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Freitag, 24. April 2009
Wetterprognosen
siria, 02:08h
Heute war Regen angesagt.
Gut, weil noch so viel im Haus und Privatbüro zu tun ist, bevor wir schon wieder mal davonrauschen, Richtung Franken.
Pech, war wieder nix mit Büroarbeit.
War wieder nur Gartenwetter...
Gut, weil noch so viel im Haus und Privatbüro zu tun ist, bevor wir schon wieder mal davonrauschen, Richtung Franken.
Pech, war wieder nix mit Büroarbeit.
War wieder nur Gartenwetter...
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Mittwoch, 22. April 2009
Kleine Eitelkeiten...
siria, 23:57h
...bestraft der Himmel sofort.
Als ich mich gestern für die nichtfamiliäre Leserschaft als "Swinging Grandma" outete, wollte ich den Kommentaren noch ein paar einschlägige Zeitungsartikel hinterherschieben, um ein paar zusätzliche Bonuspünktchen zu sammeln. (Man gönnt sich ja sonst nichts.)
Das gestaltete sich allerdings schwierig, da Zeitungstexte bei der erlaubten Pixelzahl nicht mehr lesbar sind.
Also machte ich mich ans Zitieren. Doch mit einem falschen Klick war dann plötzlich alles verschwunden.
Nun versuche ich es noch einmal und zitiere aus meinem Archiv:
Hamburger Echo, 9.9.63
Der Sieg wurde ersungen
...A.R., erst 18 Jahre alt, keß und musikalisch, lockte das Publikum schon mit dem ersten Lied "Summer-Time" aus der Reserve. Diese Stimme und diese erstaunliche Sicherheit selbst in schwierigen, improvisierten Passagen bewiesen ein Talent, das man dem jungen Mädchen nicht zugetraut hätte. Das begleitende Quartett mit Harald Eckstein am Piano sorgte für ein gutes harmonisches Fundament, auf dem sich A. Einfälle voll entfalten konnten...
Kieler Morgenzeitung, 9.9.63
In der Sparte"moderner Jazz" erspielte sich das Bremer Harald-Eckstein-Quartett knapp, aber durchaus zu Recht, die Fahrkarte nach Düsseldorf.
Die Sängerin dieser Gruppe, A.R., war in diesem Rahmen eine kleine Sensation. Überraschend sauber in der Artikulierung, faszinierend swingend in der Phrasierung, äußerst "schwarz" in der Tongebung und packend routiniert eroberte sich das Mädchen aus Bremen das Hamburger Publikum.
Weser-Kurier, 9.9.63
...Auf der Bühne der Hamburger Musikhalle stand ein kleines zierliches Mädchen im schwarzen Pulli und einfachem dunklen Rock vor dem Mikrophon. Ein paar Takte Vorspiel, dann machte das Mädchen den Mund auf und sang "Summer-Time". Als A. das erste Mal Luft holte, rauschte Applaus auf. Diese Stimme hat dem kleinen Persönchen niemand zugetraut. Man wurde an Ella Fitzgerald erinnert, die wohl genauso vor knapp 30 Jahren als kleines Persönchen vor dem Orchester Chick Webb stand und ihr Publikum überraschte.
Hamburger Morgenpost, 9.9.63
Für den Jazz entdeckt!
(Bild)
Mit einer geradezu sensationellen Entdeckung begann die Jazzsaison 1963/64 am Sonnabenabend in der Musikhalle!
Es ist die 18 Jahre alte A.R. aus Bremen. Ihr Gesang und ihre Improvisationen waren so faszinierend, dass sie und ihre Instrumentalbegleiter Norddeutschland auf dem 9.Deutschen Amateur-Jazz-Festival in Düsseldorf (4.bis 6. Oktober) im modernen Jazz vertreten werden.
Was ist daraus geworden?
Ein gutes Hobby über Jahrzehnte, in den letzten zehn Jahren aber nicht mehr so regelmäßig. Als junge Frau bin ich immer wieder bei guten Bands eingestiegen, habe in England, Holland und Dänemark gesungen, aber eine Karriere ist daraus nicht entstanden.
Und "zierlich" bin ich auch nicht mehr so richtig, aber schließlich braucht man fürs Singen einen guten Resonanzboden...
Im letzten Jahr traf ich meinen Lieblingspianisten, der mit über 70 Jahren noch aktiv in seiner Rechtsanwaltspraxis arbeitet. Wir haben überlegt, doch mal wieder "etwas" zusammen zu machen.
Bloß Zeit haben wir dafür noch nicht gefunden.
Als ich mich gestern für die nichtfamiliäre Leserschaft als "Swinging Grandma" outete, wollte ich den Kommentaren noch ein paar einschlägige Zeitungsartikel hinterherschieben, um ein paar zusätzliche Bonuspünktchen zu sammeln. (Man gönnt sich ja sonst nichts.)
Das gestaltete sich allerdings schwierig, da Zeitungstexte bei der erlaubten Pixelzahl nicht mehr lesbar sind.
Also machte ich mich ans Zitieren. Doch mit einem falschen Klick war dann plötzlich alles verschwunden.
Nun versuche ich es noch einmal und zitiere aus meinem Archiv:
Hamburger Echo, 9.9.63
Der Sieg wurde ersungen
...A.R., erst 18 Jahre alt, keß und musikalisch, lockte das Publikum schon mit dem ersten Lied "Summer-Time" aus der Reserve. Diese Stimme und diese erstaunliche Sicherheit selbst in schwierigen, improvisierten Passagen bewiesen ein Talent, das man dem jungen Mädchen nicht zugetraut hätte. Das begleitende Quartett mit Harald Eckstein am Piano sorgte für ein gutes harmonisches Fundament, auf dem sich A. Einfälle voll entfalten konnten...
Kieler Morgenzeitung, 9.9.63
In der Sparte"moderner Jazz" erspielte sich das Bremer Harald-Eckstein-Quartett knapp, aber durchaus zu Recht, die Fahrkarte nach Düsseldorf.
Die Sängerin dieser Gruppe, A.R., war in diesem Rahmen eine kleine Sensation. Überraschend sauber in der Artikulierung, faszinierend swingend in der Phrasierung, äußerst "schwarz" in der Tongebung und packend routiniert eroberte sich das Mädchen aus Bremen das Hamburger Publikum.
Weser-Kurier, 9.9.63
...Auf der Bühne der Hamburger Musikhalle stand ein kleines zierliches Mädchen im schwarzen Pulli und einfachem dunklen Rock vor dem Mikrophon. Ein paar Takte Vorspiel, dann machte das Mädchen den Mund auf und sang "Summer-Time". Als A. das erste Mal Luft holte, rauschte Applaus auf. Diese Stimme hat dem kleinen Persönchen niemand zugetraut. Man wurde an Ella Fitzgerald erinnert, die wohl genauso vor knapp 30 Jahren als kleines Persönchen vor dem Orchester Chick Webb stand und ihr Publikum überraschte.
Hamburger Morgenpost, 9.9.63
Für den Jazz entdeckt!
(Bild)
Mit einer geradezu sensationellen Entdeckung begann die Jazzsaison 1963/64 am Sonnabenabend in der Musikhalle!
Es ist die 18 Jahre alte A.R. aus Bremen. Ihr Gesang und ihre Improvisationen waren so faszinierend, dass sie und ihre Instrumentalbegleiter Norddeutschland auf dem 9.Deutschen Amateur-Jazz-Festival in Düsseldorf (4.bis 6. Oktober) im modernen Jazz vertreten werden.
Was ist daraus geworden?
Ein gutes Hobby über Jahrzehnte, in den letzten zehn Jahren aber nicht mehr so regelmäßig. Als junge Frau bin ich immer wieder bei guten Bands eingestiegen, habe in England, Holland und Dänemark gesungen, aber eine Karriere ist daraus nicht entstanden.
Und "zierlich" bin ich auch nicht mehr so richtig, aber schließlich braucht man fürs Singen einen guten Resonanzboden...
Im letzten Jahr traf ich meinen Lieblingspianisten, der mit über 70 Jahren noch aktiv in seiner Rechtsanwaltspraxis arbeitet. Wir haben überlegt, doch mal wieder "etwas" zusammen zu machen.
Bloß Zeit haben wir dafür noch nicht gefunden.
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Dienstag, 21. April 2009
Gelegentliche Erinnerungen
siria, 00:33h
Heute spülte ich eine kleine Pellkartoffelgabel.
Mit der Hand, denn sie hat einen Holzgriff und ist daher nicht für die Spülmaschine geeignet.
Ich erinnere mich, dass ich sie 1963 in Düsseldorf gekauft habe, wo die Endausscheidung zum Deutschen Amateur-Jazzfestival stattfand. Meine Band mit mir als Sängerin durfte dabei sein, denn wir hatten die Vorentscheidung für Norddeutschland in Hamburg gewonnen.

In Düsseldorf traten sehr gute Musiker auf, beispielsweise der junge Volker Kriegel.
Einige meiner Band-Mitglieder haben sich damals in ihrer Instrumenten-Klasse gut platziert. Ich blieb ohne Preis, denn ich hatte Schwierigkeiten, meine eigene Stimme zu hören, da der Monitor auf der Bühne ausgefallen war.
Allzu schwer habe ich es nicht genommen, denn so groß war mein Ehrgeiz wieder nicht - dabei zu sein war schon ein Ereignis.
Aber der Holzwurm, der mir bereits über den Weg gelaufen war, bedeutete mir noch etwas mehr als der Wettbewerb... Er hatte mich nach Düsseldorf begleitet (und vermutlich auch ganz schön abgelenkt!)
Die kleine Gabel war ein weiteres Teil meiner "Aussteuer", die ich bereits Stück für Stück zusammentrug. Allzu viele Teile unserer ersten Ausstattung leben nicht mehr, aber diese kleine dreizinkige Gabel hat uns treu bis heute begleitet.
Mit der Hand, denn sie hat einen Holzgriff und ist daher nicht für die Spülmaschine geeignet.
Ich erinnere mich, dass ich sie 1963 in Düsseldorf gekauft habe, wo die Endausscheidung zum Deutschen Amateur-Jazzfestival stattfand. Meine Band mit mir als Sängerin durfte dabei sein, denn wir hatten die Vorentscheidung für Norddeutschland in Hamburg gewonnen.

In Düsseldorf traten sehr gute Musiker auf, beispielsweise der junge Volker Kriegel.
Einige meiner Band-Mitglieder haben sich damals in ihrer Instrumenten-Klasse gut platziert. Ich blieb ohne Preis, denn ich hatte Schwierigkeiten, meine eigene Stimme zu hören, da der Monitor auf der Bühne ausgefallen war.
Allzu schwer habe ich es nicht genommen, denn so groß war mein Ehrgeiz wieder nicht - dabei zu sein war schon ein Ereignis.
Aber der Holzwurm, der mir bereits über den Weg gelaufen war, bedeutete mir noch etwas mehr als der Wettbewerb... Er hatte mich nach Düsseldorf begleitet (und vermutlich auch ganz schön abgelenkt!)
Die kleine Gabel war ein weiteres Teil meiner "Aussteuer", die ich bereits Stück für Stück zusammentrug. Allzu viele Teile unserer ersten Ausstattung leben nicht mehr, aber diese kleine dreizinkige Gabel hat uns treu bis heute begleitet.
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