Donnerstag, 12. Dezember 2019
Dezemberstress
Ich erzähl' ja schon gar nicht alles. Nur das Zeitaufwendigste:

Pakete sind weg. Es steckt auch Selbstgebackenes darin.

-Noch drei Weihnachtsfeiern.
-Noch eine Nachtwanderung mit der BUND-Kindergruppe mit Lagerfeuer.
-Noch ein Chorauftritt auf der Seniorenfeier der Gemeinde. (Da würde ich sonst nie freiwillig hingehen...)
- Noch eine Haydn-Probe. Mit den Streichungen in den Stücken muss ich mich noch erst vertraut machen.
- Noch ein fröhliches Beieinanderhocken mit den Nachbarinnen. Das wird ganz locker.

Am letzten Sonntag war unser Auftritt mit internationalen Weihnachtsliedern auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt.

Eine zurzeit "obdachlose" Patchworkfamilie bevölkert quasi wie eine Ferienwohnung das eigentlich leere Haus, in das unsere Tochter am 3.Januar einzieht. Hoffentlich gehen sie mit den Sachen und der Küche pfleglich um und hinterlassen mir nicht allzu viel Arbeit....Ich habe schließlich vorher schon ordentlich geputzt.

Hund und Katz werden sich zunehmend vertrauter. Da muss ich mir keinen Kopf zerbrechen. Aber mit einer Wasserspritze nahe der Voliere stehen, wenn Nemo mal draußen ist. Die Vögel interessieren ihn allzu sehr.
Und die brauchen auch keinen Stress.

Und dann ist weit und breit die Rede von besinnlicher Weihnachtszeit. Ich sehe nur zunehmende Lichtverschmutzung (eine Nachbarin hat ein weiteres beleuchtetes Rentier und einen neuen Lichterbaum im Garten, zu den Licht-Mistelzweigen in den Bäumen und der grellen Girlande um die Haustür) und höre Weihnachtsschlagergedudel auf jedem Markt. Und wundere mich, dass so ein riesiger Aufmarsch zum jährlichen Rewe-Weihnachtsmarkt im Hessenpark stattfindet. Gibt es da mehr als das normale Sortiment? Oder ist es ein besonderes "Einkaufserlebnis", wenn alles vor beleuchteten Fachwerkhäusern stattfindet?

Keine Ahnung. Ich mach mit meinem Hund lieber einen Waldspaziergang...

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Dienstag, 3. Dezember 2019
Ganz vorsichtige Annäherung
Luna hat nach einer Phase des Suchens (was sich bei ihr vor allem im Anbellen aller Ecken des Gartens äußerte) wohl inzwischen begriffen, dass ihr Freund Merlin nicht mehr kommen wird.
Ein-Wuff-Bellen heißt bei Luna immer soviel wie "Komm doch her! Hier bin ich! Spiel mit mir!"

Ihr fehlt der vertraute Spielkamerad sehr. Nun fordert sie uns mit für sie typischen, tänzelnden Bewegungen immer wieder zum Spielen auf. Und versucht es inzwischen auch bei Nemo.

Nach anfänglich sehr häufigem Gekläffe ist Luna schon ruhiger geworden und inzwischen nicht mehr so verunsichert durch das neue fremde Tier, sondern recht neugierig. Sie nähert sich vorsichtig und schwanzwedelnd dem Kater. Aber der kann die Annäherungsversuche noch nicht richtig deuten, zumal dazu leider auch immer wieder ein kurzes "Wuff" gehört, was Nemo dann stets einen Schrecken einjagt und zur Flucht veranlasst.




Nemo zwischen Drechselarbeiten des Holzwurms.

Aus dem Katzenhaus auf der Kommode ist Nemo jetzt auf das Biedermeiersofa umgezogen. Also viel näher in Reichweite von Luna.
Er ist eigentlich auch sehr gelassen und sehr schmusebedürftig, aber seine kleinen scharfen Krallen habe ich beim Spielen schon gespürt.
Merlin hat sie nie ausgefahren...Für Luna wäre ein solcher Kontakt äußerst verstörend.


Nemo liebt Höhlen. Und ich fürchte um meinen Teppich.

Sie werden noch Zeit brauchen, die gegenseitige Körperspache zu deuten. Aber ein kleiner Anfang ist gemacht.

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Mittwoch, 27. November 2019
Im Netz lebt Merlin weiter
Am Sonntag habe ich viel Zeit damit verbracht, die großen Mengen Fotos von unserem Traumpaar Merlin und Luna zu betrachten. Und die beiden Filmchen, die ich von beiden vor drei Jahren ins Netz gestellt habe.
Dort kann man sie immer noch finden.

https://www.youtube.com/watch?v=C5hu4NvMdJ4&feature=em-upload_ownerhttps://youtu.be/xKy5ACtV6Vc

https://youtu.be/xKy5ACtV6Vc

Luna sucht im Garten ihren Kumpel. Sie bellt viel mehr als sonst, das ist ihre Weise, Menschen oder Tiere herbei zu rufen.

So eine Konstellation zwischen Hund und Katze wird es bei uns wohl nie wieder geben.
Wir sind dankbar für die vier Jahre, die Merlin bei uns gelebt hat. Und dieser prächtige, gelassene Kater wird immer einen großen Platz in unserem Herzen einnehmen.

Aber ohne Katze wollen wir nicht bleiben.

Inzwischen habe ich im Nachbarort auf einem Reiterhof ein Katerchen aus einer spanischen Auffangstation gefunden. Nemo, eineinhalb Jahre. Auf dem Hof konnte man dem Katerchen nicht die Schmusezeit geben, die es brauchte.
Glücklicherweise hat Nemo ein halbes Jahr auch Hunde erlebt und tolerieren gelernt und plustert sich nicht auf, wie es ängstliche Katzen tun. Damit werden manche "Sprachmissverständnisse" vermieden, die zwischen Nemo und Luna leicht zu Aggression führen könnten.

Langsam gewöhnt sich Luna schon an das fremde unbekannte Tierchen. Er ist noch ein echter Nemo (Niemand), der sich beim Anblick und dem Bellen von Luna lieber auf einen Schrank oder Tisch flüchtet.
Nemo spielt auch lieber, wenn Luna nicht im Raum ist. Aber streicheln lässt er sich mit Wonne jederzeit.

Mich jedenfalls lenkt Nemo von der Trauer um Merlin ein wenig ab.
Und unser "Zauberkater" wäre sicher einverstanden, dass wir wieder einem Artgenossen eine zweite Chance geben, - Merlin war ja selber ein Secondhand-Kater.

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