Dienstag, 6. Oktober 2015
Nachtgast
Unser Hof wird durch etliche Lampen mit Bewegungsmeldern beleuchtet.
Wenn es da mal eine Weile hell unter dem Vordach bleibt, schaue ich schon mal nach, warum, und ob uns jemand besuchen will.
Ziemlich verblüfft fand ich mich heute Abend Auge in Auge mit einem ausgewachsenen Waschbären, der es sich im Drahtkorb mit den heute gelesenen Walnüssen gemütlich gemacht und wohl auch ein Auge auf die frisch gepflückten duftenden Äpfel geworfen hatte.
Ein großer kräftiger Kerl war es, absolut nicht ängstlich und ziemlich unwillig, die "Speisekammer" zu räumen.
Die Kerle sollen ganz schön zubeissen können. Unsere Luna war ob des fremden Wildgeruchs sehr aufgeregt und ängstlich, zeigte keinerlei Verteidigungsbereitschaft, sondern verzog sich stracks wieder ins Haus.
Der Holzwurm musste sanft mit einem Spaten den unerwarteten und ungebetenen Gast Richtung Hoftor schieben.
Ein befreundeter Jäger prophezeit uns, dass der Bursche sicher wieder kommt.
Da muss ich wohl doch mal das Büfett abräumen...

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Donnerstag, 1. Oktober 2015
Zu viele Tummelplätze
Drum geht hier im Blog gerade mal sehr wenig.

Aber wenn ich die Unterlagen für den Steuerberater vorbereitet habe, wenn ergründet ist, was dem Holzwurm seit zwei Wochen Schmerzen bereitet, wenn die 2 1/2 Zentner Walnüsse aufgelesen sind, der Baumpfleger einen gebrochenen Hauptast und etliche viel zu lange weitere Äste entfernt hat, wenn das uns gehörende Nachbarhaus ausgeräumt ist, wenn diverse Vorsorgetermine bei Ärzten und ein dringend nötiger Haarschnitt hinter mir liegen, wenn lieber Familienbesuch wieder abgereist ist, wenn ich meinen Sonntagsdienst im kleinen archäologischen Museum abgeleistet habe, wenn der Chor seinen Auftritt beim Jubiläum eines befreundeten Chores absolviert hat und wenn ich eine mir zum Geburtstag geschenkte Tagesfahrt zur Welterbestätte Grube Messel genossen habe (alles das in den kommenden 14 Tagen)...

...dann verrate ich vielleicht auch mal, warum der Holzwurm und ich im fortgeschrittenen Alter noch mal zu Bauherren werden.

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Sonntag, 20. September 2015
Hundepubertät


Unsere gar nicht mehr so kleine Luna ist nun zum ersten Mal läufig geworden.
Seit drei Tagen, den riskanten, haben wir einen kleinen, blondwuscheligen hartnäckigen Verehrer abzuwehren, der sich unter dem Hoftor durchzwängen kann und sehr interessiert ist an der hochbeinigeren Luna. Lustigerweise gehört er der Trainerin der Hundeschule, bei der Luna und ich unseren Spaß haben und viel dazu lernen.

Auch Sam, neun Monate alt und wie Luna aus Rumänien stammender Mischling meiner Nachbarin und Freundin, ist von Lunas Zustand sehr begeistert. Er ist allerdings schon "enteiert", wie sein Frauchen sagt, was das Zusammenkommen, Spielen, Rasen und liebevolle Balgen erheblich erleichtert.

In der Hundeschule gab es während der Läufigkeit keine Probleme: Dort waren auch heute fast nur Hündinnen, und der einzige Rüde ist erst sieben Monate alt und konnte Lunas Duft noch nicht so richtig einordnen.

Unsere menschen- und tierfreundliche Luna macht sich wunderbar, lernt gerne, läuft (meistens) willig an der Leine. Auf dem umzäunten Hundeplatz ist sie die absolut Schnellste und Wendigste und hüpft dabei sehr elegant über Hindernisse in Gestalt anderer Hunde. Ein Bild für die Götter!

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