Dienstag, 28. April 2020
Wenn das Leben so weitergeht...
...dann darf ich mich auch in Coronazeiten nicht beklagen.

Gestern konnte ich auf ein dreiviertel Jahrhundert Lebenszeit zurückblicken. Wer wäre nicht dankbar, wenn diese Zeit nur wenig und vorüber gehenden Kummer und vergleichsweise begrenzte gesundheitliche Beeinträchtigungen bereit hielt? Dafür aber viel buntes Leben, spannende Aktivitäten und ein liebens- und lebenswertes Umfeld, bevölkert mit engagierten und spannenden Menschen bot?
Und das alles in hierzulande friedlichen Zeiten?

Ich weiß, dass ich mich glücklich nennen darf.
Und das ist wahrlich nicht mein Verdienst...

Dank an alle, die mich in dieser langen Zeit stets oder eine Wegstrecke lang begleitet haben. Und auf die ich mich stützen kann: Meinen Holzwurm, meine Kinder, alle weiteren Mitglieder der weitläufigen Familie, eine große Zahl guter, zugewandter und verlässlicher Freunde und Freundinnen und liebe Nachbarn.

Was braucht ein Mensch denn mehr...?

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Donnerstag, 9. April 2020
Tauschgeschäfte
Ganz Deutschland hat offenbar die Liebe zu selbst gebackenem Brot entdeckt. Jedenfalls können unsere Einkaufshilfen, unsere Tochter Tanja und ihre WG-Mitbewohnerin Marion, in unserem Supermarkt nur selten Mehl und noch viel seltener Hefe bekommen.
Fast so selten wie Klopapier.

Heute gab es bei uns Pellkartoffeln mit Heringssalat.
Selbst mit Hilfe unserer Tochter haben wir die Schüssel nicht ganz geleert.
Am Nachmittag kam Marion, die für ihre allein lebende Mutter einkauft, mit vier Rollen Klopapier, die sie überraschender Weise ergattern konnte. Die durften wir im Tausch gegen den restlichen Heringssalat entgegennehmen.
Großartige und erheiternde Geschäfte, die gerne die Coronakrise überdauern dürfen!

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Sonntag, 5. April 2020
Corona im shutdown
Erstaunlicherweise haben wir sehr viel zu tun. Aber alles in weniger Hektik. Die regelmäßigen und zusätzlichen Abendtermine sind ja weggebrochen.

So wird, je nach Wetterlage oder Temperatur etwas gründlicher in die Ecken von Haus und Scheune gesehen; der Frühjahrsputz kennt diesmal keine Ausreden. Geräumt und und sortiert wird auch: Manches gehortete "Schätzchen" wird zum Verschenken bereitgestellt. Der Garten wird begutachtet, etliche Saatkistchen gefüllt und Hochbeet und Rabatten werden von unerwünschtem Wildwuchs befreit. Der Carport ist wieder zum Sommerhaus umgebaut, in dem sich beim Sonnenschein auch schon frühstücken lässt.



Es ist draußen wunderbar bunt im Frühlingsgarten, und begeistert haben wir Zitronenfalter, Tagpfauenauge, Aurorafalter dicke Hummeln und Marienkäfer begrüßen können. Und auch das Taubenschwänzchen ist ganz offensichtlich hierzulande gut über den Winter gekommen und war schon Gast am Lungenkraut, der Nieswurz und allen anderen Frühblühern.



Corona hat bei unserer Tochter eine rege Atemschutzmasken-Produktion verursacht. Auch ihr sind alle Aufträge weggebrochen. Figurentheater und Freilichtmuseum sind geschlossen. Da ist die Selbsthilfe zum Schutz anderer Menschen eine sinnvolle Beschäftigung.

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