn Liegen galt als ungesund. Und zu zweit konnte man sich auch prima wärmen.

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So etwas freut mich. Alte Sachen mit neuer Nutzung, gut.

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Demnächst geht es mit den mindestens dreißig Stühlen weiter, die noch in der Scheune stehen und bastelfreudige Neubesitzer suchen. Teils nur mit kleinen Reparaturen, teils in Einzelteilen, teils komplett.
Alles da, zwischen Biedermeier, Gründerzeit und Jugendstil. Nur wenige werden noch einen Platz bei uns finden. Und an manchen hängt ein wenig unserer Lebensgeschichte (und mein Herz)....Hilft nix.

Historische, neu beflochtene Thonetsessel und ein Schaukelstuhl stehn auch noch dort. Die wollen wir allerdings verkaufen.

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