Samstag, 7. August 2010
Schrecklich viel
Eigentlich brauchte ich einen eigenen kleinen Schrank nur für die Gebrauchsanleitungen aller elektrischen, elektronischen und mechanischen Geräte, die sich im Laufe langer Haushaltsjahre bei uns auf drei Etagen unseres Hauses und in der Werkstatt angesammelt haben.

Zurzeit bewahre ich sie an verschiedenen Plätzen auf:
Anleitungen und Garantieurkunden von Küchen-und Haushaltsgeräten natürlich nahe der Küche.
Alles rund um den Computer im häuslichen Büro.
Und der Rest - eine ganze Menge - in einem dicken Hängeordner im Dachgeschoss.

Welchen "künftigen Elektroschrott" (wie der Holzwurm es spitz, aber nicht unzutreffend ausdrückt) wir in Jahrzehnten gehortet haben und mehr oder gelegentlich auch minder intensiv benutzen, erschreckt mich beinahe.
Lampen, Uhren, Auto- und Fahrradzubehör, Werkzeug, Gartengeräte, Telefone, Küchengeräte, Radios und Fernseher....Und zu allem gibt es Anleitungen und Papiere.

Vieles ist eigentlich viel zu billig, wenn man es an den Folgen für die Umwelt misst, am Rohstoffverbrauch, an der Schadstofferzeugung.
Auch als eigentlich sehr umweltbewusster Mensch bin ich verführbar.
Nicht durch eigentlichen Luxus, nein.
Sondern durch praktisch erscheinende Dinge wie beispielsweise das Mini-Tool, mit dem man bohren, schleifen, fräsen kann. Oder die elektrische Zahnbürste, oder das batteriebetriebene Maniküre-Set...
Und nun sind alle Schränke damit gefüllt.

Eigentlich fühle ich mich mittlerweile nicht reicher durch diese vielen "praktischen" Sachen.

Manchmal stehlen sie mir sogar richtig Zeit.
Seit einer Stunde suche ich schon die Anleitung für den Funkkopfhörer, den ich schon seit längerem nicht mehr benutzt habe...

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Dienstag, 3. August 2010
Sommerabend, draußen


Für diese Ruhe und für diese Stimmung fahren viele Menschen weit weg...

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Freitag, 30. Juli 2010
Bauernmarkt
Eine halbe Autostunde von uns entfernt innerhalb der Grundmauern eines römischen Kastells am Limes findet dreimal im Jahr ein klassischer Bauernmarkt statt, auf dem man alles bekommt:
Von Arbeitshosen und Kittelschürzen, Socken und Dessous, Kleintieren und Sämereien bis zu Werkzeug und Druckerpatronen, vom Kochtopf und Dauerwurst bis zum Sonnenhut und zur Kleiderbürste.




Meine besten Gusseisenpfannen stammen von hier (sie haben 300 Jahre Garantie!), und auch die dreifach ausziehbare Leiter, die bis über die Dachrinne hinaus reicht.

Mitten auf dem Gelände spielt die Blasmusik den Hungrigen ein Ständchen, die sich an Biertischen ihren Handkäs', Pommes mit Mayo oder Backfisch gönnen.

Im Toilettenwagen kostet einmal pinkeln 50 Cent. Es gibt aber auch Zehnerkarten für 4,50 € - bloß von den Damen in der Schlange hinter mir wollte keine mitspielen, als ich mich anbot, neun Damen und mir ein verbilligtes Austreten zu ermöglichen...
Sowas! Sonst ist doch Geiz immer geil...



Hier ist es lustig, vor allem die Marktschreier machen mir Spaß. Heute konnte ich sie allerdings nicht genießen, weil der Himmel bedenklich schwarz wurde und wir doch lieber einigermaßen trockenen Fußes unser Auto erreichen wollten.

Aber im August ist noch einmal Markt. Dann mache ich mir vorher eine Liste.

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