Donnerstag, 2. November 2017
Leicht wie eine Feder...
...fühle ich mich jetzt.
Heute habe ich beim Steuerberater unsere Unterlagen für 2016 abgegeben. Es fehlt nur noch eine winzige Kleinigkeit, ich war also wirklich gut sortiert!

Beim Neubau fehlen auch nur noch Winzigkeiten. Die Mieter sind sehr zufrieden und ihr kleiner Sohn blüht inmitten der Straßenkinder auf, weil die so einen wunderbaren Fuhrpark mit Baggern, Treckern, Rutschautos und weiteren mobilen Zauberdingen haben und bereitwillig teilen.

Jetzt kann ich mich endlich auf viele andere Tätigkeiten freuen! Morgen ist erst mal der Garten dran, solange das Wetter noch trocken ist.

Und dann habe ich drinnen noch sooo viel vor....

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Sonntag, 29. Oktober 2017
Das alles braucht kein Mensch
Aufräumaktion auf einer der Etagen unseres Scheunenbodens (wir haben da fünf Ebenen, mit der Werkstatt im ehemaligen Kuhstall sogar sechs).
Unglaublich viel Staub geschluckt. Das ist ausgerechnet meine Etage, auf der fast alles lagert, was sich in fünf Jahrzehnten Ehe und 42 Jahren im selben Haus angesammelt hat: Sommer/Winterkleidung; Weihnachtsdekoration; Installations- und Beleuchtungszubehör; altes Spielzeug; Pappkartons und Schuhkartons; alte Erinnerungsstücke; Polit-/Archäologie-/Umwelt- und Friedensdemo-Ausrüstungen; eine große Sammlung Bunt- und gemustertes Weißglas für meine Lampen und Fensterbilder; ein Dutzend Flickenteppiche in verschiedensten Farbvarianten; Schränke mit altem Geschirr und Gläsern (braucht jemand China blau?), Dämmstoffstoffreste und Tapeten; Massen an Kleiderbügeln, um eine Schneiderpuppe herumdrapiert; ausgelesene Bücher, die auf den Flohmarkt oder ins Verschenkregal sollen; zwei Rollschränke mit wichtigen Papieren, Briefen, Dokumenten, die aufgehoben werden müssen; massenhaft Bilderrahmen und Bilder, die keinen Platz mehr im Haus gefunden haben; Strohkordel zum Beflechten von Stuhlsitzen, Sisalkordel für runde Teppiche; alte Federbetten und Steppdecken, die zu Sitzkissen werden sollen...

Die Scheune ist groß. Wie viel haben wir bloß aufgehoben!
Vieles haben wir ja auch schon weitergeben können, und viel Material habe ich in meinem Leben bereits verarbeitet. Aber langsam wird es Zeit, realistisch zu beurteilen, was noch eine Zukunft hat oder was endlich entsorgt werden sollte.
Die Fähigkeit in unserer Familie, "aus Schiete Rosinen zu machen", ist legendär. Aber irgendwann kann es mit den Rosinen auch mal zu viel werden.

Nach dem vielen Schleppen von Schränken und Regalen, Kartons und Kisten tat mir natürlich der Rücken weh.
Nachts wachte ich dann von einem heftigen Stich im Lendenwirbelbereich und kurz anhaltenden, aber irrsinnig schmerzhaften Krämpfen in beiden Beinen auf. Wohl ein eingeklemmter Nerv. Von meinem Stöhnen wachte sogar mein Holzwurm auf.
Sowas braucht auch kein Mensch...

Heute habe ich wieder im Garten gearbeitet - ohne Probleme.

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Donnerstag, 26. Oktober 2017
Skistiefel und Zauberaugen
Die braucht man, wenn man gut singen will.

Unseren Chor singt seit einigen Proben eine junge temperamentvolle Opernsängerin, Stephanie, ein. Denn langsam nimmt das geprobte Werk, Ein deutsches Requiem von Brahms, Formen an. Ein anspruchsvolles Werk! Für die Aufführung am Totensonntag fehlt jetzt noch der Feinschliff.

Stephanie leitet auch Kinderchöre. Und die Kinder lehrt sie, dass man für eine aufrechte Haltung im Sitzen das Gefühl braucht, schwere Stiefel an den Füßen zu haben und dass offene "Zauberaugen" die notwendige Körperspannung erzeugen, die man zum Singen braucht.
Nix mit übergeschlagenen Beinen und müden Blicken!

Und der Tipp für uns Soprane: Die hohen Töne erreicht man am besten, wenn man im Stehen das Gewicht auf die Außenkanten der Füße verlagert. Es funktioniert tatsächlich, auch das ist eine Frage der Körperspannung.

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