Wir seufzen über einen Sommer mit ungewöhnlich vielen Tiefs, die ebenso ungewöhnlich viel Regen und Unwetter bringen. Land unter an vielen Orten in Deutschland.... Bisher ist unser Dorf noch gut dabei weg gekommen. Im Umkreis von 25 km aber ist so mancher Keller voll gelaufen und so manches Dorf arg gebeutelt worden.

Dennoch hätte ich nicht gerne vor 200 Jahren gelebt, als nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im April 1815 auf der ganzen Erde der Sommer 1816 ausfiel. Fast nirgends konnten Ernten eingefahren werden. Millionen Menschen hungerten und froren und versuchten auszuwandern in der Hoffnung, irgendwo anders besser überleben zu können. Der "Spiegel" berichtete vor kurzem, welche Spuren dies Naturereignis auch in unserer Kultur, in Dichtung und Malerei hinterlassen hat.

Vulkanausbrüche lassen sich weder vorhersagen noch verhindern. Zum Klimawandel tragen wir aber bei. Bisher waren dessen Folgen eher entfernt zu spüren. Meteorologen warnen aber vor künftig mehr Unwettern im Sommer. Vielleicht macht es doch so manchen etwas nachdenklicher, wenn sich auch bei uns die Wetterereignisse verändern?

Einziger Vorteil: Man muss nicht gießen...





Zusammen mit dem blühenden Frauenmantel sehen die Storchenschnäbel, Margeriten und Lichtnelken besonders hübsch aus.









Man kann den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Leider kippen sie wasserschwer dann auch leicht um.
Zurzeit fehlt die strahlende Sonne, die die Farben zum Leuchten bringt.
Und ich habe kalte Füße. Vielleicht sollte ich doch wieder Söckchen anziehen und den Kachelofen anheizen?

...aber Flohmarkttermine werden möglichst nicht versäumt.
Am 12. Juni ist die ganze Innenstadt von Usingen im Taunus ein einziger Flohmarkt.
Am jeweils dritten Samstag im Monat (also am 18. 6.) lockt der große Flohmarkt für Privatanbieter in die Oberurseler Innenstadt, nahe dem Bahnhof.

Welches archaische Jagd-Gen macht das Stöbern immer so reizvoll? (Man könnte ja vielleicht einen unbekannten Rembrandt oder eine andere unauffällige Kostbarkeit entdecken??)

Und am 3. Juli veranstalten die Anlieger unserer Straße wieder einen eigenen Flohmarkt in den Höfen und Garagen. Den Inhalt von mindestens zehn Umzugskartons habe ich selber anzubieten.

Was nicht verkauft wird, wird verschenkt. Wir brauchen Luft.
Rembrandts sind nicht darunter. Oder vielleicht doch?